Basisstation Standort - wie Interesse für Netzbetreiber bekunden?

  • Hallo,
    in der Firma in der ich arbeite, bestand mal das Interesse von T-Mobile sowie Vodafone eine Basisstation bzw. Sendemast auf unserem Gelände bzw. auf dem Dach unseres Spänebunkers (der höchste in der Umgebung) zu installieren.
    Es wurden eben auch monatliche Mieten ausgehandelt, jedoch hat der Chef zulange gepokert so das die beiden Netzbetreiber kein weiteres Interesse an dem Standpunkt hatten und sich eine andere Firma ausgeguckt haben.


    O2 hat in dem "Dorf" (inkl. einem weiterem anliegendem Dorf - unser Industriegebiet liegt genau dazwischen und würde wohl beides Abdecken können) inkl. zwei großen Industriegebieten, einem großen Golfplatz [dort wäre für regelmäßige Spieler eine Homezone doch auch Sinnvoll ;-)] sowie einer großen Bundeswehrkaserne überhaupt kein eigenes Netz.
    Somit auch keine Homezone Vermarktung möglich ... durch die Bundeswehrkaserne bzw. insgesamt besteht sicherlich auch hier reges Interesse an O2 welches durch Netzabdeckung aber sehr eingeschränkt wird.


    Ich wollte mal den Chef ansprechen ob man O2 unseren Standort nicht vorschlagen könnte/sollte [hier haben einige O2 Verträge und hätten gern eine bessere Versorgung - wobei die paar sicherlich jetzt für O2 nicht ausschlaggebend wären]


    1. Wie spricht man O2 an ob sie Interesse hätten (T-Mobile/Vodafone sind damals auf die Firma zugegangen und nicht anders herum)


    2. Was wird in der Regel als monatliche Miete durch den Netzbetreiber gezahlt?


    und der dritte Punk - welcher wohl am wichtigsten ist


    3. Wie sieht es mit der Gesundheitlichen Belastung aus? Ich meine wenn ich bei google-suche und man auf einschlägige Seiten geht gibt es eine Hetze gegen die Netzbetreiber das Anwohner nur noch Kopfschmerzen, Gliederschmerzen usw. hätten ... Ich möchte unsere Angestellten ja auch nicht etwas aussetzen wo sie dann zich Tage im Jahr Krank feiern müssen und auch ich selber habe schon einen Hang zu Kopfschmerzen.... Aber ich denke auch teilweise ist es extreme Panikmache ... nur wo kann man sich über Risiken usw. neutral informieren?



    Wäre schön wenn jemand was sagen könnte



    Danke und beste Grüße
    Jenlain

  • Re: Basisstation Standort - wie Interesse für Netzbetreiber bekunden?


    Zitat

    Original geschrieben von Jenlain
    1. Wie spricht man O2 an ob sie Interesse hätten (T-Mobile/Vodafone sind damals auf die Firma zugegangen und nicht anders herum)


    Beispielsweise indem man das Kontaktformular auf dieser Seite ausfüllt:


    http://de.o2.com/ext/standard/…ate=online&style=standard


    Gruß


    Tobias

    ***20 Jahre o2***

  • Hey Tob,


    vielen Dank schonmal für den Link!


    Jetzt bleibt nur noch der Punkt mit den möglichen Gesundheitsrisiken.
    Kann da jemand was zu sagen?
    Weil er/sie selber eine Basisstation zuhause oder bei der Firma aufgestellt hat und somit den Einfluss kennt ... oder in der direkten Nähe wohnt ... oder eben weiß wie/wo man sich neutral darüber informieren könnte.


    Wir arbeiten schließlich tagtäglich 8 - 10 Std. hier und wenn es dadurch unerträglich ist, würd ich es dem Chef ungern vorschlagen sich dort zu melden.



    Danke und beste Grüße
    Jenlain

  • Moin!


    Sehr informative Seite zum Thema: http://www.elektrosmoginfo.de
    Da wird Information ungefiltert und nicht politisch gefärbt geliefert: Technikinfos, Pressemeldungen, etc.


    Sehr interessant auch diese Studie: http://derstandard.at/?url=/?id=2677825


    Grundsätzlich kann man zu potentiellen gesundheitlichen "Problemen" oder "Beschwerden" folgendes sagen: es existiert eine unterschwellige Angst vor Mobilfunk-Sendeantennen, weil sehr viele Bürgerinitiativen teils mit Halb- oder Unwissen wilde Spekulationen zu gesundheitlichen Gefahren verbreiten. Wenn Du jetzt einen Mobilfunkmast gegenüber von Deinem Haus siehst, dann ist oft schon im Unterbewußtsein die Angst vor irgendwelchen Beschwerden vorhanden und daraus werden dann teilweise handfeste medizinische Symptome, deren Ursache meist nicht zu finden ist und die dann (richtigerweise) auf den Mobilfunk geschoben werden. Allerdings nicht verursacht durch die "Strahlung" (oder technisch richtiger ausgedrückt "Hochfrequenzenergie"), sondern eher durch tiefenpsychologische Wirkungen.


    Gruß, Diet

  • Moinsen,


    Wenn ihr ein paar DECT Telefone in der Firma habt, oder gar ein gut ausgebautes DECT Netz, ist die "Strahlenbelastung" durch diese Systeme in den Büros etc. durchaus stärker als die einer Mobilfunk BTS. (Natürlich in "Normalem" Abstand zu den Antennen der BTS)


    Wenn der Downtilt der Antennen (Neigung nach unten) nicht ganz aus der Reihe tanzt, dann ist strahlt die BTS quasi über eure Köpfe Weg... Dies ist bei den meisten Installationen so.



    Downtilt der aus der Reihe tanzt....



    Downtilt normal (nicht vorhanden....)


    Gruß, Knut

  • Zitat

    Allerdings nicht verursacht durch die "Strahlung" (oder technisch richtiger ausgedrückt "Hochfrequenzenergie"), sondern eher durch tiefenpsychologische Wirkungen.


    Lustig fand ich den Fall wie er von "Quer" im BR berichtet wurde. Dort klagte einen Nachbarin fürchterlich über dies und jenes Zipperlein das exakt mit dem aufstellen das Mastes auf der Nachbarscheune eingesetzt haben sollte. Sie versuchte dann Nachbarschaft und Bürgermeister aufzustacheln den Mast sofort wieder entfernen zu lassen. Als sich der Bürgermeister nach einigen Monaten des gejammers Auskunft vom Netzbetreiber einholte , stellte sich heraus, dass der Sender seit der Errichtung lediglich ein paar Stunden für Abstimm & Messarbeiten in Betrieb war und erst seit wenigen Tagen/Wochen überhaupt in Betrieb war. Die Monate vorher war also das einzig schädliche an dem Mast : der Anblick....

  • Re: Basisstation Standort - wie Interesse für Netzbetreiber bekunden?


    Zitat

    Original geschrieben von Jenlain
    einem großen Golfplatz [dort wäre für regelmäßige Spieler eine Homezone doch auch Sinnvoll ;-)]


    auf praktisch allen Golfplätzen sind Handys verboten (zum Glück !) - damit fällt diese Zielgruppe schonmal aus :-)

    Lieber ein Optimist der sich mal irrt, als ein Pessimist der dauernd Recht hat.

  • ..ich kenne da noch so Stories von vor ca 15 Jahren als der unmittelbar in der Nähe stehende Mittelwellensender noch mit "Megawätten" das Radioprogramm in den Äther geblasen hat.


    Da waren die Leuchtstoffröhren auf dem Dachboden nie ganz "aus" *g*


    Damals hat keiner über Probleme die durch den Sender bedingt waren geklagt :)



    Gruß, Knut




    P.S.: Und für die besserwisser....Ja es wurde die Phase geschaltet... auch eine nicht angeschlossene Röhre funzelte....

  • lustig oder traurig ?!


    quelle: http://www.merkur-online.de/re…isach/art2812,741343.html
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    Lametta gegen Mobilfunkstrahlen
    In Eurasburg formiert sich Widerstand



    Eurasburg – „Wir wollen ein Zeichen setzen – schließlich macht Not erfinderisch“: Da sind sich die Mobilfunkkritiker in Eurasburg einig. Am 12. Dezember soll in der Gemeinde wie berichtet der neue Mobilfunk-Sendemast in Betrieb genommen werden – dagegen rührt sich Protest.


    „Unseren Bauantrag für einen Strahlenschutzzaun mussten wir leider wieder zurückziehen, denn aufgrund der Vorschriften der bayerischen Bauordnung hätte T- Mobile klagen können“, erklärte Claudia Dandl-Harms in einer Versammlung der Mobilfunkkritiker am Donnerstagabend. Doch die acht Anwesenden kamen auf eine andere Idee: „Wir werden die beiden Fichten auf dem Grundstück gegenüber des Sendemastes vom Wipfel bis zum Mittelstamm mit Alufolie einwickeln, Weidezaun-Drähte zwischen die beiden Bäume spannen und daran drei Zentimeter breite Alu-Streifen hängen – wie Lametta“, kündigte Dandl-Harms an. Dieser Windspiel ähnliche „Not-Zaun“ werde zwar die Mobilfunkstrahlung nicht gänzlich abschirmen, „aber das wird zumindest die Sendeleistung stören und somit ein lästiger Nadelstich sein“, freute sich Ekkehard Reichert. „Wir erklären das Ganze zu einem Happening und Kunstwerk für Eurasburg, und wenn wir es aufgestellt haben, werden wir es mit einer Vernissage und mit ganz Eurasburg feiern“, sagte Dandl-Harms.


    Zusätzlich werden die Mobilfunkgegner ab nächster Woche großflächige Banner nahe der Staatsstraße und des Sendemastens anbringen sowie Messungen für eine Vorher-Nachher-Studie durchführen. Dandl-Harms: „Noch geben wir nicht auf.“ K cjk


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