Wasserkreislauf - Woher und Wohin?

  • Hallo Ihr...


    Nachdem ich mich grad mit Elektrizität befasst habe (kenn mich damit überhaupt nicht aus) konnte ich mir einen kleinen Einblick in Gleichstrom, Wechselstrom, Volt, Ampere, Hochspannungsleitungen, Widerstand, positv und negativ geladene Teilchen etc. verschaffen.


    Anschließend stellte sich mir - absolut zusammenhanglos - die Frage, was mit dem Wasser auf der Erde geschieht.


    1. Wasser auf dem Meer/Seen verdunstet und landet per Regen/Schnee wieder teilweise auf dem Meer/See und teilweise auf der Erde. Der Teil der in Seen/Flüssen landet wird wieder ins Meer geleitet und das Spiel beginnt von vorne. Der Teil, der auf dem Land landet, geht teilweise wieder ins Meer zurück bzw. ins Grundwasser, was unter dem Festland ist und dann ebenfalls ins Meer zurückfließt.


    Ok. soweit so gut. Aber nimmt die gesamte Menge des Wasser auf der Erde ab? Wenn ich z.B. 1 Glas Wasser Trinke, wird dann exakt diese Menge auch wieder von meinem Körper abgegeben?


    Kleines Beispiel: 1 Liter getrunken, davon über die Haut 0,1 Liter an die Luft als Dunst abgegeben und 0,9 Liter wieder per Urin in die Toilette. Heißt das jetzt, das exakt 1 Liter wieder zurück in die Natur fließt? Also 0,1 Liter Dunst geht ja dann über die Luft wieder als Regen zu Boden. Die 0,9 Liter verdunsten ebenfalls und regnen aufs Festland oder Seen und werden wieder ins Meer geleitet (Klärwerk und Reinigung und direkte Wiederverwendung mal ausgeklammert).


    Puh... ganz schön kompliziert. Ich weiß jetzt nicht, ob mein eigentliches Verständnisproblem verständlich erklärt wurde.


    Also ich denke mir, dass doch das Wasser irgendwie auch aufgebraucht wird. also nicht vollständig wieder in die Natur zurückbefördert wird.


    Wenn eine Pflanze Wasser aufnimmt gibt sie dieses dann wieder vollständig an die Umwelt (Luft) ab? Geht ein Teil des Wassers verloren?


    Oder ist das wirklich so optimal von der Natur geregelt, dass ALLES Wasser der Welt im ständigen Kreislauf erhalten bleibt und sich ausschließlich der Aggregatszustand ändert?


    Etwas zum Grübeln für Jeden der sich mit Mutter Natur befasst.


    Gruß

  • Ich bin hier zwar kein Experte, würde aber schon davon ausgehen, dass etwas von dem Wasser für irgendwelche chemischen Prozesse "verbraucht" wird.
    Allerdings ist es dann ja nicht weg, sondern umgewandelt.
    Man muss das eher so auf molekularer Ebene sehen , dass die Teilchen in einem geschlossenem System wie der Erde konstant bleiben.
    (hatte allerdings in Chemie meistens ne 5)


    Aber, dass das Wasser immer nur seinen Aggregatszustand ändert und ansonsten in der Menge konstant bleibt ist jedenfalls falsch. z.B. entsteht ja bei der Verbrennung von Wasserstoff Wasser.


    Gruß oern1

    Wer den Pfeil der Wahrheit verschießt sollte die Spitze in Honig tauchen ! (arabisches Sprichwort)

  • ich würd sagen es is unwarscheinlich, dass das das Wasser "verbraucht" wird...


    ich stell mir das so vor wie mit energie... die wird auch nur in verschiedene arten der energie umgewandelt (kinetische-, lage-, Spann-, ... Energie)


    in einem geschlossenen System (und die Erde ist ja so ein geschlossenes System) geht keine Energie verloren

  • http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserkreislauf


    Zitat

    Im Wasserkreislauf geht kein Wasser verloren, es ändert nur seinen Zustand. Diese Zustände werden durch die Wasserhaushaltsgrößen vertreten und folglich im Wasserhaushalt bilanziert.


    Genau so lernt man es in Hydrologie- / Klimatologievorlesungen. Der (menschliche) "Verbrauch" ist dabei irgendwie aber nicht berücksichtigt, oder sehe ich das falsch?

    Langer Vokal => kein "ss" => groß, größer, am größten!

  • Was ist mit menschlichem Verbrauch denn gemeint? Der Mensch nimmt Wasser auf und gibt es wieder ab. Würden Teile des Wassers nicht wieder abgegeben, würde es sich im Körper anreichern. Zum Beispiel Ödeme. Dieses Wasser wird aber spätestens nach dem Tod des Menschen nach und nach an die Umwelt abgegeben.


  • Naja, wenigstens dafür hättest Du eine 1 bekommen müssen ;)
    Bis auf radioaktive Teilchen geht nichts in der Natur verloren. Wenn Du ein Glas Wasser trinkst, kannst Du davon ausgehen, dass das Wasser nicht direkt wieder unten als Wasser rauskommt. Es wird für die Stoffwechselprozesse benötigt und teilweise in andere Stoffe umgesetzt und später zum Beipiel auch als CO2 ausgeschieden. Dafür fällt bei anderen Prozessen Wasser ab (bei der Transpiration zum Beispiel), so dass Du letztendlich bei 0/0 rauskommst. Alles andere wär ja auch komisch, sonst wäre ja jeder von uns ein schwarzes Loch ;)


    Schöne Grüße!
    Georg


    flashhawk: Nö, siehst Du nicht falsch. Der Mensch wird beim Wasserkreislauf nicht einbezogen, weil er bei der Bilanz keine Rolle spielt (alles was reingeht, kommt auch irgendwie wieder raus).

  • Zitat

    [i]


    flashhawk: Nö, siehst Du nicht falsch. Der Mensch wird beim Wasserkreislauf nicht einbezogen, weil er bei der Bilanz keine Rolle spielt (alles was reingeht, kommt auch irgendwie wieder raus).


    Ich gflaube nicht, dass man diese Aussage so einfach stehen lassen kann! Der Mensch wird bei der Bilanzierung dann berücksichtigt, wenn er maßgebend ist. Denke mal nur an die ariden Gebiete. In einer großen Oasenstadt mit geringem Wasserreservoir spielt auch der menschliche H2O-Verbrauch eine wichtige Rolle. Er hat Einfluss auf den Grundwasserspiegel etc. Es kommt auf den Maßstab an. Wenn man dann noch den Faktor Zeit berücksichtigt wird klar, dass H20 eigentlich nur gebunden bzw. freigesetzt wird (Stichwort Gletscher, Eiszeit bzw. Warmzeit)

  • Zitat

    Original geschrieben von oern1


    Aber, dass das Wasser immer nur seinen Aggregatszustand ändert und ansonsten in der Menge konstant bleibt ist jedenfalls falsch. z.B. entsteht ja bei der Verbrennung von Wasserstoff Wasser.


    Gruß oern1


    Na aber dann wird ja laut der Aussage von oben Wasser geschaffen? Und das stimmt dann wiederum nicht überein mit der Tatsache, dass das Wasser nicht mehr und nicht weniger wird.


    Ich denke mal, dass irgendwann mal vor langer langer Zeit das Wasser im Wasserstoff gebunden wurde und heute kann es eben durch Verbrennung wieder "entzogen" werden. Dann würde sich der Kreislauf schließen.

  • hm, ich denke da sollte man dann erst mal zwischen wasserstoff und wasser unterscheiden...
    durch das einwirken des menschen ist es eigentlich ja nur ne frage der zeit wie lange die wassermenge der erde konstant bleibt...
    durch kernfusion gelingt es uns ja heute z.b.(wenn auch in bisher nur kleinen mengen..) schon H in He umzuwandeln!
    und woraus gewinnt man wasserstoff? rischtisch, aus wasser durch elektrolyse...
    da meine schullaufbahn in sachen chemie und physik nicht allzu erfolgreich war bin ich über jeden hinweis auf etwaige denkfehler dankbar ;)


    aaaaber, wie vorhin schon gesagt wurde, verändert sich dadurch ja eigentlich nur die teilchen konfiguration... wasserstoff den man durch elektrolyse gewonnen hat kann man ja ohne weiteres wieder in wasser zurückwandeln!
    auch He, sprich deuterium wird ja in kernspaltungsprozessen als moderator verwendet und zerfällt doch dabei wieder in H...


    ach ich stelle gerade fest das mir das ganze thema etwas zu hoch wird und ich den faden verliere^^ insofern höre ich lieber mal auf bevor ich noch mist verzapf;)
    greetz weesel

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