Fragen zur Fondsrente

Ich kann zwar nichts zum eigentlichen Topic beitragen, aber da hier einige am Werk sind die scheinbar durchaus was von der Materie verstehen, hätte ich mal ne Frage:

Welche Art der privaten Altersvorsorge würdet ihr bei folgenden Vorraussetzungen empfehlen?

- derzeit noch Schüler
-demnächst evtl Zivi
-danach oder direkt Student
-Sparzeit somit mind. 45 Jahre
-möglichst geringer monatl. Sparbetrag in den ersten Jahren (~15€)

Als Zivi hätte man ja Anspruch auf Riester, aber wie läuft das dann während der Studienzeit in der kein Anspruch besteht?

Ausgehend von einer Starteinlage von 1500€, einem monatlichen Beitrag von 15€, Dynamische Steigerung der regelmäßigen Einzahlung um 3%(wie ist das zu verstehen?), Anlagedauer 45 Jahre, jährliche Wertentwicklung 7% komme ich hier auf 20 Jahre lang 731€ ganz ohne Riester...ist ein derartiger Sparplan realistisch?
Was hat es mit dem Punkt "Wertentwicklung" bei der Auszahlung auf sich?

Vielen Dank

Zitat

Original geschrieben von Andreas Böhm
Puuuuuh, erstes ist schlicht und ergreifend falsch. Das ist vielleicht für Dich persönlich dort gedeckelt, aber wenn jemand 60.000€ Jahresbrutto hat, zahlt er halt jährlich (nach Riester-Stufe III dieses und nächstes Jahr) 3% Jahresbeitrag abzüglich seiner Zulagen. ...
-Andi-

Jupp, und das ist auch falsch. Die Förderobergrenzen liegen fix bei 1575€ (ab 2008: 2100€) inkl. Zulagen, die individuell verschieden sein können, was einem Bruttogehalt von 52500€ entspricht. Wie oben erwähnt, wurde Riester konzipiert, um die Senkung des Rentenniveaus auszugleichen. Auch dort gibt es eine Beitragsbemessungsgrenze. Jemand der 100.000 verdient bekommt also nicht mehr Rente als jemand der 65.000 verdient (Warum diese Beitragsbemessungsgrenzen bei Riester und gesetzl. Rente nicht identisch sind, kann ich auch nicht beantworten).

Rürup ist dafür konzipiert, die ges. Rente nachzubilden, da die Auszahlungsmodalitäten genau denen der ges. Rente entsprechen (aber nicht die Anlage der Mittel! und auch nicht die Höhe der Rente - höchstens zufällig). Aber im Gegensatz zu Riester steht Rürup jedem offen.

fcb-hostis: ich halte es nur für begrenzt sinnvoll, gezielt Altersvorsorge zu betreiben, wenn man noch nicht über eigenes Einkommen verfügt, bzw. sich das Einkommen (nach Zivi) extrem ändert und wenig vorhersagbar ist. Aber bei den Fragen - auch grundsätzliche zum System der Kapitalanlage - die Du hast, solltest Du einfach Mal zur Bank/Sparkasse... gehen. Und das ist nicht böse gemeint, oder so.

edit

Zitat

Original geschrieben von fcb-hostis
Ausgehend von einer Starteinlage von 1500€, einem monatlichen Beitrag von 15€, Dynamische Steigerung der regelmäßigen Einzahlung um 3%(wie ist das zu verstehen?), Anlagedauer 45 Jahre, jährliche Wertentwicklung 7% komme ich hier auf 20 Jahre lang 731€ ganz ohne Riester...ist ein derartiger Sparplan realistisch?
Was hat es mit dem Punkt "Wertentwicklung" bei der Auszahlung auf sich?

Da kann ich mich dem Vorschreiber holden nur anschließen: Informier dich ein wenig. Leg derweil -so du es über hast- regelmäßig etwas Geld auf einem Sparbuch o.ä. zurück. Und dann kannst du erstmal ganz ruhig nachdenken, bevor du irgendwas entscheidest/festlegst, was eventuell 40 Jahre lang gelten sein.
Ein kleiner Hinweis trotzdem noch: Auch die Inflation bedenken, sonst sehen die oft ausgerechneten Summen so schön groß aus. Beispiel: wenn man 2% Inflation pro Jahr annimmt, dann ist in 35 Jahren 1€ 'nur noch' 50cent wert (bei 45 Jahren nur noch 41cent)!

DWS

Hallo,

ich möchte noch schnell bei DWS einen Riester-Vertrag abschließen um mir die Förderung für 2006 zu sichern.

Ist jemand bei DWS und möchte sich die Prämie teilen???

Bitte schnell Rückmeldung per PN

Zitat

Original geschrieben von fcb-hostis
Ausgehend von einer Starteinlage von 1500€, einem monatlichen Beitrag von 15€, Dynamische Steigerung der regelmäßigen Einzahlung um 3%(wie ist das zu verstehen?), Anlagedauer 45 Jahre, jährliche Wertentwicklung 7% komme ich auf 20 Jahre lang 731€ ganz ohne Riester...ist ein derartiger Sparplan realistisch?
Was hat es mit dem Punkt "Wertentwicklung" bei der Auszahlung auf sich?

*grusel* ...

Mehrere Haken und Ösen bei dieser Berechnung.

1. Es wird ein sehr hoher "Wertentwicklungssatz" angenommen. Rechne mal lieber mit einer effektiven Verzinsung von 4%

2. Dann die "Dynamik", die 3% bedeuten, dass dein monatlicher Beitrag von Jahr zu Jahr um 3% steigt. Das bedeutet, dass du nach 10 Jahren schon über 40€ monatlich zahlst, nach 20 Jahren über 65€ und nach 30 Jahren über 90€. Setze das mal lieber auf 0.

3. Das angesparte Kapital wird (mit Kapitalverzehr) über 20 Jahre lang ausgezahlt, daher kann die Gesellschaft weiter mit dem jeweiligen Restkapital arbeiten und dafür gibt es natürlich Zinsen. Rechne auch da mal mit nicht mehr als 4%.

So und dann wirst du sehen, wie diese schöngerechneten Zahlen auf einmal kleiner und kleiner werden ...