Brilliance Zhonghua ... das erste Chinaauto geht an den Europastart

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Original geschrieben von Chevygnon
[small](Autobild-Bericht zur Automesse Peking und die dortigen "Eigen"entwicklungen.)[/small] :eek: :confused: :mad:

Tja, während die Musikindustrie gerade am Beispiel Russland und des dort ansässigen Musikanbieters Alles von MP3 durchexerziert, wie man ein Land zwingt, die Gewinnmaximierung der Konzerne nicht zu schmälern, scheinen sämtliche Industriefirmen ihr teures know-how in China gerade auf dem Präsentierteller für umme zu überreichen. Was man eben nicht alles für eine kurzfristige Kurssteigerung durch billige Arbeits- und Produktionskosten sowie einem "neuen Absatzmarkt" ausverkauft...

Was die Automobilbranche angeht: die werden auch imho einen weiteren Schock wie damals mit den Japanern durchmachen dürfen. Noch sehen die Nachbauten - um nicht zu sagen Imitate - billig aus und haben keine inneren Werte. Aber warten wir mal noch paar Jahre, dann gibt es auch in China ein paar helle Köpfe, die nicht nur billig nachbauen, sondern ein dem Golf und dem Passat und auch der E-, 5er und A6- Klasse ebenbürtiges konstruieren. Importiert wird das auch für längere Zeit nur die Hälfte kosten und wer auf das Image eines Sterns o.ä. verzichten kann (Pessimisten würden sagen: in naher Zukunft verzichten *muss*), wird in 5-10 Jahren ganz selbstverständlich ein chinesisches Auto kaufen.

Wenigstens werden die hochbezahlten Top-Manager, die ihre europäischen und amerikanischen Konzerne ausverkauft haben gut versorgt irgendwo ihre Eier schaukeln und sich keiner Schuld oder Verantwortung bewusst sein :top:

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Original geschrieben von The Spectre
Mir wird Angst und Bange wenn ich mich durch diesen Thread lese und mir dann folgenden Satz aus dem Fernsehbericht ins Gedächtnis zurück rufe:

"Genau das gleiche sagte man von Jahren von japanischen Autos"

Bei den Japanern hat es aber auch 20 Jahre gebraucht um richtig Fuß zu fassen.

Zitat

Original geschrieben von AdministratorDr
Bei den Japanern hat es aber auch 20 Jahre gebraucht um richtig Fuß zu fassen.

20 jahre sind keine allzulange zeit.... in dem bericht wurde auch gesagt, dass die chinesen in anderen zeiträumen denken.

und wenn ich an china denke, dann wird mir langsam angst und bange... die werden uns noch viel freude machen.

ich merke es in meinem beruflichen alltag jetzt schon, da die chinesen uns teilweise die rohstoffe weg kaufen und ich mit ständigen preissteigerungen zu kämpfen habe.

reden wir in 20 jahren nochmal von den angeblichen schrott- und billigproduzenten in china...

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Original geschrieben von AdministratorDr
Bei den Japanern hat es aber auch 20 Jahre gebraucht um richtig Fuß zu fassen.

Gut Ding braucht Weile. Geben wir den Chinesen doch eine Chance.

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Original geschrieben von jabrokoss
ich merke es in meinem beruflichen alltag jetzt schon, da die chinesen uns teilweise die rohstoffe weg kaufen und ich mit ständigen preissteigerungen zu kämpfen habe.

reden wir in 20 jahren nochmal von den angeblichen schrott- und billigproduzenten in china...

Das kann ich mir vorstellen. Mal sehen wo dieser Boom nochmal hinführt.

Enfach den EU Markt für chinesische Produkte zumachen udn Ruhe ist. Unsere Shareholder Value getriebenen Konzerne können auch in der EU günstig fertigen lassen und damit neue Mitglieder aus dem Mittelalter herausholen.
Aber den kleinen Gelben einfach die Technik zu schenken spricht mal wieder für die Visionsfähigkeit der Spitzenmanager.

Wenn man den Thread liest fällt Folgendes auf: hier wird argumentiert mit dem billigen Plastik im Innenraum. Ist das euer Ernst??? Wenn das Auto keine anderen Probleme hat als ein falsches Material im Innenraum - sowas ist ruckzuck verändert.

Wobei ich sowas auch immer für ein schwaches Argument halte. Es gibt auch Reisschüsseln oder Fiats oder ..., die billig aussehen.

Wirkliche Minuspunkte sind daß selbst ein 1,80m großer Europäer nicht vernünftig hinter's Lenkrad paßt weil das Auto für kleinere Personen konstruiert wurde, und das Lenkrad steht um ein paar Centimeter nach rechts versetzt und nicht mittig vor dem Fahrersitz - laut WDR.
Das halte ich für wahre Minuspunkte, die Käufer abschrecken.

Wobei die Chinesen das beim nächsten Modell womöglich besser machen, dann sind diese Probleme weg.

Ich sehe die Gefahr eher darin daß hier Technologie anderer abgekupfert wird, also die übliche Chinesen-Masche. DAS ist die wirkliche Gefahr.

Ansonsten sehe ich es so: gerade weil das Auto preiswert ist, ist es für viele Menschen interessant. Wer irgendeinen No-name-Japsen fährt kauft sein Auto nicht nach Image-Gesichtspunkten, und diese Käuferschicht könnte auch durch ein solches Chinesenauto angesprochen werden.
Also alle die, die seinerzeit KIA, Suzuki, oder irgendwelche Gebrauchten fahren. Der gleiche Effekt wie beim Dacia Logan: warum einen alten Gebrauchten fahren wenn man für's gleiche Geld einen Neuwagen bekommen kann? In Frankreich werden gebrauchte Dacia teurer (!!!!) verkauft als Neuwagen weil die Produktion nicht nachkommt.

Solange Qualität und Sicherheit (ist natürlich ein wunder Punkt bei diesen Chinesen) halbwegs passen, aber vor allem der Preis gut ist, wird so ein Auto gekauft werden.

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Original geschrieben von Printus
Wenn man den Thread liest fällt Folgendes auf: hier wird argumentiert mit dem billigen Plastik im Innenraum. Ist das euer Ernst??? Wenn das Auto keine anderen Probleme hat als ein falsches Material im Innenraum - sowas ist ruckzuck verändert.

Klar, wenn die Qualität und vor allem die Anmutung gut ist, dann kaufe ich gerne einen A6 verschnitt

Witz beiseite, auf Dauer kann und wird das nicht gut gehen.

Gibt es eigentlich schon vernünftige Testberichte mit mehr Fotos als bei Spiegel? Bei Autobild und auto-zeitung hab ich schon geguckt.

Sobald die Chinesen auch noch die "Customer Service Orientation" und andere Kunden-orientierte Kommunikationsprozesse assimiliert haben, werden sie spätestens kapieren, dass der durchschnittliche Europäer / Amerikaner einen Sitz braucht, der inkl. Kopfstütze für Personen bis 1,95m geeignet ist. (Wobei, mal ganz am Rande erwähnt sei, dass das die meisten deutschen Hersteller auch noch nicht kapiert haben!!!) Wenn sie dann noch aus ihrer Kundenbefragung auf dem Auslandsmarkt hören, dass Lenkräder bitte mittig vom Fahrersitz und nicht j.w.d. angeordnet gewünscht sind, sowie der Stahl und die Fahrgastzelle stabiler für 4 Sterne im Crashtest sein sollten, wird in wenigen Jahren dort ein Auto vom Band rollen, welches hier nicht mehr nach asiatischer Art höflich belächelt wird, sondern eine breite Käuferschicht findet.
Schön wäre es, wenn wenigstens unten im Bodenblech gestanzt stünde: "Built with German Knowledge and Technology freely provided by BMW, Daimler-Chrysler and the Volkswagen Group"

20 Jahre?
Der Spiegel macht heute folgende Rechnung auf:
Japan 20 Jahre, Korea 10 Jahre, China 5 Jahre...

Zitat

Viel eher wäre ich dafür, dass die Amerikaner mal endlich ... US-übliche SUVs ... an den Start bringen.

Holy Shit! Diese Autobahn- und Sichtblockierer mit 20l-Verbräuchen? Die so überflüssig (aber leider nicht unsichtbar) sind wie 2 Kröpfe?

Kann mich an eine Chinaausstellung im vorigen Jhd. in Köln erinnern.
Da stand auch eine chinesisches Auto. War glaube ich ein Tatra-Nachbau.
Der war noch liebevoll handgedengelt und bestand aus sehr massivem Blech.
Und war gemäss der Vorgabe vom ollen Ford nur in schwarz lieferbar.

Zwegens der Mittigkeit:
Als ich mich das 1. Mal in einen 280 SE gesetzt habe, war ich auch ein wenig überrascht, das Lenkrad eher rechter Hand vorzufinden.
Von daher könnte das Know-how vom Daimler auch schon etwas angestaubt sein