Der SWR3 Börsenman meldet soeben folgendes:
Zitat Anfang:
"Kleine Mathe-Aufgabe für Mobilfunker: vier plus drei macht nicht ganz zwei. Klingt verwirrend, ist es aber nicht: E-Plus will offenbar mit O2 – ehemals Viag Interkom – fusionieren, um auf dem hart umkämpften deutschen Markt überleben zu können. O2 ist auf Platz vier, E-Plus auf drei. Die Platzhirsche sind Vodafone (WKN:875999), Platz zwei und T-Mobile auf eins. Wenn sich die beiden Kleinen zusammentun, wären sie nicht mal so groß wie die aktuelle Nummer zwei, Vodafone. Eine Fusion macht also Sinn, um den Abstand zu den beiden Marktführern zu verringern.
Die Stimmung bei Nummer vier, O2, ist bestens: Das Unternehmen weist erstmals einen kleinen Gewinn aus, zudem steigt der Marktanteil. Die Muttergesellschaften von O2 und E-Plus haben schon über eine Fusion, verhandelt; diese Gespräche sind aber gescheitert, weil es Streit um die Höhe des Kaufpreises gab. Heute Handys, die Fotos und Musik senden, morgen UMTS, übermorgen ganze Spielfilme per Datenübertragung: Im Mobilfunk zählt immer die modernste Technik.
Die Anbieter müssen immer auf dem neuesten Stand bleiben und dürfen kein Geld mit Experimenten aus dem Fenster werfen. Jüngstes Beispiel: i-mode von E-Plus ist ein Ladenhüter. Also müssen die kleinen langfristig zusammenarbeiten, sonst droht ihre Vernichtung. Denn UMTS wird der Scharfrichter der kleinen Mobilfunkanbieter: Entweder sie sind fürs neue Zeitalter gerüstet, oder sie verschwinden vom Markt. Schon hat nämlich der asiatische Super-Konzern Hutchinson Whampoa (WKN:864287) angekündigt, das Mobilfunknetz in Europa kräftig aufmischen zu wollen. Und vor dem hat sogar Marktführer T-Mobile Angst. "
Zitat Ende
Quelle: http://www.swr3.de