Wie lernt man (richtig/effektiv/schnell)?

  • Noch ein Tip von mir, wie du zB Stichpunkte gut lernen kannst. Hier ein Beispiel:


    - Soundkarte
    - Lautsprecher
    - Mikrofon
    - CD-Rom-Laufwerk
    - entsprechende Grafikkarte


    merke dir einfach die Anfangsbuchstaben, in dem Fall: SLMCE..wenn du willst kannst du dir daraus eine Eselsbrücke machen z.B SLM => selam (auf türkisch heißt das hallo), was auch immer an dich die paar Buchstaben erinnern. Vllt fällt dir ein anderes Word dazu ein..klingt kompliziert, aber bei mir klappts :p


    Oder bei diesem Bio was du erwähnt hast. Stell dir das einfach normal vor. Man sollte NIEMALS einen Text einfach auswendig lernen. Vllt kannst du es dir irgendwann merken, aber schneller geht es, wenn du den Text kapierst.


    In Wirtschaft habe ich immer das Problem, dass ich die Texte 0 kapiere und somit ich es mir nicht in meinen Schädel bringen kann. Wenn du dein ganzes Schulleben lang nur auswendig lernst und nix dabei verstehst, dann was hat dir die Schule gebracht :D ? ..es ist ok, wenn du auswendig lernst und den Text kapierst, dann :top:
    Was auch gut ist, wenn du einen Text mit eigenen Erfahrungen vergleichst. Aber irgendwie ist das schon fast logisch. Man tut das eigentlich automatisch :D


    Jetzt noch kommt das letzte:
    zB Physik ist eigentlich ein Fach, dass OK ist, denn dank den Versuchen müsste man das schon kapieren. Aber das schlimme daran ist, wenn du nicht deinen eigenen Satz verwenden darfst, sondern nur einen Satz aus Physikbegriffen. Tust du deinen eigenen Satz aufs Papier hauen, dann kriegst du gleich 0 Punkte. Ist bei uns nämlich so :D

  • hallo:),
    ich schreibe mir vor jeder arbeit, wenn ich es für nötig empfinde, auf kleine zettelchen die kerninformationen. für mcih ist das eien art "ins-gehirn-schreiben" :D, denn die sachen, die da drauf stehen, vergesse ich nie;)


    hoffe geholfen zu haben:)


    mfg

  • Also was ja wirtschaftlich bewiesen sein soll (laut unserem Gymn.) ist, dass das Gehirn sich Informationen am besten durch Verknüpfungen merken kann. Dass heißt ideal ist es, wenn man Texte nach einem bestimmten Schema abarbeitet (1x mal lesen, Grundthematik herausstellen, 2x lesen, Verständnisfragen klären, 3x Thesen, Argumente herausstellen) und die Informationen dann in einer schematischen Grafik zusammenstellen, aber auch wirklich nur in Stichwörtern und in einer Art Baumgrafik.


    Letztendlich kommt es aber auf Jeden selber an, wie er was am Besten aufnehmen kann. Grafiken funktionieren bei mir aber top ;)

  • Lerngruppen sind auch sehr effektiv.


    Wenn man sich zu 3. trifft (Mehr ist zu imho zu groß) und alles mal durchspricht, Aufgaben rechnet, Zusammenhänge anaylisiert etc. bringt einen das auch wesentlich weiter.


    Oder alle 3 sind nachher nur noch verwirrter (ging uns am Anfang bei Signale und Systeme so :D).

    Original geschrieben von bernbayer:
    "Eine Kampagne in ZUsammenhang mit Guttenberg kann man der Bild-Zeitung nicht vorwerfen."

  • Ich lerne sehr gerne mit Karteikarten, die ich mit geringem Aufwand am PC erstelle - notwendigerweise liegt das Material bereits digital vor, was aber an der Uni inzwischen fast selbstverständlich ist. Dazu habe ich mir in Word eine Vorlage erstellt, die das Blatt in 8 Zellen formatiert (also A7). Per Screenshot schneide ich dann aus dem Orginaldokument das Wichtigste aus und überlege mir eine Frage dazu. Die Frage kommt auf das nachfolgende Blatt. Wenn man das dann beidseitig ausdruckt, muss man nur noch das Blatt auseinanderschneiden und hat dann die Karteikarten, am Besten druckt man auf 120g Papier. So habe ich in kurzer Zeit über 300 Karteikarten erstellt, die ich innerhalb von 2 Wochen lernen konnte.


    Gerade wenn man in einer Gruppe lernt sinkt der Aufwand rapide, da man die Karteikarten beliebig oft Ausdrucken kann.

  • Hi!
    Als Medizinstudent im 2. Semester kann ich vielleicht auch noch etwas sagen:
    Wenn ich zu Hause lerne, schaffe ich mir zuerst Optimalbedingungen: Was zu essen, was zu trinken, Ruhe, ein warmes Zimmer, ein gemütlicher Platz (es lebe der Fatboy!), Computer aus (es sei denn ich brauche Wikipedia oder so). Dann kann man sich voll auf den Stoff konzentrieren und kommt nicht auf die Idee, noch "kurz" irgendwas anderes zu machen.
    Beim Lernen: Texte, Tabellen lesen, markieren und die wichtigsten Sachen in Stichpunkten herausschreiben, damit man seine Gedankengänge immer wieder nachvollziehen kann. Wenn ich endlose Anatomietabellen lernen muss, mache ich mir Karteikarten - die habe ich dann auch unterwegs dabei und lerne immer, wenn ich mal 10 Minuten Zeit habe (zum Beispiel in der Straßenbahn).
    In den Vorlesungen passe ich meistens auf, schreibe mit und arbeite den Stoff am gleichen oder nächsten Tag nach - am besten mit einer zweiten Person, mit der man kompliziertere Zusammenhänge durchsprechen kann. Dann bleibt bei mir schon eine ganze Menge hängen.
    Ansonsten bin ich eher ein Abend- und Nachtmensch. Morgens kann ich nur schwer allein arbeiten, dafür lerne ich bei Bedarf bis tief in die Nacht. Du solltest auch herausbekommen, zu welcher Tageszeit Du am Besten lernen kannst und Dir die Zeit dann auch freihalten.


    Schöne Grüße!
    Georg

  • Zitat

    Original geschrieben von benningm
    Also was ja wirtschaftlich bewiesen sein soll (laut unserem Gymn.) ist, dass das Gehirn sich Informationen am besten durch Verknüpfungen merken kann.

    Iss ja krass, was die Wirtschaftswissenschaften inzwischen so alles untersuchen :eek: Aber klar: es soll ja möglichst effizient zugehen! Ist denn bei rausgekommen bzw. kann euer Gymn. auch sagen, wie sich die Effekte in Euro/Dollar pro Lern- oder Zeiteinheit auswirken? Und was kommt für die Shareholder für ein Mehrwert bei rum?


    :D ;) :p :D

    Q: I've always tried to teach you two things. First, never let them see you bleed.
    Bond: And the second?
    Q: Always have an escape plan...

  • Noch ein Tipp für Leute denen es schwer fällt sich auf das Lernen zu konzentrieren und sich durch andere Sachen ablenken lassen: Einen Stundenplan erstellen, den man genau einhält, beispielsweise:


    8:00 - 9:00 Lernen Kapitel 1
    9:10 - 10:10 Lernen Kaptel 2
    10:20 - 11:20 Lernen Kapitel 3
    11:30 - 12:30 Lernen Kapitel 4
    12:30 - 14:00 Mittagspause
    14:00 - 15:00 Wiederholen


    Man glaubt gar nicht wieviel Zeit man vertrödelt, wenn man sich durch unwichtige Dinge ablenken lässt. Mit Hilfe des Planes fällt es mir leichter, mich nicht ablenken zu lassen, auch ist die Gefahr gebannt sich zu überarbeiten, da regelmäßige Pausen miteingeplant sind.

  • Der meiner Meinung nach entscheidende Tip wurde schon genannt: In der Schule aufpassen.


    D.h. nicht, daß man den Lehrern an den Lippen hängen und nichts anderes machen soll... aber wenn man ganz allgemein den Unterricht verfolgt, bekommt man das Nötigste schon mit. Wenn z.b. Mathe ansteht und eine Aufgabe durchgerechnet wird, sollte man selbst mitdenken und nicht einfach nur mitschreiben. In anderen Fächern gilt das gleiche. Wer im Unterricht nicht nur mitschreibt (oder gar nichts macht), sondern aktiv mitdenkt, verinnerlicht den Stoff durchaus gut.
    Dann ist die Nacharbeit zu Hause nicht mehr so groß - bei mir hat es gereicht, den Stoff einfach nochmal nachzulesen. Schriftliche habe ich in der Schulzeit zu Hause eigentlich nicht gelernt. Und es hat zu einem durchaus guten Abi gereicht. :) Selbst wenn man dem entgegnet, daß dafür eine gewisse Begabung erforderlich ist, denke ich, daß man so die Heimarbeit effektiv verringern kann.
    Wenn man neben der aktiven Mitarbeit am Unterricht auch noch Spaß an der Schule hat - also nicht am Unterricht, sondern mit Freunden, quasi die schulische Frei- und Nebenzeit - ist das ganz auch nicht so ätzend, daß man psychologisch nicht gleich dicht macht. Das ist ebenfalls ein großer Unterschied zwischen denen, die zu viel Lernstreß beklagen, und denen, die lockerer wirken: Wer die Schule als schreckliches Schicksal erachtet und nie auch nur die geringste Lust hat hinzugehen, ist weniger empfänglich für den Unterricht. Wer allerdings während der Schulzeit seinen Spaß hat, lernt leichter. Das zeigt meine Erfahrung. Wir haben auch den ganzen Tag nur Unsinn getrieben - aber eben doch nebenher am Unterricht mitgemacht. War ganz lustig. :)


    An der Uni, so man denn da hingeht, sieht das ganze allerdings anders aus... auf diese Art wird man an der Uni weitkommen, außer man ist ein außerordentliches Genie. ;)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!