Wie lernt man (richtig/effektiv/schnell)?

  • Hallo,


    ich habe mich die letzten (Schul-)Jahre mit minimalstem (höchstens :rolleyes: ) Lern- und Arbeitsaufwand bis in die Kollegstufe "gemogelt". Es war zwar knapp, aber durch ein wenig "Anziehen" im 2. Halbjahr habe ich es dann doch immer geschafft. ;)
    Tja, jetzt bin ich in der Kollegstufe, die Klausuren kommen immer näher und ein 4,0 Abitur ist mir definitiv zu wenig, aber ich habe wenig Erfahrung mit dem Lernen. Deswegen möchte ich euch fragen, wie man am schnellsten und effektivsten lernt! :)


    Ich habe natürlich schon Freunde befragt, aber ich glaube nicht, dass ich 20-30 Heftseiten pro Klausur Satz für Satz auswendig lernen kann, wie es anscheinend die meisten tun. Es geht mir vor allem um den Vorgang des Lernens an sich, weniger um die richtige Umgebung/Einstellung/Motivation dazu (auch wenn die irgendwo dazugehört und Teil des "Problems" ist, aber das wurde schon in einem eigenen Thread behandelt).


    Also, ihr hier doch zahlreich anwesenden Studenten und (Ex-)Schüler:


    Wie lernt ihr?
    Wie merkt ihr euch komplexere Modelle (Wirtschaft) oder Vorgänge (Bio)?


    Danke an alle, die sich konstruktiv beteiligen. :top:


    Edit: Kann einer der Mods/Admins bitte den Threadtitel korrigieren? :(

  • Mir fallen folgende Tipps ein:


    Beim Texte lesen, schonmal Dinge unterstreichen. Aber nicht zu viel!!! (Es zeigt sich, dass die meisten alle x Sekunden was unterstreichen, was dann völlig nutzlos ist.)
    Mache Dir an den Rand Stichwörter, um was es in dem Abschnitt geht.
    Danach empfiehlt es sich, selbst nochmal eine kurze Zusammenfassung zu schreiben, ausführlichere Stichpunkte reichen. Viele Leute lernen über das selbst Schreiben, womöglich auch per Hand, nicht per PC/Tastatur!


    Wenn es um Zusammenhänge oder Modelle geht, zeichne sie Dir auf. Bildhafte Darstellungen lassen sich leichter lernen als reiner Text. Male also Kästchen und Pfeile etc. um die Vorgänge zu visualisieren. Weiterer Vorteil: ein Bild lässt sich viel leichter aus dem Gedächtnis abrufen.


    Überlege, wie die einzelnen Modelle etc. miteinander verknüpft sind, bzw. in welchem größeren Zusammenhang sie stehen. Auch das kannst Du aufmalen, z.B. als eine Art Mind-Map. Wenn Du z.B. in Bio mehrere Modelle / Theorien lernen musst, schreibe die Überschriften auf ein Blatt und male rein, wie sie zusammenhängen. Unter die Überschriften kannst Du nochmal wesentliche Schlagworte schreiben.



    Soweit erstmal :)

    Q: I've always tried to teach you two things. First, never let them see you bleed.
    Bond: And the second?
    Q: Always have an escape plan...

  • Spicken! No Risk no Fun :D :D
    Ne Spaß beiseite... das denke ich ist bei jedem unterschiedlich wie er am effektivsten Lernen kann. Bei mir musste es immer ruhig sein und am besten war es, wenn ich mir die Sachen zusammengefasst habe auf einem Zettel und dann nur das gelernt hab. So gings eigtl. immer ganz gut, wobei ic hsagen muss, dass ich mich auch durch die 13 Jahre gemogelt habe :) Am Ende hats dann aber doch fürs Abi gereicht :D :D (Nein kein 4.0 Abi :) )

  • Die Schulzeit effektiv nützen, aufpassen und mitarbeiten. Das sollte eigentlich in allen Fächern für mindestens eine 3 reichen. In den Fremdsprachen (so man noch welche hat) kann es nicht schaden ab und zu in den Büchern zu lesen. Meine Schulzeit ist schon lange her aber schon damals ist mir aufgefallen dass die, die immer von stundenlangem Lernen zuhause berichten, aber nie besser werden, ihre Schulstunden nur absitzen. Da die Anforderungen für das Abitur in den letzten 20 Jahren nochmals drastisch gesenkt wurden, sollte eigentlich gar kein Zuhause-Lernen mehr erforderlich sein. Ausser man will unbedingt eine Gesamtnote im Bereich 1.0 - 1.5 haben.

  • Zitat

    Original geschrieben von ThomasK
    Die Schulzeit effektiv nützen, aufpassen und mitarbeiten. Das sollte eigentlich in allen Fächern für mindestens eine 3 reichen. In den Fremdsprachen (so man noch welche hat) kann es nicht schaden ab und zu in den Büchern zu lesen. Meine Schulzeit ist schon lange her aber schon damals ist mir aufgefallen dass die, die immer von stundenlangem Lernen zuhause berichten, aber nie besser werden, ihre Schulstunden nur absitzen. Da die Anforderungen für das Abitur in den letzten 20 Jahren nochmals drastisch gesenkt wurden, sollte eigentlich gar kein Zuhause-Lernen mehr erforderlich sein. Ausser man will unbedingt eine Gesamtnote im Bereich 1.0 - 1.5 haben.


    Das setzt aber vorraus mann ist begabt (schlau) und gibt immer 90% und mehr, wer macht das schon..... aber zuhause lernen ist halt auch doof und verschlingt freizeit ohne ende.....

  • Dir kann niemand etwas wenn du einen kleinen Merkzettel schreibst und den auf dem Klo (nirgendwo sonst) anguckst.


    Diesen ganzen Kleinkram kann man einfach nicht komplett auswendig lernen!


    Also: Konzept mit groben Strukturen anfertigen, die du dann mit Leben füllst und bei Bedarf Details vom Klo holen :)


    Das funktioniert zumindest bei mir in BWL ganz gut...


    Achja, Vorteil eines Merkzettels ist, dass wenn du diesen sehr gut anfertigst und dich mit beschäftigst, du ihn eigentlich nicht mehr brauchst weil du in der Zwischenzeit alles im Kopf hast...

  • Danke an alle für die Tipps! :top:
    Ich werde mal die Linksammling von ChickenHawk durcharbeiten und freue mich natürlich, wenn noch jemand was beitragen kann.


    TheTEXTOR: Mir ging es nur um das Lernen. "Merkzettel" machen mich nur unnötig nervös und wir schreiben teilweise auch nur eine Stunde, da würde das auf Dauer auffallen. Ich denke, wenn man die Zeit, die man dafür bräuchte, zum Lernen nutzt, kommt man auf ein ähnliches Endergebnis.

  • Moin,


    bei mir war es auch so, dass alleine das Schreiben eines Spickzettels schon einen großen Lerneffekt hatte. Ansonsten würde ich versuchen, einen Themenabschnitt durchzuackern und mir dann ein eigenes verschmiertes Schaubild draus zu machen (wurde glaub ich schon gesagt) Wichtig sind dabei persönliche Designfragmente wie Kaffeeflecke und Eselsohren;) . Ist aber glaub ich auch ne Typfrage. Ich kenn auch Leute, die einfach ins Buch starren und dann wissen was drin stand...


    Gruß und viel Glück dabei, jodelfrank

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