Alle Jahre wieder die gleiche Diskussion.... wenn man solche Leute wie Stoiber nur quatschen hört kann man das k**zen bekommen.
Verbot von "Killerspielen"
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Der typische Steckbrief:
- Einzelgänger
- Vorliebe für Egoshooter (oder andere Spiele in denen Gewalt offensiv dargestellt wird)
- mag ebenso gerne gewalt"verherrlichende" Filme
- bevorzugte Musik: Metal
- trägt gerne schwarze Klamotten, vor allem auch Mäntel
- interessiert sich für Waffen (womöglich Mitglied in einem Schützenverein)Ach du Schande...die meinen ja...mich! :eek:
Warum ich bis heute nie den Wunsch hatte, Amok zu laufen, bzw. es nicht sogar längst getan habe, weiß ich allerdings auch nicht. :confused:
Es könnte natürlich an meiner Erziehung liegen. Aber das wäre zu weit hergeholt, denn dann hätten ja die Politiker Unrecht, deren Meinung nach nur solche "Killerspiele" [small](gehört Kitzeln auch dazu?)[/small] die Schuld daran haben.
Passend zum Thema 2 Zeit-Artikel (unbedingt auch beide lesen), die sich mit einer aktuellen Studie befassen.
Original-Artikel
Eine Erwiderung dazu -
Zitat
Original geschrieben von Chevygnon
Ach du Schande...die meinen ja...mich! :eek:wie kannst du hier posten? :confused:
Ach ja, wer sich mehr mit dem Thema beschäftigen will, sollte mal auf http://www.zensiert.us/amoklauf/ begeben. Dort werden einige Infos über den Amoklauf gesammelt (diese sind wenigstens neutral). Wenn ich mir so seinen Abschiedsbrief und seinen Blog durchlese, dann kann ich ihn irgendwie sogar verstehen, dass ihn alles angekotzt hat.
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Ich halte absolut nichts von der zensurtechnischen Herangehensweise - solange nicht Extremfälle betroffen sind, die ernsthaften Straftatbestand darstellen (echte Gewaltdarstellungen [nicht in Nachrichten, das ist eine Ausnahme], Pädophilie, Volksverhetzung etc.) Insbesonder bei solchen "Killerspielen" sehe ich persönlich überhaupt gar keinen Grund, das zu tun, was in Deutschland getan und immer wieder gefordert wird. Es wurde schon erwähnt: Deutschland ist das einzige Land, in dem in vielen Spielen Inhalte extra geändert werden, damit die Altersfreigabe klappt oder keine Indizierung droht - und dabei handelt es sich nicht nur um starke Gewaltdarstellung. Und wenn man sich die beiden berühmten Beispiele für Killerspiele anschaut - Doom und Counter Strike - so dürfte man schnell merken, daß man bei Doom Aliens und Mutanten tötet, um die Welt zu retten (also nicht wirklich sinnloses Töten, sondern zielgerichtetes und in der Theorie zumindest in guter Absicht), und CS von den meisten mittlerweile eher wie eine Art Sport gesehen wird als ein Spiel.
Aber mir ist es abgesehem vom prinzipiellen Problem vollkommen egal, ob und wie in Deutschland was verboten wird. Als erwachsener, mündiger und größtenteils pazifistischer Bürger besorge ich mir das alles eh aus anderen Quellen - Ebay, ausländische Händler, Flohmärkte, Internet.
ZitatOriginal geschrieben von Elke2002
Was ich damit sagen will: Niemand wird allein durch bestimmte Medieninhalte zum Mörder oder Selbstmörder. - Aber hierzu (durch irgendwelche Gründe) prädestinierte Menschen könnten dadurch zu bestimmten Handlungen durchaus animiert werden...
Mag sein, daß potenzielle Gewalttäter durch Spiele z.B. zu solchen Aktionen animiert werden... aber ich kann an diesem gern benutzen Argument nicht erkennen, wohin es führen soll. Meiner Meinung nach gibt es sehr viele Dinge, die solche Menschen zu Gewalt verleiten können... nicht nur Spiele, sondern auch Filme, Fernsehen, Bekannte, Mitschüler, Lehrer, Nachrichten, Politiker etc. pp. Es gibt nicht wenige Gewaltbereite Menschen, die ihre Gewalt beliebig begründen können - der eine haßt seine Mitschüler, der andere wird von Splatter-Filmen motiviert, wieder ein anderer mag Politiker nicht und sticht auf Lafontaine z.B. ein. Was sollte man dagegen machen können?Deswegen ist es der falsche Ansatz, wenn man darüber nachdenkt, was alles gewaltbereite Menschen zu tatsächlicher Gewalt verleiten kann... vielmehr sollte man das ganze aus der anderen Richtung betrachten und sich überlegen, warum gewaltbereite Menschen gewaltbereit sind und was man dagegen unternehmen kann. Ob das nun die genannten Punkte wie Eltern/Erziehung/Umfel/Arbeit sind, oder auch psychologische Aspekte eine Rolle spiele, ist dabei in erster Linie nebensächlich.
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Als ich die ersten News zu diesem Amoklauf im Fernsehn sah, war mir schon sofort klar..
Das gibt wieder eine tolle Diskussion über "Killerspiele"
Und natürlich kam es wie es kommen musste...
Viel mehr würde ich mir mal Gedanken machen, wie ein 16? jähriger an irgendwelche Handfeuerwaffen und Rohrbomben kommt...
Und wenn Killerspiele verboten werden, dann sollten sie auch "Killerfilme" verbieten, die können sich nämlich im Gegensatz zu Killerspiele auch kleine 5 Jährige anschauen..
Einfach 22:00 Uhr Pro7 einschalten und schön zusehen wie bei "Freddy vs. Jason" das Blut spritzt.
"killerspiele" in diesem Sinne sind immer USK18 und somit auf legalem Wege für Kinder nicht zugänglich. Das andere Klientel besorgt sich das Zeug es aus dem Internet oder sonstwo her... Und da bringt ein Verbot garnichts, ausser die Bevormundung von uns Erwachsenen und wahrscheinlich massig Kündigungen in Deutschland, weil einige Publisher hier wohl nicht mehr anzutreffen sind.
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Zitat
Original geschrieben von muellix
Es kommt nicht von irgendwo, dass heute brutaler in allen Konflikten vorgegangen wird, oder? In den "coolen" Filmen machen die Jungs das ja auch so.Und in den Spielen ist es auch sehr einfach; ich muß nicht diskutieren, sondern kann mein Gegenüber einfach wegballern...
Naja, ich könnte jetzt ketzerisch sagen, dass es auch sonst brutaler in der Welt zugeht. In der großen Wirtschaft wird nicht mehr groß diskutiert oder geguckt, was sinnvoll ist, da wird wenn's sein muss eine feindliche Übernahme durchexerziert. Irgendwelche Geldhaie kaufen Kredite auf und lutschen Personen oder Unternehmen aus, wo im Grunde eh nix mehr zu holen ist - die Einzelschicksale, die dabei auf der Strecke bleiben sind "Kollateralschäden".
Oder kurz gesagt: eine Menge Aggression und Gewalt wird heute auch über unser Wirtschaftssystem abgewickelt. Und wir Erwachsenen sollten nicht glauben, das sowas an Jugendlichen vorbei geht oder sie das nicht auch in ihrem Sinne durchschauen.So gesehen verroht hier vielleicht nicht nur die Jugend, sondern hält der Gesellschaft einen Spiegel vor, in den wir was dieses Bild angeht nicht reingucken wollen...
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Also wenn man sich die Texte so durchliest, und die Tat betrachtet sieht es stark danauch aus wie wenn er vorallem gefrustet war und den Weg in den Tod als letzte Fluchtmöglichkeit gesehen hat ... wenn es ihm primär um Rache gegangen wäre dann hätte er wohl wirklich ein paar Leute erschossen, nicht nur Streifschüsse. Und wenn es ihm um Macht gegangen wäre hätte er das länger hinziehen müssen.
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Also entschuldige bitte. Aber ich drücke auf einen Mausknopf. Da können die Bilder vor mir noch realistisch erscheinen. Man hockt auf einem Stuhl in einem, meistens unordentlichem Zimmer und drückt auf die Maus und die Tastatur.
Und Bastian hat nicht in einer Scheinwelt gelebt, wie schon erwähnt wurde. Das Spiel hat nichts mit seiner Tat zu tun. Es gab auch schon vor Computerspielen, Filmen usw. Leute, die durchgedreht sind und Amok gelaufen sind. Siehe z.B. Woyzeck. Auch wenn das nicht in der Realität geschehen ist, so kann man doch annehmen, dass Büchner das nicht geschrieben hat, weil es vollkommen abwegig ist. Wenn die Gesellschaft immer auf einen Spukt und keiner einem Halt gibt und wieder aufrichtet, dann ist man nicht mehr lebensfähig. Es gibt jetzt vielleicht Menschen, die sich nur selber umbringen. Es gibt aber nun auch Menschen, die "stark" genug sind, zu zeigen, dass es genug ist. Er hat keine andere Möglichkeit gesehen.
Der Mensch ist ein Lebewesen, welches ohne Gesellschaft nicht exisitieren kann.Nachdem ich sein Blog gelesen habe, muss ich sagen, dass er mir sehr sympathisch war. Aber wer weiß, wie er sich sonst so verhalten hat.
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Zitat
Original geschrieben von Martyn
wenn es ihm primär um Rache gegangen wäre dann hätte er wohl wirklich ein paar Leute erschossen, nicht nur Streifschüsse. Und wenn es ihm um Macht gegangen wäre hätte er das länger hinziehen müssen.
Wenn er es richtig hätte machen wollen, hätte er auch keine Vorderlader verwendet.
Oh man. Die Streifschüsse waren vermutlich keine Absicht, nur kann er sich eben nicht mehr dafür entschuldigen, nicht richtig getroffen zu haben.Und was die Macht angeht: diesmal hat das SEK eben nicht lange gewartet, sondern ist sehr schnell vorgegangen und hat gestürmt.
Und manchem Menschen mag ein heranrückendes SEK durchaus sowas wie Angst machen und ihm wurde dabei dann möglicherweise klar, dass die Situation für ihn ausweglos ist.
Sonst hätte er womöglich länger seine Macht ausgekostet. Und vielleicht hätten seine Sprengsätze dann auch Menschen getötet.Und wenn er einfach nur hätte sterben wollen, dann hätte es keinen Amoklauf gegeben.
[small](eine Bitte: denk wenigstens ab und an auch mal über das nach, was du so von dir gibst...)[/small]
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