Der allgemeine "Schlag den Raab" "Schlag den Henssler" - Thread

  • Zitat

    Original geschrieben von autares
    Natürlich kennt Raab die Spiele, da kann er doch erzählen, was er will - natürlich wird er immer sagen, dass er keine Ahnung hat. Zum einen wollen die bestimmt nicht alle 4 Wochen 500k raushauen, zum anderen ist Raab Produzent und ein Produzent wird sich bestimmt keine Ahnung vom Skript haben. Stellt Euch das mal in Hollywood vor: Produzent gibt 20m, hat aber keine Ahnung, was da für ein Film gedreht wird? :rolleyes:;)


    Scheinproduzent passt wohl besser:
    http://www.brainpool.de/de/unternehmen/strategie/bindung/


    Das Geschäftsmodell dient einzig dazu, die eigentliche Gage steuerlich zu senken, und den "Künstler" auf diese Weise zu Vergüten und zu binden.


    Die werden schon genau darauf achten, wer als Kandidat in Frage kommt. Und einen TV-Game-Bonus hat der Raab unbestritten. Und auch die Spiele kennt er natürlich durch Besuche in der Requisite, dies jedoch in seiner "Freizeit"


    Wenn nun konzeptionell alle durchschnittlich ca. 3 Shows der Gewinn an den Kandidaten geht, so ist es mit ca 500.000 € Aufwendung pro Sendung doch durchaus refinanzierbar. Und selbst diese dürften durch eine Chancepolice versicherungsmäßig abgedekt sein.


    Wie hieß noch ein anderer Thread hier. "Mit dem deutschen Fernsehen geht es
    bergab". Solvente Produktionsfirmen wie Brainpool dürften daran weniger Schuld als so manch andere TV-Produktionsversuchsanstalt, aber Unschuldig sind auch die nicht daran.



    Siemensanier


    PS: brainpool Eigenbeschreibung: "TV-Produzenten für Light Entertainment in Deutschland"
    Nicht nur light essen, sondern auch light konsumieren, der moderne Verbraucher.

  • ...also ich finde auch, dass der Moderator genau so schlecht ist wie die Kandidaten...
    Erst mal besser machen würde ich ja akzeptieren, aber der hat doch wieder echt alles verloren... Na gut, Mensch ärgere dich nicht :D
    Aber ansonsten müsste man doch irgendwo mal gewinnen...
    Ich hätte lieber die sportliche Polizistin gesehen, die wär sicherlich interessanter im Sinne von spannender gewesen...

  • Zitat

    Original geschrieben von Siemensanier
    Wenn nun konzeptionell alle durchschnittlich ca. 3 Shows der Gewinn an den Kandidaten geht, so ist es mit ca 500.000 € Aufwendung pro Sendung doch durchaus refinanzierbar. Und selbst diese dürften durch eine Chancepolice versicherungsmäßig abgedekt sein.


    Wie kommst Du drauf, daß so eine Show nur 500 000 Öhre kostet? Das ist ja schon der Gewinn der ausgeschüttet wird. Prinzipiell pro Show, nur daß der Eben Manchmal ein paar Shows lang warten muß. :)
    Die Kosten für so eine Show sind ein vielfaches höher. Strom, Technik, Personal, das alles gibt es nicht umsonst. Da gehen pro Show mehrere Mille über die Theke. Da ist der Gewinn nur ein kleiner Teil.


    Aber auch diese Kosten kommen wieder rein, sogar mehrfach. Allein die Werbeeinahmen bringen da schon einiges.

    **** Commodore 64 Basic V2 ****
    64K RAM System 38911 Basic Bytes Free
    READY.

  • Zitat

    Original geschrieben von Brainstorm
    Wie kommst Du drauf, daß so eine Show nur 500 000 Öhre kostet? Das ist ja schon der Gewinn der ausgeschüttet wird. Prinzipiell pro Show, nur daß der Eben Manchmal ein paar Shows lang warten muß. :)
    Die Kosten für so eine Show sind ein vielfaches höher. Strom, Technik, Personal, das alles gibt es nicht umsonst. Da gehen pro Show mehrere Mille über die Theke. Da ist der Gewinn nur ein kleiner Teil.


    Aber auch diese Kosten kommen wieder rein, sogar mehrfach. Allein die Werbeeinahmen bringen da schon einiges.


    ich gebe zu, dass ich mich etwas undeutlich ausgedrückt habe, die Aufwendung bezog sich nur auf die Gewinnausschüttung, nicht auf die Produktionskosten.


    Das eine solche Produktion jedoch heute noch mit einem Budget von mehreren Millionen pro Sendung gefahren wird, glaube ich nicht ganz. Auch die Sender geben nicht mehr soviel von dem doch geringer werdenen Werbebudget an die Produktionsfirmen. Dieses war ja seinerzeit auch ein Grund für Schmidt bei sat1 auf Wiedersehen zu sagen, da sein Budget pro Sendung im 5 stelligen Budget sank. Gut dies ist ja ein ganz anders Format von daily event und nicht ein Einzelevent wie Schlag-den-rabb, dessen Budget natürlich höher ist.


    Aber nochmal zurück zum Gewinn zu kommen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Gewinnsumme über eine Finanzserviceagentur fließt. Sie werden jetzt sicher nicht die 500000 € in einen Safe schließen. Und von ProSiebenSat1 kommt sie auch nur in Form des veranschlagten Gesamtbudget und nicht gesondert diesem.
    Es könnte also gut sein, das der Finanzdienstleister ( reines Zahlenspiel von mir ) pro Sendung 450.000 € erhält, mit diesem Kapital zwischen den Events frei risikoorientiert wirtschaftet, und im Fall der Fälle halt die ausgelobte Gewinnsumme ausschüttet. Vorteil für die Produktiongesellschaft ist der, dass unter Umständen nicht die gesamte Gewinnsumme aufzubringen ist


    Neunlive und andere beliebte Radiospiele laufen bei höheren Gewinnsummen ausschließlich über diese Rückversicherung. Wenn mal wieder ein 10€-Schein gesucht wird so wurde vorher die statistische Wahrscheinlichkeit der Gewinnausschüttung ermittelt, und anhand dieser eine Prämie mathematisch festgelegt, die der Veranstalter für deren Absicherung abzuführen hat. Quasi ein wirtschaftliches Glücksspiel hinter dem Glücksspiel. Gut bei Schlag-den-Raab ist die Ausschüttung irgendwann 100%ig wahrscheinlich, daher lässt sich hier nur über den Anteil Zeit ein Teil refinanzieren.


    Am Ende kommt das Geld dann doch vom Verbraucher.



    Siemensanier

  • Zitat

    Am Ende kommt das Geld dann doch vom Verbraucher.

    Uih, da hat ja jemand das Prinzip verstanden... :D


    Kleiner [URL=http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,druck-477291,00.html]Nachtrag aus SPON[/URL]:
    "...Raab hatte 2,25 Millionen Zuseher (9,5 Prozent)...
    "Frag doch mal die Maus" im Ersten 4,54 Millionen...

    Und jetzt der Hammer:
    "Quotensieger des gesamten Abends: Die Volksmusik-Show "Willkommen bei Carmen Nebel" im ZDF sahen 5,49 Millionen Zuschauer..."


    Nachtrag1:
    Ich hatte die Kiste ganztägig ausgelassen und nur nachher für den Fritz-Lang-Film eingeschaltet: Wahnsinnsbildqualität übrigens, dabei hätte ich durch die restaurierte Fassung von "M" schon vorgewarnt sein müssen :top:


    Nachtrag2:
    Wer mal einen interessanten Clip sehen will...



  • Stimmt, denn es bezahlt der allgemeine Verbraucher und nicht der Zuschauer
    die Zeche.
    Also auch wenn du den Fernseher den ganzen Tag auslässt, so bezahlst auch DU für das was du gar nicht angeschaut hast:D. Warum regen sich denn die Leute immer über GEZ auf, die Privaten sind wahrscheinlich für jeden viel teurer.


    Siemensanier

  • Zitat

    Original geschrieben von Siemensanier
    Stimmt, denn es bezahlt der allgemeine Verbraucher und nicht der Zuschauer
    die Zeche.
    Also auch wenn du den Fernseher den ganzen Tag auslässt, so bezahlst auch DU für das was du gar nicht angeschaut hast:D. Warum regen sich denn die Leute immer über GEZ auf, die Privaten sind wahrscheinlich für jeden viel teurer.


    Siemensanier


    Glaubst Du das wirklich? Natürlich wird über die Produktpreise auch die Werbung finanziert. Aber um mal realistisch zu sein: Um wieviel glaubst Du würden die Preise sinken, wenn die Hersteller keine Werbung machen würden?
    Übrigens gibt es für sehr viele Produkte preiswerte Alternativen, für die oft keine Werbung gemacht wird. Ich denke nicht daß die Markenprodukte nur deswegen so viel teurer sind, als No-Name Produkte weil für die Markenprodukte Werbung gemacht wird. Da dürfte der höhere Gewinn für die Hersteller und Händler der größere Teil sein. Wenn Du Dich also wirklich von den Werbeproduzenten dermaßen ausgenutzt fühlst, es gibt Alternativen. Und das sogar ganz legal (im gegensatz zur GEZ :) ).


    Damit kann ich Privatsender sehen, und trotzdem nix dafür Zahlen, indem ich einfach günstige No-Names Produkte kaufe.

    **** Commodore 64 Basic V2 ****
    64K RAM System 38911 Basic Bytes Free
    READY.

  • Zitat

    Original geschrieben von Brainstorm
    Glaubst Du das wirklich? Natürlich wird über die Produktpreise auch die Werbung finanziert. ...


    Damit kann ich Privatsender sehen, und trotzdem nix dafür Zahlen, indem ich einfach günstige No-Names Produkte kaufe.


    Natürlich wird über die Produktpreise das Werbebudget gedeckelt. Du köntest jetzt natürlich einwerfen, dass der Produzent über Steuerabschreibung das Werbebudget bilanziert. Dennoch muß erst Kapital reinkommne, und das vom Verbraucher.


    No-name Produkte stammen aber in den meisten Fällen von Namhaften Herstellern, und schon bist auch du im Kreislauf wieder drinnen. Denn auch ein No-Name-Produkt wird nicht unter HK verkauft. Oftmals wird die No-Name Schiene sogar dazu herangezogen, das nahmhafte Produkt mit quer zufinanzieren.


    Nur gelingt es halt seit kurzem den Werbeagenturen aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr so leicht, Ihren Kunden ( den Herstellern) die Notwendigkeit von Fernsehpräsenz zu verkaufen. Was ja auch dazu führte, dass die Luxenburger über ein anderesy Finanzierungsmodell Ihrers Programms öffentlich nachgedacht und wahrscheinlich auch realisieren werden.


    Darum nochmal:
    Niemand der auch nur am geringsten Konsumiert bekommt die Privaten Fernsehsender kostenlos.


    JEDER Konsument bezahlt für light entertainment ala Raab und Co, ob er nun will oder nicht.


    Siemensanier


    EDIT: Und da das bisherige von den Privaten probagierte Finanzmodell ( Werbefinanziertes Fernsehen) halt zunehmend aus dem Gleichgewicht kommt, müssen wir uns halt mit Telefonterror-TV immer weiter auseindersetzen.


  • Beim Gesamtpublikum. Diese Quote interessiert die Privatsender nicht.
    Bei den 14-49jährigen war DSDS auf 1 und Schlag den Raab auf 2.

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