Nur ein Exemplar des Artikels im Angebot. Sofortkauf oder Preis vorschlagen.
Ich habe vorgeschlagen; vom Verkäufer kam ein Gegenvorschlag. Auktion läuft noch bis morgen abend.
Ist der Verkäufer jetzt unwiderruflich an seinen Gegenvorschlag gebunden? Oder, wenn jetzt jemand anderer den vollen geforderten Preis bezahlen will, kann er an den verkaufen?
Ich meine, irgendwo gelesen zu haben, dass man so einen Preisvorschlag entgegen dem Ebay-Blabla relativ leicht wieder stornieren kann.
ZitatOriginal geschrieben von TonyLuka
In dem Fall hat der jenige das Gerät ja abgeholt und hätte es testen können. Er hat sich auch nicht erst nach 2 Wochen gemeldet, sondern 'schon' nach einer. Von daher ist der Sachverhalt doch etwas anders. Und auf ne neg. Bewertung habe ich nicht wirklich Lust.
Also meist ist der Gewährleistungsausschluß den viele Verkäufer bei Ebay nehmen rechtlich unwirksam, so daß oft tatsächlich Gewährleistungsansprüche bestehen. Das kommt aber auf den Text an, den du verwendet hast.
Beweisen im rechtlichen Sinne muß den Defekt aber der Käufer.
Imho ist halt die Frage wie "seriös" der Käufer hier auftritt. Ist es völlig ausgeschlossen, daß der Defekt schon vorlag bzw. angelegt war ?
ZitatOriginal geschrieben von HP-owner
Nur ein Exemplar des Artikels im Angebot. Sofortkauf oder Preis vorschlagen.
Ich habe vorgeschlagen; vom Verkäufer kam ein Gegenvorschlag. Auktion läuft noch bis morgen abend.
Ist der Verkäufer jetzt unwiderruflich an seinen Gegenvorschlag gebunden? Oder, wenn jetzt jemand anderer den vollen geforderten Preis bezahlen will, kann er an den verkaufen?
Ich meine, irgendwo gelesen zu haben, dass man so einen Preisvorschlag entgegen dem Ebay-Blabla relativ leicht wieder stornieren kann.
Also wenn ein anderer sofort kauft, dann ist der Preisvorschlag Asche. Ich glaube sogar, wenn ein anderer einen Preisvorschlag sendet und der VK diesen annimmt, dann ist dein Vorschlag auch raus, selbst wenn der andere Preisvorschlag niedriger ist.
Ist halt einfach so, dass es sich wirklich um einen "Vorschlag" handelt, der erst realisiert wird, wenn die jeweilige Gegenseite diesen akzeptiert (beim "realen" Handeln der berühmte Handschlag).
Bye, Mike
ZitatOriginal geschrieben von Síemenshandyfan
Also wenn ein anderer sofort kauft, dann ist der Preisvorschlag Asche. Ich glaube sogar, wenn ein anderer einen Preisvorschlag sendet und der VK diesen annimmt, dann ist dein Vorschlag auch raus, selbst wenn der andere Preisvorschlag niedriger ist.
Ist halt einfach so, dass es sich wirklich um einen "Vorschlag" handelt, der erst realisiert wird, wenn die jeweilige Gegenseite diesen akzeptiert (beim "realen" Handeln der berühmte Handschlag).
Genau so ist es. Ein Kaufvertrag ist ja eine beidseitige Willenserklärung. Momentan ist es ein Angebot an Dich HP-owner - erst wenn Du dieses annimmst, kommt der Kaufvertrag zu Stande.
Wenn sich der Verkäufer und ein anderer Käufer schneller einigen, bist Du außen vor. Wenn der VK aber mehrere Sachen davon hat, wirst Du wohl auch später noch die Chance zum Kauf bekommen.
ZitatOriginal geschrieben von eisi
Falscher Beitrag!
Meinte den hier: klick
Folgenden Text habe ich verwendet:
Hinweis: Bei meinem Angebot handelt es sich um eine nicht kommerzielle, private Auktion. Mit der Abgabe eines Gebotes erklären Sie sich ausdrücklich damit einverstanden, auf die nach neuem EU-Recht gesetzlich zustehende Gewährleistung, Garantie zu verzichten! Das Ausstellen einer privaten Rechnung, sowie jegliche Rücknahme sind nicht möglich, da es sich um eine private Auktion handelt.
Damit sollte ich ja theoretisch darauf hingewiesen haben. Allerdings möchte ich auch keine neg. Bewertung etc. Gewissensbisse usw. 
Du hast in Deinem Ausschluß 2 Fehler:
1. Gibt es kein EU-Recht. Das ist eine EU Vorgabe, die aber in Deutsches Recht eingearbeitet wurde.
2. Wenn Du den Text in mehreren Auktionen verwendet hast, ist es eine AGB, und damit unwirksam. Denn per AGB lassen sich Haftung für Leib, Leben und Gesundheit des Käufers nicht ausschließen. Wenn Du also einen standarttext verwenden willst, musst Du darauf hinweisen, daß Du für Sachmängel nicht haftest, dies aber nicht für Schäden an Leib, Leben und Gesundheit des Käufers nicht gilt. Nur dann bleibt die AGB gültig.
Punkt 2 Gilt nicht, wenn der Text ausschließlich bei der einen Auktion verwendet wurde. Denn in Einzelfällen kann man auch die Haftung für Körperliche Unversehrtheit ausschließen.
Daher hast Du die Haftung nicht wirksam ausgeschlossen. Wenn es also hart kommt, könntest Du dazu verdonnert werden, dafür aufzukommen.
Wo hat er denn die Haftung ausgeschlossen? :confused:
Lediglich die Gewährleistung wurde verweigert, und das ist natürlich auch per AGB wirksam.
ZitatOriginal geschrieben von Jimmythebob
Lediglich die Gewährleistung wurde verweigert, und das ist natürlich auch per AGB wirksam.
Nur wenn die von Brainstorm schon angesprochenen Ausnahmen explizit wieder einbezogen werden, da Gewährleistung eine Form der Haftung ist
Auszug aus dem ebay Rechtsportal:
ZitatAlles anzeigenWie sollte ein zur wiederholten Verwendung vorgesehener Gewährleistungsausschluss formuliert werden?
Wenn ein Gewährleistungsausschluss mehrfach verwendet wird (es genügt bereits eine zwei- oder dreimalige Anwendung) handelt es sich um eine sog. Allgemeine Geschäftsbedingung. Dabei spielt es keine Rolle, dass Sie als privater Verkäufer auftreten. Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) werden allgemein definiert als vorformulierte Regelungen, welche für eine Vielzahl von Verträgen verwendet werden (§ 305 BGB).
AGB unterliegen einer besonders strengen Inhaltskontrolle. Bestimmte Regelungen sind in AGB unzulässig. Im Bereich des Gewährleistungsrechts sind dabei die folgenden wichtigen Einschränkungen eines Gewährleistungsausschlusses zu beachten:
Schadensersatzansprüche des Käufers für Körper- und Gesundheitsschäden können in AGB nicht ausgeschlossen oder begrenzt werden, wenn dem Verkäufer dabei ein Verschulden zur Last gelegt werden kann (§ 309 Nr. 7 a) BGB).
Schadensersatzansprüche für sonstige Schäden können in AGB nicht ausgeschlossen oder begrenzt werden, wenn dem Verkäufer ein besonders grobes Verschulden zur Last gelegt werden kann (§ 309 Nr. 7 b) BGB).
Ein Ausschluss oder eine Verkürzung der Gewährleistung für neu hergestellte Sachen ist unwirksam (§ 309 Nr. 8 b) BGB).
Ein in AGB geregelter Gewährleistungsausschluss, der diese Regelungen nicht beachtet ist insgesamt unwirksam, mit der Folge dass dann wieder die gesetzliche Gewährleistungsfrist von zwei Jahren gilt!
Dieser Passus von Ebay ist ziemlicher Murks. Gewährleistung ist Gewährleistung und hat nichts mit der gesetzlichen oder vertraglichen Haftung für Körper, Leben, etc. zu tun.
Anders gesagt: Wenn man die Gewährleistung (§ 437ff. BGB) ausschließt, hat man noch lange nicht die Haftung nach § 280 BGB, bzw. § 823 BGB ausgeschlossen. Letzteres geht selbstverständlich nicht (so einfach).
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