Ich weis gar nicht wie ich das alles zusammenfassen soll was mir gerade hierzu im Kopf umherschwirrt zu diesem Thema. Ich versuche es mal zusammenfassend zu schreiben:
Arbeit erfüllt den Menschen mit Glück. Der eine benötigt hierzu 2 Stunden täglich, ein anderer 12 Stunden. Das ist vom Charakter abhängig.
Meine jetzige Arbeit erfüllt den Zweck, befriedigt mich aber nicht zu 100%. Ich würde zum Beispiel gerne für das bezahlt werden was ich am liebsten mache: Musik und Theaterspielen. Leider jedoch bin ich zu alt um hier etwas zu tun. Ich hätte da schon in jüngeren Jahren die Weichen richtig stellen sollen. Aber als Schwabe wird man so erzogen: „Schaffe, schaffe, Häusle baue !“.
Ebenso sind wir Deutschen auch eine Gesellschaft in der Mann und Frau erst dann anerkannt wird wenn man gewisse Statussymbole besitzt. Dazu gehört in erster Linie ein entsprechendes Fahrzeug, die entsprechenden Urlaubsdias (nicht aus Mallorca) eine schicke Wohnung und Kulturelle Bildung. Ich sehe im Freundes- und Familienkreis dass Personen mit Hautpschulabschluß, einem alten 2er Golf, einer 50qm Wohnung und als Arbeitsstelle Kassierer beim Lidl, nicht sehr „beachtete“ werden. Sie werden zwar respektiert, aber bei Diskussionen legt man keinen Wert auf deren Meinung. Man meint dass durch deren „wertlosen“ Gegenständen die Leute zeigen dass man auch keine Bildung hat. Den Bildung = Wohlstand = ich kann mir was Leisten also bin ich was.
Ob jemand seinen erarbeitete Lebensstandard aufgeben möchte halte ich für positiv. Denn Wohlstand und Bildung kommt von harter Arbeit. Das fliegt keinem in den Schoß. Vielleicht einigen wenigen die zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort wahren. Aber das ist eine Minderheit. Warum dann also nicht mal zurücktreten. Wir arbeiten ja schließlich um ein erfülltes Leben zu erhalten. Wenn wir dieses erreicht haben sind wir zufrieden und lehnen uns zurück. Ob und wann dieser Zeitpunkt gekommen ist soll und muss jeder für sich entscheiden.
Ich hoffe man kann meine Gedanken verstehen