Studiengebühren bei Rentenempfänger

  • Die Kindergeld-Regel ist in ganz Bayern gültig!


    Ansonsten kann man einfach mal flott sagen: JEDER muss zahlen, auch Bafög-Empfänger. Und Regelungen wie in Hamburg mit max. 16.000 EUR an Bafög-Rückzahlung + Studiengeb-Rückzahlung sind auch Humbug. Bafög sind nämlich bereits maximal 10.000 EUR an Rückzahlung. Dann noch dazu maximal 6.000 EUR bei 500 EUR/Semester sind... genau, nur was für die doch so bekämpften Bummelstudenten.

  • Zitat

    Original geschrieben von liquid-shadow
    Naja dafür gibt es dann ja Bafög und halt das Darlehen für die Studiengebühren.
    Sicher häuft man dann erstmal ein wenig Schulden an aber in den Semesterferien kann man, wenn man gewillt ist mit Arbeit, ein wenig davon reinholen.


    Das ist eher ein schlechter Witz.


    Von Bafög allein kann niemand leben, also wird gearbeitet um die Lebenshaltungskosten bezahlen zu können. Die Studiengebühren müssen da noch zusätzlich abbezahlt werden.

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    Das ist eher ein schlechter Witz.


    Von Bafög allein kann niemand leben, also wird gearbeitet um die Lebenshaltungskosten bezahlen zu können. Die Studiengebühren müssen da noch zusätzlich abbezahlt werden.



    Also ich kann prima vom Bafög + Kindergeld leben.

  • Zitat

    Original geschrieben von liquid-shadow
    Sicher häuft man dann erstmal ein wenig Schulden an aber in den Semesterferien kann man, wenn man gewillt ist mit Arbeit, ein wenig davon reinholen.

    Das geht aber auch nicht immer. Bei den meisten Studenten, die ich kenne (und auch bei mir) sind die Prüfungen schön ca. alle 3 Wochen in der vorlesungsfreien Zeit und die Zeit dazwischen reicht gerade mal zur Vorbereitung. Da würde sich eher die Vorlesungszeit anbieten, was aber wegen den Vorlesungen natürlich auch nicht geht. Bleibt also nur, ein paar Prüfungen zu schieben um zumindest teilweise in der vorlesungsfreien Zeit zu arbeiten (zumindest sofern es die Prüfungsordnung zulässt) wodurch sich natürlich das Studium verlängert...


    So sieht es übrigens in Baden-Württemberg aus:
    http://mwk.baden-wuerttemberg.de/studiengebuehren/#c1395

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    Das ist eher ein schlechter Witz.


    Von Bafög allein kann niemand leben, also wird gearbeitet um die Lebenshaltungskosten bezahlen zu können. Die Studiengebühren müssen da noch zusätzlich abbezahlt werden.


    Der volle Bafögsatz beträgt im Moment 521€. Davon kann man ganz gut leben - natürlich muss man sich einschränken. Wenn das Kindergeld dazukommt (mindestens 154€), dann ist ein relativ bequemes Leben möglich. Das sind zusammen 675€, damit gehörst Du schon zur studentischen Oberklasse. Ich bekomme von meinen Eltern auch nicht mehr und muss davon mein Leben finanzieren. Das funktioniert ganz gut, wenn man betrachtet, dass ich in einer schönen Wohnung lebe und trotzdem noch jeden Tag in die Mensa gehen kann und auch meine restlichen Rechnungen (KV, Telefon, Energie, Bücher, Kleidung) pünktlich bezahle ;) Man muss halt nur genau wissen, dass eine Disco mit 10€ Eintritt und 8€ das Bier nicht drin ist...
    Allerdings hast Du insofern Recht, dass es wirklich eng wird, wenn noch die Studiengebühren hinzukommen - da bleibt kaum ein anderer Ausweg als der Ferienjob...
    Schöne Grüße!
    Georg

  • Kleiner Tipp am Rande:


    Die Universitäten halten für Härtefälle einen Antrag auf Befreiung von der Studiengebühr bereit.


    Allerdings existiert die Empfehlung der Regierungen, Härtefälle nicht anzuerkennen bzw. die Anforderungen sehr hoch anzusetzen. Die Erfolgsaussichten stehen daher, vor allem auch in dieser Konstellation, mehr als schlecht. :(

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  • Ich bezahl jedes Semester 3950€ Studiengebühren auf Kredit. Zum leben hab ich Bafög und Kindergeld. Mehr ist nicht drin. Aber wenn man ein gutes Studium will, muss man halt auch mal ein Risiko eingehen.


    Wenn man nicht gerade irgendein Studium hat, wo die Wahrscheinlichkeit, dass es überhaupt Arbeit gibt, gleich 0 geht, dann find ich es auch kein Problem mal 4000€ Kredit aufzunehmen. Gibt ja genug einigermaßen faire Darlehen mitlerweile. Außerdem gibts auch noch Stipendien, für die man sich bewerben kann. Man muss halt dann auch was tun. Ist aber denke ich besser, als zu arbeiten, wenn man eigentlich studieren sollte.


    Weiß gar nicht, was die Diskussion um das ob der Studiengebühren soll. :)



    btw. sry 4 OT ;)

    Die Erinnerung an vergangene schöne Tage und die Hoffnung auf eine noch schönere Zukunft, das sind die zwei Faktoren, die wir zum Leben brauchen. (Karl Popp, 1944)

  • Zum "ob" der Studiengebühren: Das sind keine Gebühren, sondern in rechtlichen Sinne Beiträge. Bei Beiträgen ist es so, daß der Zahlung auch eine Gegenleistung entgegenstehen muß. Jetzt ist es aber nun mal so, daß nicht jeder Student die gleichen Kosten veruracht. Physiker, Mediziner, Chemiker, Biologen kosten die Uni mehr als sie durch die Beiragserhebung einnehmen. Die Ausgaben der Unis für Sachmittel für Geisteswissenschaftler sind dagegen verschwindend gering. Die Kosten für Bücher und andere Lehrmittel stehen in keinen Verhältnis zu den Kosten für naturwissenschaftliche Institute (Elektronenmikroskop, Compuerausstattung, was weiss ich nicht alles). Trotzdem sind die zu zahlenden Semesterbeiträge für alle Studenten gleich hoch angesetzt. Ich sehe keinen sachlichen Grund dafür, daß z.B. ein Soziologiestudent die Institute der Naturwissenschaftler mitfinanzieren sollte.


    Grüße, garnixan

    Weltweit werden 40% aller mobilen Telefongespräche über Ericsson Netze geführt. 100% aller Telefongespräche im Hause garnixan werden über ein Ericsson Endgerät geführt.

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