Ein Leben ohne abgeschlossene Berufsausbildung?

  • Ohne den Thread gelesen zu haben: Ohne Abitur mit anschließendem Studium oder MINDESTENS FOR + einer abgeschlossenen Berufsausbildung (in Berufen wo kein Studium voraussetzung ist) ist man in Deutschland NICHTS. Egal wie kompetent man ist. Ist ja auch ne ganz einfache Kiste. Wäre ich Chef eines Unternehmens schaue ich mir ja auch zuerst die jeweilige Qualifikation an und sortiere dementsprechend vor.


    Dann bekommt man höchstens noch Arbeitsplätze angeboten bei denen es sich von der Bezahlung nicht lohnt überhaupt einen Gedanken daran zu verschwenden dort anzufangen. Oder wer würde hier ERNSTHAFT für 600-800 € buckeln gehen für einen HAUPTJOB (also ohne simultan eine Weiterbildung o . ä. zu machen um später mal davon rauszukommen) ? Folge: Harz4 oder eigene Selbstständigkeit.... andere Perspektive gibt es nicht (ausser vielleicht Vitamin B)

  • Zitat

    Original geschrieben von Braindead
    Ohne den Thread gelesen zu haben: Ohne Abitur mit anschließendem Studium oder MINDESTENS FOR + einer abgeschlossenen Berufsausbildung (in Berufen wo kein Studium voraussetzung ist) ist man in Deutschland NICHTS. Egal wie kompetent man ist. Ist ja auch ne ganz einfache Kiste. Wäre ich Chef eines Unternehmens schaue ich mir ja auch zuerst die jeweilige Qualifikation an und sortiere dementsprechend vor.


    Na, hättste lieber mal den Thread gelesen... dann hättest du gesehen, daß man durchaus nicht "NICHTS" ist... aber ganz klar, es ist wohl sehr schwierig.


    Aber die Selbstständigkeit ist in der Tat eine gute Möglichkeit, auch ohne Ausbildung gescheite Arbeit zu machen. Der TE hat ja dann in seinem Job nach seiner Aussage genügend Zeit, sich über Geschäftsideen Gedanken zu machen. :)

  • Stimmt - jeder, der hier Selbstständig ist, wird zustimmen, dass es hier besonders einfach ist, ohne Wirtschaftliche und Fachliche Ausbildung nen haufen Kohle bei wenig Arbeit zu machen!


    Als Chef is man nun mal auf der Sonnenseite und schiebt nur großes Geld bei viel Freizeit ein!


    Oh Mann! Leute, Selbstständigmachen ist weder ein Allheilmittel noch so leicht, wie hier einige tun!
    Gerade wenn man sich Selbstständig macht zählen Ausbildung und Wissen um so mehr! Macht man ohne entsprechende Kenntnisse ne Firma auf, entgleist einem das schneller als man schauen kann! Zudem, wiederum meine Meinung, aber wenn man sich schon so schwer mit der eigenen Motivation tut, um ne Ausbildung FERTIG durchzuziehen, dann sollte man sich das mit der eigenen Firma 2 mal überlegen. Da hat man dann keinen Chef mehr vor sich, der einem in den Ar*** tritt, wenn man es schleifen lässt. Da biste halt dann platt.


    Man macht doch nicht ne Ausbildung, damit man ne Ausbildung macht! Vielmehr geht es doch (zumindest sollte es darum gehen) um den Erwerb von Wissen und Fertigkeiten, die man in seinem späteren Leben brauchen kann. Ich versuche zumindest dies meinen Azubi's so rüber zu bringen...


    Charlie

    --
    Die 5 Sinne des Menschen:
    Unsinn, Irrsinn, Stumpfsinn, Blödsinn und mein persönlicher Liebling, der Wahnsinn.
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  • Zitat

    Original geschrieben von Usul
    Na, hättste lieber mal den Thread gelesen... dann hättest du gesehen, daß man durchaus nicht "NICHTS" ist... aber ganz klar, es ist wohl sehr schwierig.


    Aber die Selbstständigkeit ist in der Tat eine gute Möglichkeit, auch ohne Ausbildung gescheite Arbeit zu machen. Der TE hat ja dann in seinem Job nach seiner Aussage genügend Zeit, sich über Geschäftsideen Gedanken zu machen. :)


    zu 1.) Ich sag mal das ist ein 5er im Lotto ohne Vitamin B einen vernünftigen Job zu finden für den es sich auch lohnt zu arbeiten. Mit dem "NICHTS" meine ja nicht den Menschen an sich, sondern halt nur deren realistische chancen ;) Ich bin nicht neo-liberal eingestellt sondern politisch natürlich Links, aber ich sehe halt die Lage nicht durch eine Rosarote Brille.. zu gerne hätte ich die Situation das auch in Deutschland nicht NUR nach Qualifikation gegangen wird sondern nach der tatsächlichen Leistung... dem ist aber leider nicht so.


    zu 2.) Wie ich schon geschrieben habe. Nachteil der Selbstständigkeit ist aber natürlich auch das hohe Eigenrisiko. Aber Leute die wirklich was auf dem Kasten haben werden ihre chance so wahrnehmen können.

  • Zitat

    Original geschrieben von my_2nd
    Der neue Job bringt (ohne angeben zu wollen, aber um mal auf TMausHB's Posting einzugehen) mit Nachtschichten und Sonderzuwendungen (welcher Art die auch immer sein mögen) ca. 2.000€ NETTO (!) im Monat, ...


    Auf der anderen Seite finde ich es aber einen "netten" Job, da ich eben viel Freizeit habe und mich in dieser mit anderem beschäftigen kann. Ich meine, alle 2-3 Stunden mal einen Rundgang ums Haus zu machen, sollte nicht allzuschwer zu bewältigen sein... und einen solch "gutbezahlten" Job (ich nenne ihn mal so, im Angesicht zu meinem jetzigen Einkommen) bekommt man denke ich nciht alle tage, ...


    Überleg mal.


    Wenn das wirklich so wäre und jede unausgebildete Kraft mit 2000€ Netto, also 4000€ brutto, also einem Jahreseinkommen bei ca 54.000€ liegt, warum macht das nicht jeder?


    Sich hinsetzen und einen Rundgang um ein Gebäude machen, das kann man noch wenn man Erwerbsunfähig ist, oder war das Berufsunfähig? Ach nein, Berufsunfähig geht ja bei Dir nicht, da du keinen gelernten Beruf hast.


    Machne gehen echt leichtfertig mit Ihren Chancen um und wundern sich dann dass sie irgendwann im Abseits landen.


    Ich frag mich, warum nicht deine Freunde oder Eltern Dich zumindest darauf aufmerksam gemacht haben, dass dein "Plan" nicht wird aufgehen können.


    Viel Erfolg bei der Prüfung.


    Ich hoffe du packst das.


    Gruß Gunn

    stay hungry, stay foolish


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  • Zitat

    Original geschrieben von Charlie_D
    Stimmt - jeder, der hier Selbstständig ist, wird zustimmen, dass es hier besonders einfach ist, ohne Wirtschaftliche und Fachliche Ausbildung nen haufen Kohle bei wenig Arbeit zu machen!


    Als Chef is man nun mal auf der Sonnenseite und schiebt nur großes Geld bei viel Freizeit ein!


    Oh Mann! Leute, Selbstständigmachen ist weder ein Allheilmittel noch so leicht, wie hier einige tun!
    Gerade wenn man sich Selbstständig macht zählen Ausbildung und Wissen um so mehr! Macht man ohne entsprechende Kenntnisse ne Firma auf, entgleist einem das schneller als man schauen kann! Zudem, wiederum meine Meinung, aber wenn man sich schon so schwer mit der eigenen Motivation tut, um ne Ausbildung FERTIG durchzuziehen, dann sollte man sich das mit der eigenen Firma 2 mal überlegen. Da hat man dann keinen Chef mehr vor sich, der einem in den Ar*** tritt, wenn man es schleifen lässt. Da biste halt dann platt.


    Ich arbeite gerade selbstständig, übrigens ohne abgeschlossenes Studium, weil ich zum einen wohl doch zu faul war und zum anderen irgendwann keine Zeit mehr hatte für das Studium, weil die Arbeit zu viel wurde.
    Und wenn man meinen Satz so mißverstehen sollte, daß ich meine, die Selbstständigkeit wäre ein Allheimittel, so bitte ich darum, es nicht zu tun.


    Aber mit ein bißchen gutem Willen kann man solch einen Satz auch mal richtig verstehen, anstatt einen wohl gut gemeinten, aber doch leicht besserwisserischen Beitrag darauf zu verfassen.


    Ich denke, daß man ohne eine abgeschlossene Ausbildung und wenn man keinen Job findet, mit einer selbstständigen Tätigkeit durchaus wieder aus der Misere finden kann. Nicht leicht, aber die Abhängigkeit von einem Abschluss ist in der Selbstständigkeit geringer als in einem abhängigen Arbeitsverhältnis.



    Gunn und andere:
    Warum denkt ihr eigentlich, daß der TE zu blöd ist, das versprochene Gehalt auszurechnen? Scheinbar ist der Job ja mehr oder minder sicher... d.h. er wird schon wissen, was der Arbeitgeber ihm verspricht. Und wenn er 2000 Euro sagt, so wird das keine reine Phantasiezahl sein. Also sollte man langsam mal davon Abstand nehmen, auf dieser Zahl herumzureiten...

  • Zitat

    Original geschrieben von Usul
    Gunn und andere:
    Warum denkt ihr eigentlich, daß der TE zu blöd ist, das versprochene Gehalt auszurechnen?


    Ganz einfach. Der TE war auch zu blöd in drei Jahren zu merken, dass ihm der ausgewählte Beruf nicht zusagt. Und jemandem, dessen Anspruch an sich selber es ist, nach der langen Zeit seine Ausbildung "zu schmeissen", weil er "keine Lust" hat für die Abschlussprüfung zu lernen und dann noch ernsthaft nach seinen Chancen auf dem Arbeitsmarkt ohne Ausbildung fragt, traue ich noch ganz andere Sachen nicht zu...

  • Na, wenn es so einfach ist deiner Meinung nach... :rolleyes:


    Ich weiß aus eigener Erfahrung, daß man es sich nicht leicht macht mit der schwierigen Entscheidung, eine Ausbildung - in meinem Fall das Studium - frühzeitig zu schmeißen. Da muß man nicht zwangsläufig blöd sein. Und bevor du solche Kommentare abläßt und damit Leute beleidigst, die du nicht mal kennst, solltest du am besten tief Luft holen und gar nichts schreiben in solch einem Thread. Damit wäre allen am meisten geholfen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Charlie_D
    Aber ne Ausbildung durchziehen um dann kurz vor Ende hinzuwerfen, dann in den Objektschutz wechseln, vielleicht im Anschluss noch ein paar Gelegenheitsjobs dann irgendwann mal - sorry, aber ich würd schon mal im Sozialamt anrufen, dass sie für Dich in ein paar Jahren die Akten schon mal vorbereiten...


    Allerdings sehe ich das auch immer wieder als einen Beweis dafür wie überkanditelt in Deutschland gedacht wird. Ich trete Dir da nicht persönlich nahe, Deine Aussagen stehen aber symptomatisch für eine Sichtweise.


    OK, nehmen wir an der TE lernt und besteht die Prüfung. Wie geht's dann weiter? Dann geht er trotzdem in den Objektschutz und wirft nach 1, 2 Jahren hin weil es ihm auf den Keks geht.


    Ich habe mich deutlich dafür ausgesprochen daß es sinnvoll ist die Prüfung zu machen und habe das hier auch lang und breit erklärt. Man sollte andererseits auch nicht die "blühenden Landschaften" postulieren nur weil jemand eine Ausbildung absolviert hat. Es stehen auch mit Ausbildung genügend Leute auf der Straße rum und oft genug gewinnt man den Eindruck daß Jobs heute sowieso nicht nur nach Qualifikation und Ausbildung, sondern über Vitamin B vergeben werden. Man muß Glück haben, die richtigen Leute kennen und zur rechten Zeit am richtigen Ort sein. Alleine die Ausbildung nützt einem heute auch nicht viel...


    Letztlich ist es doch so daß man heute nicht mehr davon ausgehen kann daß eine Ausbildung einen guten Job garantiert und auch nicht daß man nach der Ausbildung auf eine Arbeitsstelle geht, bei der man bis zur Rente bleiben kann.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Zitat

    Original geschrieben von Printus
    Man sollte andererseits auch nicht die "blühenden Landschaften" postulieren nur weil jemand eine Ausbildung absolviert hat. Es stehen auch mit Ausbildung genügend Leute auf der Straße rum und oft genug gewinnt man den Eindruck daß Jobs heute sowieso nicht nur nach Qualifikation und Ausbildung, sondern über Vitamin B vergeben werden. [...]


    Letztlich ist es doch so daß man heute nicht mehr davon ausgehen kann daß eine Ausbildung einen guten Job garantiert und auch nicht daß man nach der Ausbildung auf eine Arbeitsstelle geht, bei der man bis zur Rente bleiben kann.


    Das ist ja alles richtig, aber wir drehen uns im Kreis...
    Eine erfolgreich absolvierte Ausbildung garantiert nicht, dass man einen Job bekommt. Allerdings ist es wahrscheinlicher, dass man ohne Ausbildung eben keine gute Arbeitsstelle bekommen wird.



    Da der Threadersteller sich hier nicht mehr äußert, sollte man hoffen, dass er statt im Internet herumzuödeln inzwischen über Büchern, Unterlagen, Heftern usw. hängt, um in 2 Wochen die Prüfung schaffen zu können. ;)


    BTW: Auch ich habe ein paar Bekannte, die im Bereich Wachdienst, Objektschutz, Sicherheitsdienst, Warentransporte usw. beschäftigt sind, ferner habe ich schon mit zahlreichen Leuten aus dieser Branche Kontakt gehabt, mit denen ich Vorstellungsgespräche für andere Bereiche geführt habe. Die 2.000€ sind realistisch, wenn man nur Nacht- und Sonderschichten fährt, und arbeitet wie ein Pferd, also die Freizeit so gut wie streicht - eine 50h-Woche ist dann wohl noch Luxus. Dieser Nettoverdienst liegt überdies auch nicht in den ersten Jahren drin, sondern schon nur, wenn man sich ein gewisses Maß an Reputation im Unternehmen erarbeitet hat. Aber naja... :rolleyes:

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