Natürlich, kümmerliche Verwaltung von Triggern, MyISAM unterstützt nach wie vor keine Transaktionen, Alternative ist nur innoDB, was bei großen Tabellen alles andere als Performant ist. Ausserdem unterstützt MyISAM keine Fremdschlüssel, was die Sicherstellung einer referenziellen Integrität erschwert (von Cluster Lösung rede ich noch garnicht).
Das können schwerwiegende Kriterien für Produktivumgebungen sein, Oracle kostet nicht umsonst ein wenig Geld.
Datenbank für Webseite
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Das ist aber mit Kanonen auf Spatzen geschossen
Bei dieser Minimalanforderung ist sogar MySQL schon mehr als notwendig. SQLite unter PHP 5 reicht völlig. Nichts für größere Datenbestände oder stark frequentierte Sites, aber die Beschreibung von Glannachan hört auch nicht nach so was an.
Gruß
Henry -
Ich sagte auch nur, dass er sich evtl etwas anderes ansehen soll, wenn er die Möglichkeit dazu hat. Wenn er es lernen möchte, dann sollte er aber sofort auf mysql speziallösungen verzichten und dafür ist postgre nunmal näher am sql standard.
Natürlich reicht mysql und selbst sqlite für die momentanen Anforderungen locker aus.
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PostgreSQL macht aber nur Sinn, wenn Du einen eigenen Server betreibst. Hoster, die das auf Shared-Servern mit anbieten, kannst Du mit der Lupe suchen.
Gruß
Henry -
voodoo: LOL.
Halten wir nochmal die Anforderungen fest:
ZitatIn diese Datenbank sollen Datensätze mit Postleitzahl und Ortsnamen (etc.) hinterlegt werden. Über die Webseite soll dann nach PLZ und Ort gesucht werden.
Und das von jemandem der noch nie mit Datenbanken gearbeitet hat, der nicht mal Normalformen kennt (geschweige denn referentielle Integrität). Und deine Empfehlung ist Oracle? L L
Mysql ist quasi überall verfügbar, hat eine niedrige Einstiegsschwelle, man bekommt an jeder Ecke Support, oder zumindest hilfswillige freundliche Leute - und du empfiehlst allen Ernstes Oracle? Um Städte und PLZ zu verwalten?Davon abgesehen sind fast alle Kritikpunkte gegen mysql mit innodb nichtig - welches im übrigen lediglich langsamer ist als myisam, nicht zwangsläufig als die sonstigen mysql-alternativen. (Ich will gar nicht von der notwendigen Expertise anfangen, um mit Oracle halbwegs akzeptable Performance zu erreichen)
Davon abgesehen, dass zahlreiche Fortune500 Unternehmen keine Probleme damit haben MySQL für Projekte zu verwenden die eben auf die Eigenschaften von mysql passen. Und wenn du glaubst, dass nicht mal das Verwalten von Städtenamen und Postleitzahlen past, dann mußt du in der Tat sehr ahnungslos sein, was das Thema angeht...
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Sencer, nix für ungut:
ZitatOriginal geschrieben von _-=voodoo=-_
Natürlich reicht mysql und selbst sqlite für die momentanen Anforderungen locker aus.ZitatDavon abgesehen sind fast alle Kritikpunkte gegen mysql mit innodb nichtig
Das ist teilweise natürlich richtig, man kann den Geschwindigkeitsnachteil durch Serverperformance überdecken, hat aber irgendwann ein Ende. Einige Funktionen sind auf der innoDB Engine einfach enorm langsam.Fortune500 Unternehmen können nehmen was sie wollen, wenn sie auf z.B. Fremdschlüssel bei Clusterlösungen verzichten können, dann sollen sie es tun.
Nur um keinen falschen Eindruck enstehen zu lassen, natürlich nutze ich auch viel MySQL, dennoch finde ich, dass es im Moment abartig hochgejubelt wird. Es gibt auch kostenlose (wirklich kostenlose) Alternativen (Postgre als Beispiel). Natürlich ist Oracle für private Anwendungen keine Alternative, ich wollte damit nur hervorheben, dass es Unternehmen gibt, die evtl. nicht ganz umsonst viel Geld für ihre DBMS verlangen können.
Um mal zum Ausgangsproblem zurück zu kommen, es gibt viele Allgemeine SQL Bücher, die auch bei der Wahl der Datenbank unterstützend sein können. Wenn der Server teil es Webspace war, dann ist es ohnehin zu 99% ein MySQL und die Frage stellt sich garnicht erst
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Eure Argumente lassen die Diskussion zu DBs zum Selbstzweck verkommen, ohne Bezug auf die Fragestellung zu nehmen. Geht es darum, wer sich für den Fragesteller am kryptischten Ausdrücken kann?
ZitatOriginal geschrieben von Glannachan
Hallo zusammen,ich zähle mich noch zu den Anfängern in Sachen Webdesign.
Ich bin auf der Suche nach einer Datenbank, die ich in meine Seite integrieren kann. In diese Datenbank sollen Datensätze mit Postleitzahl und Ortsnamen (etc.) hinterlegt werden. Über die Webseite soll dann nach PLZ und Ort gesucht werden.
Was bitte haben unternehmenskritische Datenbank-Applikationen, die hoch performant und am besten auch noch sicher sein sollen, mit einer simplen PLZ/Ort-Abfrage gemein. Wenn es nicht so aufwändig zu proggen wäre, kann man das sogar auch noch händisch dateibasierend bauen (SQLite mach ja eigentlich auch nichts anderes), ohne im Betrieb auf einer kleineren Website einen Lag befürchten zu müssen.Warum schmeißt Ihr ihm außer Referenzierung nicht auch noch Begriffe wie Relationalität, O/R-Mapping und Sonstiges um die Ohren :confused:
Gruß
Henry -
viper wollte eine Begründung von mir, die hab ich ihm gegeben
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Schon klar, ich finde es nur blöd, dass hier auf eine Anfrage von einem DB-Newbie eine Diskussion auch hochqualifiziertem Niveau entbrennt
Die ihm im Übrigen mehr abschreckt als hilft.Gruß
Henry -
Zitat
Original geschrieben von _-=voodoo=-_
Das ist teilweise natürlich richtig, man kann den Geschwindigkeitsnachteil durch Serverperformance überdecken, hat aber irgendwann ein Ende. Einige Funktionen sind auf der innoDB Engine einfach enorm langsam.Und wenn ein Anfänger an einer Oracle-Installation bastelt, dann wird sie mit hoher Wahrscheinlichkeit noch deutlich langsamer sein. Ich habe auch bei Transaktionalen Daten schon Benchmarks gesehen, welche Mysql vor die Konkurrenz stellen.
Man könnte natürlich auch mal darüber diskutieren warum Oracle überhaupt das Unternehmen gekauft hat, welches innoDB entwickelte, wenn innoDB so schlecht ist, aber das würde uns wohl endgültig abseits des Themas führen.ZitatNur um keinen falschen Eindruck enstehen zu lassen, natürlich nutze ich auch viel MySQL, dennoch finde ich, dass es im Moment abartig hochgejubelt wird.
Was glaubst du eigentlich wie Oracle so erfolgreich geworden ist? Kleiner Tipp: An der Qualität des Produktes lag es in frühen Jahren zweifellos nicht. Berühmt/Berüchtigt waren sie für Marketing, Vertrieb und Hype.
ZitatEs gibt auch kostenlose (wirklich kostenlose) Alternativen (Postgre als Beispiel).
Und es steht vollkommen offen ob sie überhaupt besser sind. Dem "Image" nach ist mysql schneller (bei nicht-transaktionsbasierten Tabellen), und postgres dafür solider. Das würde aber meines Wissens noch nirgendwo nachgewiesen. Im Gegenteil habe ich Benchmarks gesehen die alles möglich andere zeigen. Soll aber kein Angriff auf Postgres sein, ich kenne bisher nur Zufriedene Postgres-Nutzer.
Das eigentlich witzige aber, was deinen Rat in meinen Augen ncihtig macht, ist dass du jemandem der in erster Linie Know-How und Fähigkeiten lernen müßte (und zwar ganz egal welches RDBMS er nimmt), versuchst glaubhaft zu machen, dass all die Probleme wie Referentielle Integrität etc. plötzlich weg wären, wenn man nur die richtige Software nimmt. Das ist natürlich Unsinn hoch zehn.
Andererseits kenne ich einige Unternehmen ("Lieferanten"), die nur wegen solcher Mentalitäten im Einkauf (bei den Kunden) überhapt noch überleben, daher sollte ich vielleicht auch wenig dankbar sein für solche Einstellungen.Zitatich wollte damit nur hervorheben, dass es Unternehmen gibt, die evtl. nicht ganz umsonst viel Geld für ihre DBMS verlangen können.
Dieser psyschologische Effekt ist manchmal salopp als "Purchase justification reflex" benannt. Es geht dabei natürlich nciht allein um Kaufen, sondern auch um nicht-monetäre Investitionen und Entscheidungen. Ich hätte mir denken sollen, dass es dir letztlich vor allem darum geht, dich selber zu beruhigen und zu überzeugen um den Stress der durch die kognitive Dissonanz entsteht zu reduzieren.
In der Zwischenzeit verkaufen andere ihre auf mysql-datenbanken aufgebauten Unternehmen für die eine oder andere Milliarde Dollar.
ZitatUm mal zum Ausgangsproblem zurück zu kommen, es gibt viele Allgemeine SQL Bücher, die auch bei der Wahl der Datenbank unterstützend sein können. Wenn der Server teil es Webspace war, dann ist es ohnehin zu 99% ein MySQL und die Frage stellt sich garnicht erst
Da sind wir doch mal einer Meinung.
Henry6310: Absolut korrekt. Dass man Oracle als die überlegene Wahl in diesem Kontext eingebracht hat, war halt nur genauso witzig, wie es fehl am Platz war.
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