Hallo Berlin - aufwachen...!

  • Sorry, aber auf all das, was du in deinem Beitrag geschrieben hast, werde ich nicht eingehen können und auch wollen... ist mir persönlich zu dumpf und auch zu sehr verallgemeinernd. (Wie viele türkische Mädchen kennst du z.B., die nicht am Sport- oder Schwimmunterricht teilnehmen dürfen?)


    Was die Synagogen in Deutschland angeht - nämlich daß es mehrere gibt - hast du recht und ich unrecht. Dennoch hat die Münchner Synagoge eine gewisse Bedeutung, die die Berichterstattung rechtfertigt.

  • Zitat

    Original geschrieben von Printus
    Daß ausgerechnet in Berlin wenig Protest gegen die NPD kam liegt sicher auch daran daß viele Probleme dort besonders ausgeprägt sind, und blöderweise sind die Rechten die einzigen, die etwas dazu sagen. Oft ist es doch so daß die Leute die Parteien und ihre Programme gar nicht wirklich wollen weil sie deren Unzulänglichkeiten erkennen. Da aber niemand sonst ihre Interessen vertritt wird eben Protest gewählt, und da bieten sich eben NPD und Co. an.


    Nur damit an dieser Stelle mal gar keine Mißverständnisse auftreten: Bei der gerade gelaufenen Wahl zum Abgeordetenhaus haben die Republikaner 0,9% und die NPD 2,6% bekommen, nur in zwei von zwölf Bezirken hat eine dieser Parteien die 5% übersprungen (nämlich die NPD mit 5,1% in Lichtenberg und 5,4% in Marzahn-Hellersdorf), im Abgeordnetenhaus sind sie mit exakt null Abgeordneten vertreten.


    Berlin hat viele Probleme, aber ein ausgeprägtes Wahlverhalten zugunsten rechtsextremer Parteien gehört sicher nicht dazu!

  • Zitat

    Original geschrieben von Usul
    Sorry, aber auf all das, was du in deinem Beitrag geschrieben hast, werde ich nicht eingehen können und auch wollen... ist mir persönlich zu dumpf und auch zu sehr verallgemeinernd. (Wie viele türkische Mädchen kennst du z.B., die nicht am Sport- oder Schwimmunterricht teilnehmen dürfen?)


    Du bist Politiker, nicht wahr? :D


    Wieviele Mädchen, die nicht am Sportunterricht teilnehmen, ich persönlich kenne spielt doch keine Rolle. Es tut zur Diskussion nichts zur Sache. Wenn Du mit dieser Logik arbeitest dürfte die große Koalition auch keine Gesundheitsreform beschliessen weil die meisten Parlamentarier keine Ärzte sind...

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Zitat

    Original geschrieben von Amerikaner
    Grade soetwas brauchen wir. Wo käme die Demokratie hin, wenn wir jede Partei verbieten, nur weil sie uns nicht gefällt oder unserer ganz persönlichen Ideologie widerspricht?


    Vielleicht sollte man mal darüber nachdenken, warum manche "rechts" wählen, bevor man diese Partei verteufelt. Vielleicht haben "die Rechten" ja irgendetwas, was anderen Parteien nicht bieten? Vielleicht redet die NPD ja mal Klartext was bestimmte Probleme in unserem Staat angeht usw.


    Ich finde trotzdem das wir sowas wie die NPD nicht brauchen, aber verbieten würde ich sie trotzdem nicht.


    Ein Parteiverbot ansich ist ja nicht gerade vorbildlich, und macht die Sache für viele Leute aus der Bevölkerung nur noch intressanter. Und nach einem Verbot kommt es entweder zu einem Erstarken von ähnlichen Parteien oder einer Parteineugründung.


    Ich finde die anderen Parteine sollten statt Sparen und Abkassieren von A-Z mal wieder was für die Bevölkerung tun, dann würde die NPD demokratisch durch den Entzug von Wählerstimmen geschlagen. Das ist die demokratische Lösung wie man mit undemokratischen Parteien umgeht.

  • Zitat

    Original geschrieben von Printus
    Du bist Politiker, nicht wahr? :D


    Wieviele Mädchen, die nicht am Sportunterricht teilnehmen, ich persönlich kenne spielt doch keine Rolle. Es tut zur Diskussion nichts zur Sache. Wenn Du mit dieser Logik arbeitest dürfte die große Koalition auch keine Gesundheitsreform beschliessen weil die meisten Parlamentarier keine Ärzte sind...


    Es tut eben doch etwas zur Sache! Denn wenn du schreibst:


    Es ist z. B. keinem Otto Normalverbraucher nachvollziehbar warum z. B. türkische Schülerinnen nicht am Turnunterricht teilnehmen können - wer sich entscheidet hier zu leben muß akzeptieren daß in der Schule verbindlicher Sportunterricht stattfindet.


    verallgemeinerst du ungemein... denn es ist nicht so, daß die meisten türkischen Schülerinnen nicht am Sportunterricht teilnehmen - es ist eine Minderheit. Und gerade dieses Beispiel als Argument für die ach so große Ausländerproblematik herzunehmen, die du gerne durch Parteien am rechten Spektrum angesprochen haben willst, zeugt von Pauschalisierung - ob bewußt oder unbewußt, mag ich nicht entscheiden.


    Ich bin türkischer Herkunft und meine Schwester und alle türkischen Mädchen, die ich kenne und von denen ich gehört habe, haben ganz normal am Unterricht teilgenommen. Die relativ wenigen Familien, die dies nicht zulassen, werden auch vom Großteil der Türken eher negativ bewertet.

  • Danke für die lebhafte und zivilisierte Diskussion :top:


    Zum Argument "die sprechen (die) Probleme an":
    Das ist ein verzwicktes, denn wie jmd in seiner Sig schreibt,
    tendiert man gerne dazu, alles durch die eigene Brille zu sehen...


    In Köln müsste es auf Grund des hohen Ausländeranteils auch
    NoGo-Areas geben - als Kölner kenne ich weder solche Gebiete
    (auch wenn es hier mit Sicherheit Empfehlungen gibt),
    noch habe ich Schiss, irgendwohin zu gehen/fahren - .
    Und in manche Ecken drängt es einen auch nicht unbedingt.


    Self-fullfilling-Prophecies dürften da eine nicht zu unter-/überschätzende
    Rolle spielen, zB das beliebte Beispiel mit dem Knilch, der sich mitten in
    Harlem hinstellt und laut "Nigger!" brüllt (so ne Art Jack-Ass-Vorläufer).


    "Man" pflegt auch lieber seine Vorurteile, als sich mal mit den Leuten zu
    unterhalten, über die man sie hat :rolleyes:
    Da nehme ich mich selbst auch nicht aus.


    Dummerweise erleichtern Vorurteile das Leben ungemein.
    Man kann dann viel besser schwarzweiss-denken.
    Und wird dann von Leuten/Gruppierungen/ Parteien abgeholt,
    die einen darin bestärken. Dann noch ein bisschen Elitebewusstsein,
    Verschwörungstheorie und die Aussicht auf das schlagartige Lösen aller
    Probleme ("Wenn wir erst mal dran sind") und schon hat das Leben wieder
    einen Sinn, weil ja alle wissen, wer an der (eigenen) Misere Schuld hat.


    Erstmal vulgärpsychologisch aus dem Ärmel geschüttelt ;)


    Da mir hier einiges an der Wortwahl nicht gefällt ("Immer wieder interessant,
    wie das rechte Spektrum hier in Deutschland tituliert wird!" traf es ganz gut),
    hier ein Link "zum rechten Sprachgebrauch" ;)


    Und weil viele wenig über (die) Zusammenhäge wissen, hier das
    Fernschreiben Reinhard Heydrich 10.11.1938, das ich bis eben auch nicht kannte...

  • Zitat

    Original geschrieben von Andreas Böhm
    Natürlich ist es wichtig, Stellung zu beziehen. Nur sind doch mittlerweile die Gegendemonstranten die, die mehr Ärger machen (und mit denen sich die Polizei intensiver beschäftigen muss) als der braune Mob.

    Das ist Fakt. Diesen Satz sollten sich die ganzen Schreihälse mal sehr intensiv durchlesen. :rolleyes: Toll diese linken Steinewerfer, sind alles Pazifisten.

    Sie nannten ihn Trollfütterer.

  • Zitat

    Original geschrieben von bambi05
    Das ist Fakt. Diesen Satz sollten sich die ganzen Schreihälse mal sehr intensiv durchlesen. :rolleyes: Toll diese linken Steinewerfer, sind alles Pazifisten.


    Stimmt... alle Gegendemonstranten sind Steinewerfer... bei jeder linken oder gegen rechts gerichteten Demo kommt es zu großen Ausschreitungen...


    Ich frage mich manchmal, ob ich in einer Paralleldimension lebe. :rolleyes:

  • Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, dass bei einer linken Demo groartig Gegendemonstranten auftauchen und die Demonstranten mit aller Macht an ihrem Recht hindern?


    Sowas gibts nur von Linken wenn Rechte eine Demo veranstalten.

    Sie nannten ihn Trollfütterer.

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