Stromanbieter wechsel

  • Bei montlich 41 € Abschlag noch 15 € sparen können halte ich für einen Rechenfehler! Ja, man kann sparen, aber diese Größenordnung finde ich unrealistisch.


    Vergleiche nochmal mit deinem richtigen Verbrauch! ;-)

  • Ach, um den Stromwechsel wollte ich mich auch mal kümmern. Aber irgendwie packt mich da die akute Lustlosigkeit, zu Rechnen, Kündigen, Abzulesen... ist natürlich nicht so schwer, aber ich hab da irgendwie eine Informationsblockade- wahrscheinlich wie andere Leute bei Mobilfunktarifen;). Vielleicht schaff ichs ja noch dieses Jahr...

  • Zitat

    Original geschrieben von aikhoch
    41,-/Monat sind EUR 492,-. Davon zieht man die Zählermiete ab.


    Zählermiete hab ich nicht berücksichtig!!

    Zitat

    Original geschrieben von aikhoch Wenn man keinen Sondertarif hat (den hat man häufig nicht wenn man nur einzieht und sich um nichts weiter kümmert)


    Das trifft auf mich zu ;) In punkto Strom habe ich mich bisher um nichts gekümmert. Ich hab immer nur fleißig bezahlt.


    Dank euch schonmal für eure Hilfe. Ich werd mal meine letzte Rechnung rauskramen und schauen was ich im durschnitt verbrauche pro Jahr!

    Mein Verein, die Elf vom Niederrhein!

  • Zitat

    Original geschrieben von jungmario
    Bei montlich 41 € Abschlag noch 15 € sparen können halte ich für einen Rechenfehler! Ja, man kann sparen, aber diese Größenordnung finde ich unrealistisch.


    Vergleiche nochmal mit deinem richtigen Verbrauch! ;-)


    nicht unbedingt. Wenn es ein Vorkasse-Tarif war dann ist es teilweise schon möglich viel einzusparen. Ich habe in meinem Rechenbeispiel (siehe oben mit den fiktiven Daten von HT483 in meinem Wohnort) auch über EUR 10,-/mtl. Ersparnis gesehen. Aber nur bei jährlicher Zahlweise. Bei einem "normalen" Abrechnungszeitraum lag es bei ca. EUR 5,-/mtl.
    Kommt halt immer auf die Region und den wirklichen Verbrauch an.



    Grüße


    PS: Manchmal ist da wirklich die Zählermiete. Manche verlangen dafür EUR 50,-/Jahr andere fast 100,-... Da gibt es ziemliche Unterschiede. Wobei in den entsprechenden Suchmaschinen ja immer inkl. aller Kosten verglichen wird.

  • Zitat

    Zählermiete hab ich nicht berücksichtig!!


    Zählermiete???


    Mit dem Begriff wäre ich sehr vorsichtig. Es gibt einen Grundpreis, der natürlich auch Kosten für den Zähler abdeckt aber u.a eben auch jede Menge andere Kosten ...


    Ansonsten könnte ja jeder Kunde seinen eigenen Zähler kaufen und schon fiele der gesamte Grundpreis weg.


    Zitat

    Wenn man für das gleiche Geld sauberen Strom bekommt dann ist das doch auch ein Argument. Und der Preisunterschied zwischen Öko/Normalstrom ist teilweise wirklich sehr gering.


    Wobei ich grundsätzlich keinem empfehlen würde, extra zu einem Öko-Anbieter zu wechseln. Für mich hat das etwas von mittelalterlichem Ablasshandel. :rolleyes:


    Der Ausbau der ErneuerbarenEnergien wird in Deutschland massiv gefördert und vergütet und jeder normale Stromkunde trägt über seine Rechnung ohnehin schon dazu bei. Die Stromvertriebe sind nämlich dazu verpflichtet eine bestimmte EEG-Quote abzunehmen. Im Beschaffungsportfolie eines EVU ist somit zwangsläufig grüner Strom.


    Die Ökostromanbieter beschaffen die darüberhinaus gehenden Strommengen größtenteils aus Anlagen, die nicht durchs EEG gefördert werden (sonst könnten die nämlich gar nicht so einen günstigen Preis anbieten, weil die EEG-Förderung für die Anlagenbetreiber 3x attraktiver ist, als dass was sich Marktpreis nennt, zu dem die Öko-Anbieter einkaufen wollen, wenn sie wettwerbsfähig sein wollen)


    Wer also glaubt, dass sich hier in Deutschland an der Energiepolitik etwas ändert, der ist auf dem berühmten Woodway ;)
    Ganz abgesehen davon, dass zuviel EEG-Ausbau auch die Systemsicherheit gefährdet, aber auf dem Ohr sind Hardcore-Umweltaktivisten leider taub ;)


    Andreas

    Eine Smith & Wesson übertrumpft vier Asse

  • ich möchte keine Diskussion über Öko/Normalstrom führen. Das habe ich ich vor längerer Zeit in einem anderen Thread schon getan, siehe Suche.


    Fakt ist, das wenn die Nachfrage nach Ökostrom steigt das Angebot erhöht werden muss bzw. die Quellen aus denen dieser stammt. Dadurch wird mehr Ökostrom produziert. Ob jetzt mit EEG oder ohne ist mir "wurscht". Und natürlich zahlt jeder Stromkunde einen Anteil, aber eben nur einen Anteil. Es soll Leute geben die eben nicht nur etwas zahlen wollen sondern denen die Umwelt evtl. mehr am Herzen liegt bzw. die an nachfolgende Generationen denken oder aus was weiss ich für Gründen solchen Strom bevorzugen.
    Ablasshandel finde ich ebenfalls falsch da es nicht darum geht sich ein gutes Gewissen zu erkaufen.


    Und bzgl. der Versorgungssicherheit gibt es diverse andere Meinungen, hier erzählt der eine dies der andere jenes, je nachdem auf wessen Gehaltsliste man steht.



    Grüße

  • Zitat

    Ablasshandel finde ich ebenfalls falsch da es nicht darum geht sich ein gutes Gewissen zu erkaufen


    Mag sein, dass Du das so siehst.
    Aber es gibt bestimmt auch diverse Leute, die beim Strom nicht auf den Preis achten und auch nicht auf Ihren Verbrauch und sich denken: Ich habe Öko-Strom, also brauch ich nix einsparen.



    Zitat

    Und bzgl. der Versorgungssicherheit gibt es diverse andere Meinungen, hier erzählt der eine dies der andere jenes, je nachdem auf wessen Gehaltsliste man steht.


    Grundsätzlich richtig, allerdings neige ich eher dazu den Leuten zu glauben, die den Job selbst machen und hier ist es einfach erstmal Tatsache, dass wir langsam aber sicher in eine grenzwertige Situation kommen, die einfach nicht außer acht gelassen werden darf.


    Das meine ich jetzt übrigens völlig wertfrei! Und letztlich trifft die Thematik auch nicht die Ökostromanbieter, die ja auf relativ konstante Bezugsquellen zurückgreifen, sondern auf die sehr stochhastische Windeinspeisung. Erneuerbare Energien sollen und müssen ausgebaut werden, aber bitte in einem kontrollierbaren Tempo.


    EDIT:
    Netter Artikel, nur leider reichlich unfundiert ;)
    Man mag das Prinzip verwerflich finden, aber was spricht dagegen, wenn man als Zwischenstufe einen Zertifikatehandel einfließen lässt?
    So lange der Ökoerzeuger seinen Strom nicht doppelt vermarktet und 1:1 getauscht, spricht nämlich nix dagegen.

    Eine Smith & Wesson übertrumpft vier Asse

  • Zitat

    Original geschrieben von aikhoch
    Wenn es ein Vorkasse-Tarif war dann ist es teilweise schon möglich viel einzusparen. Ich habe in meinem Rechenbeispiel (siehe oben mit den fiktiven Daten) auch über EUR 10,-/mtl. Ersparnis gesehen. Aber nur bei jährlicher Zahlweise.


    Die jährliche Vorauskasse gibt es fast nur bei Paketanbietern. Mit fiktivem Verbrauch einen Paket-Vertrag abzuschließen kann sehr weit nach hinten losgehen! Denn jede mehr verbrauchte kWh zahlt man deutlich teurer, bei weniger Verbrauch bezahlt man trotzdem das ganze Paket.


    Bei Vorkasse-Anbietern bleibt dann auch immer noch das Risiko, dass es den Anbieter in 3 Monaten wegen finanzieller Schwierigkeiten nicht mehr gibt ... und man die übrigen 9 Monate des Jahres den Strom nochmal zahlen darf ...

  • Bei den Vorkasseanbietern warten noch weitere Fallen.


    Viele Pakete sind sogenannte Aktionspaketen, bei denen keine Preisgarantie gewährt wird, liest man aber nur im Kleingedruckten.


    Weiterhin liegen Vertragsbeginn und Lieferbeginn oft zeitlich weit auseinander, die Preisgarantie läuft aber ab Vertragsabschluss und nicht ab Lieferbeginn.


    Schliesst man zum Beispiel heute 21.11. mit einem bei Verivox an den ersten Positionen stehendem Anbieter ab, wird morgen die Vorauszahlung in voller Höhe abgebucht, die Lieferung beginnt aber vielleicht erst ab Mitte des nächsten Jahres und ab 21.11.2009 erhält man die erste saftige Preiserhöhung, die jede Einsparung wieder zunichte macht.


    Kündigt man dann entäuscht, ist auch noch die versprochene Bonuszahlung futsch oder man rennt ihr vergeblich hinterher.

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