ZitatOriginal geschrieben von flensi
Schön und gut aber der Preis ist ja möglich.
Wenn es auch leicht OT wird aber über den Billig verschleuderten oder gar ins Ausland verschenkten Strom schreibt kaum einer.
... der Preis ist nicht möglich! Selbst 20 Cent ist UNMÖGLICH.
Die reinen Energiepreise haben doch überhaupt nichts mit dem Endkundenpreis zu tun.
Bei einem Strompreis von 20 Cent (nicht 11!!) ergibt sich folgendes Bild (überschlägig per Kopf):
Mehrwertsteuer: fast 4 Cent! Verbleiben 16 Cent!!
Abzüglich EEG-Umlage: ca. 5 cent! Verbleiben 11 Cent!
Abzüglich Stromsteuer: ca. 2 Cent! Verbleben 9 Cent!
Abzüglich Konzessionsabgabe: ca. 1,5 Cent! Verbleiben 7,5 Cent!
Dann kommen noch Netzentgelte und kleinere Abgaben wie KWK usw..
Danach kommt dann überhaupt erstmal der Energieeinkauf zu den Börsenpreisen!!! Bei 20 Cent würde die Rechnung quasi im Besten Fall zu 0 aufgehen...
Und das war jetzt mit 20 Cent gerechnet und nicht mit den 11 Cent, mit denen Löwenzahn Kunden gelockt hat. Und jetzt erzähl mir bitte keiner, dass das Geschäftsmodell aufgeht, weil die Kunden bei den Preiserhöhungen bleiben!! Die kommen wegen des billigen Preises und wer einmal angefangen hat, der wechselt auch weiter: Sprich der Kunde geht so schnell, wie er gekommen ist...
Das Strom "billig" ins Ausland geht hat eher damit etwas zu tun, dass aufgrund der schwankenden Einspeisung von beispielsweise Windenergie, manchmal zu viel Strom im Netz ist und der sucht sich seinen Weg! Die Physik macht vor Ländergrenzen nunmal nicht halt... Aber mit diesen volatilen Preisen kann keiner kalkulieren, weil das weiß man nun mal leider nicht vorher und in der Regel sind es auch immer nur temporäre Erscheinungen - Das die Strompreise an der Börse beispielsweise längere Zeit "negativ" sind, habe ich noch nicht gehört....