Stromanbieter wechsel

Zitat

Original geschrieben von Smartshopper
ich bekomme 6 (!) mal die selbe standardmail, dass der wechsel beim grundversorger y nicht funktioniert hat, da ich dort als kunde nicht bekannt bin. es ist ja nicht so, dass ich bereits 5 mal zurückgeschrieben habe, dass nicht y sondern x der grundversorger ist, nebst kopie des original schreibens von x inkl aller daten.

auf meinen anruf hin nur die ansage "wir können uns nur um neukunden kümmern, bitte schreiben sie per mail...düdüdü der anschluss ist nicht erreichbar" und davor hatte ich bereits 2x eine nummer mit der bitte um rückrüf und schneller klärung des sachverhalts hinterlassen.

Sollte das nicht Zeichen genug sein, nicht zu diesem Anbieter zu wechseln? Der Preis ist nicht alles.

Habe in meinem Leben bei Stromanbietern zu oft die Erfahrung gemacht, dass billig nicht gut ist und zahle daher im Moment lieber mehr für ein "sicheres" Unternehmen und schaue, dass ich immer in einem guten tarif drin bin.

Flexstrom & Co insolvent!

Hier der Link zum Handelsblatt-Artikl

Frech, wie sie es auf die Zahlungsmoral der Kunden schieben. Die negative Berichterstattung hatten sie sich ja wohl selber zuzuschreiben...

... und ich möchte fast wetten, dass die meisten Kunden wie damals bei TelDaFax zum nächsten "Super-Duper-Billiger-Gehts-Nicht-Anbieter" wechseln.

Re: Flexstrom & Co insolvent!

Zitat

Original geschrieben von Andreas24

... und ich möchte fast wetten, dass die meisten Kunden wie damals bei TelDaFax zum nächsten "Super-Duper-Billiger-Gehts-Nicht-Anbieter" wechseln.

Warum auch nicht? Bei TelDaFax war ich damals auch Kunde. Die Insolvenz hat mich nicht weiter gestört. Natürlich muss man beim Abschluss darauf achten, dass der monatliche Abschlag niedrig genug ist, sodass man am Ende keine Forderung gegen den Anbieter offen hat (Vorauszahlungen für längere Zeiträume verbieten sich aus meiner Sicht sowieso, egal bei welchem Anbieter).

Für mich war das mit TelDaFax im Ergebnis ein sehr günstiger Tarif und als die Insolvenz kam, hab ich halt einfach woanders einen Vertrag abgeschlossen. Alles unproblematisch.

... das einzelne davon auch profitieren, weil sie etwas cleverer Vorausdenken als die breite Masse, ist immer so. Aber was mich an der Sache ankotzt ist, dass es auch auf die Nichtkunden einen gewissen Effekt hat.
Die nicht ausgezahlten Boni und die Vorauszahlungen der ca. 500.000 Kunden sind mir dabei weitestgehend egal. Wer bei den Brüder einen Vertrag unterschrieben hat, hat entweder gezockt (mit Erfolg oder nicht) oder aber ist ein ganzes Stück weit selber schuld. Leid können einem nur die armen Idioten tun, die wirklich solchen Bauernfängern immer auf den Leim gehen und die Verträge für ein ehrliches, günstiges Angebot hielten..

Aber was passiert mit den ganzen Außenständen der Geschäftspartner; bsp. der Netzbetreiber? Das wird am Ende wieder auf alle sozialisiert! Somit zahlen alle Kunden, die bei seriösen Unternehmen ohnehin mehr bezahlen, auf die Art & Weise dann doch wieder mit...

Die Auswirkungen auf Dich und mich sind dabei vielleicht verschwindend gering; aber das Prinzip dahinter ist trotzdem ne Sauerei, insbesondere wenn man bedenkt, dass dies ganz einen Spital-Effekt hat. In vielen Online-Kommentaren liest man immer mehr, dass Kunden wirklich darauf zocken, dass die Unternehmen Pleite gehen, trotzdem unterschreiben und sich ausrechnen, dass das Unternehmen ja nur 1/2 Jahr überleben muss und dann hätte es sich trotzdem gelohnt ... Hier schafft also offenbar die Nachfrage der Kunden diese dubiosen Angebote der Stromvertriebe.

Zitat

Original geschrieben von Andreas24
Aber was passiert mit den ganzen Außenständen der Geschäftspartner; bsp. der Netzbetreiber? Das wird am Ende wieder auf alle sozialisiert! Somit zahlen alle Kunden, die bei seriösen Unternehmen ohnehin mehr bezahlen, auf die Art & Weise dann doch wieder mit...

Klar, aber einerseits dürften die Außenstände von Flexstrom und Konsorten im Vergleich zu den regelmäßigen Milliardengewinnen der paar Großen vernachlässigbar sein. Andererseits zocken die uns sowieso ab, benutzen jeden querlaufen Furz plakativ als Anlaß zur Preiserhöhung und freuen sich über die Remonopolisierung.

Krass find ich ja, dass man online immer noch bestellen kann

Zitat

Original geschrieben von Andreas24
Die Auswirkungen auf Dich und mich sind dabei vielleicht verschwindend gering; aber das Prinzip dahinter ist trotzdem ne Sauerei, insbesondere wenn man bedenkt, dass dies ganz einen Spital-Effekt hat. In vielen Online-Kommentaren liest man immer mehr, dass Kunden wirklich darauf zocken, dass die Unternehmen Pleite gehen, trotzdem unterschreiben und sich ausrechnen, dass das Unternehmen ja nur 1/2 Jahr überleben muss und dann hätte es sich trotzdem gelohnt ... Hier schafft also offenbar die Nachfrage der Kunden diese dubiosen Angebote der Stromvertriebe.

ich kann mir nicht vorstellen, dass man auf die Insolvenz spekuliert und gleichzeitig das Risiko eingeht signifikant erhöhte Preise zu zahlen.

Zitat

Original geschrieben von thomas1250
Krass find ich ja, dass man online immer noch bestellen kann

Geschäft läuft ja auch trotz Insolvenz weiter. Im Prinzip entscheidet jetzt der Insolvenzverwalter, ob Betrieb eingestellt wird oder fortgeführt wird. War bei TelDaFax damals genauso - da der Insolvenzverwalter sich jetzt erstmal nen Bild machen muss, wird es wohl auch noch ein paar Tage dauern...

Zitat

Klar, aber einerseits dürften die Außenstände von Flexstrom und Konsorten im Vergleich zu den regelmäßigen Milliardengewinnen der paar Großen vernachlässigbar sein. Andererseits zocken die uns sowieso ab, benutzen jeden querlaufen Furz plakativ als Anlaß zur Preiserhöhung und freuen sich über die Remonopolisierung.

...ja, ja die Großen mit ihren Milliardengewinnen... Sorry, aber das ist jetzt Stammtisch, oder?
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, gibt es in Deutschland gut 900 Verteilnetzbetreiber, die allesamt der Regulierung unterliegen und eben nicht ihre Magen scheffeln können, die Du hier gerade unterstellst... Und da Flexstrom ja bundesweit aufgestellt war, wird es auch alle Netzbetreiber mehr oder weniger treffen und nicht nur E.ON, RWE & Co.

Zitat

ich kann mir nicht vorstellen, dass man auf die Insolvenz spekuliert und gleichzeitig das Risiko eingeht signifikant erhöhte Preise zu zahlen.

... doch, oft genug gelesen: Löwenzahn ist mit dem Kampfpreis von 11 Cent an den Start gegangen. Das ist etwas weniger als die Hälfte, als man aktuell bei den "normalen" Anbietern zahlt. Folglich haben einige Kunden die Rechnung aufgemacht, dass es ja nur nen halbes Jahr irgendwie gut gehen muss und schon hätte es sich selbst im Insolvenzfall gelohnt. Bei der ersten deftigen Preiserhöhung wird dann natürlich gewechselt...

Zitat

Original geschrieben von Andreas24
[....]

... doch, oft genug gelesen: Löwenzahn ist mit dem Kampfpreis von 11 Cent an den Start gegangen. Das ist etwas weniger als die Hälfte, als man aktuell bei den "normalen" Anbietern zahlt. Folglich haben einige Kunden die Rechnung aufgemacht, dass es ja nur nen halbes Jahr irgendwie gut gehen muss und schon hätte es sich selbst im Insolvenzfall gelohnt. Bei der ersten deftigen Preiserhöhung wird dann natürlich gewechselt...

Schön und gut aber der Preis ist ja möglich.
Wenn es auch leicht OT wird aber über den Billig verschleuderten oder gar ins Ausland verschenkten Strom schreibt kaum einer.

http://www.t-online.de/wirtsch…and-verschenkt-strom.html

Mir wär auch lieber das z.B die "Stadtwerke Flensburg" ihren Strom im Inland einkaufen würden statt über Dänemark und den Prfeisvorteil am Ende des Abrechnungsjahres weitergeben aber das ist Wunschdenken.
http://www.klimapakt-flensburg…ei&catid=6:2011&Itemid=30

-ralf-