Vermieter will Parklätze vermieten, nur an mich nicht

Um die Fragen beantworten zu können müsste man

a) die Hausordnung
b) das Schreiben des Vermieters
c) das Antwortschreiben

lesen.

Edit: Eigentlich ist nur die Hausordnung von belange. Weil selbst wenn ein Mietvertrag abgeschlossen wurde unterliegt dieser nicht dem Mieterschutz (da kein Wohnraum oder zusammen mit WOhnraum vermietet, sondern eigenständiger Vertrag). Der Vertrag könnte also nach den gesetzlichen Bestimmungen mit einer Kündigungsfrist von 3 Monaten gekündigt werden. Und von 3 Monaten hast du ja auch nicht so richtig was.

Wie gesagt, was dir der VM geschrieben hat ist eigentlich egal.
Selbst wenn diese Korrespondenz einen Mietvertrag abgeben würde könnte das Mietverhältniss wieder jederzeit von beiden Seiten gekündigt werden. Mieterschutz besteht nur, wenn der Parkplatz mit im Wohnungsmietvertrag aufgeführt wäre.

Die Frage ist, ob du schon vorher einen Parkplatz angemietet hast (im Mietvertrag nachgucken, ob dem so ist) oder es zu einer Miteinbeziehung des Parkplates durch das Dulden des VM (Gewohnheitsrecht) gekommen ist.

Die Sache mit dem Gewohnheitsrecht ist aber nicht so ganz einfach und auch sehr schwammig; die beste Lösung ist, wenn du noch eine alte Annonce o.ä. hast, wo deine Wohnung mit Parpkplatz angeboten wird.

Noch ist kein eigener neuer Vertrag über den Parkplatz geschlossen.
Der Vermieter kündigte an, grundsätzlich einige Verträge machen zu wollen.
Das Angebot kommt bei dieser Formulierung von dir.
Die Annahme muss vom Vermieter kommen, das fehlt ja gerade.

Du sollst nach dem Text ja Interesse bekunden, noch nicht ein fertiges Angebot annehmen.

Ob es Bestandteil des bisherigen Vertrages ist, dazu möchte ich mich nicht äußern, da meine Kenntnisse des Mietrechts doch zu sehr eingerostet sind und bevor ich was falsches schreibe ...

Ich sehe in dem Schreiben des Vermieters aber ausdrücklich kein verbindliches Angebot. Da steht halt weder wörtlich noch sinngemäß drin das die DIR hier konkret etwas anbieten, sondern nur das die grundsätzlich die Stellplätze vermieten.
Erst nach deiner "Interessenbekundung" wollen die einen Vertrag machen.

BTW: während du schriebst, hatte ich mein Posting noch editiert, hat sich wohl überschritten.

Ich sehe es auch so, dass Du hier wohl keinen Anspruch auf so einen Stellplatz hast.

Da es sich ja wohl um ein großes Objekt (260 Stellplätze) mit Hausverwaltung handelt, könnte es durchaus helfen hier etwas auf den Busch zu klopfen. I.d.R. wollen die ja auch keinen Ärger/Arbeit haben.

Wenn dein Anwalt (Rechtsschutz?) hier ein schönes Schreiben aufsetzt, evtl. mit Hinweis auf das neue Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz vom 14.8.06 (das hier sicher nicht greift, aber jeder hat davon gehört, doch keiner kennt richtig den Inhalt) und einer Klage etc, blabla droht, kann (!) es sehr leicht sein, dass der Vermieter nachgibt.

In der Praxis ist es leider meist so, das die unbequemen Zeitgenossen eher ihr Ziel erreichen. Traurig, is aber so! Ein Versuch schadet nicht, zumal das Verhältnis eh nicht das beste ist...

Gruß oern1

edit: Doppelpost

Zitat

Original geschrieben von oern1

Wenn dein Anwalt (Rechtsschutz?) hier ein schönes Schreiben aufsetzt, evtl. mit Hinweis auf das neue Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz vom 14.8.06 (das hier sicher nicht greift, aber jeder hat davon gehört, doch keiner kennt richtig den Inhalt) und einer Klage etc, blabla droht, kann (!) es sehr leicht sein, dass der Vermieter nachgibt.

Wenn man schon mit juristischen Schreiben kommt, dann sollten die schon Hand und Fuß haben. Und um festzustellen das das AGG hier nicht greift braucht man keinen Jursiten da reicht Google oder Wiki. Eine Klageandrohung bring daher wohl mehr ein Grinsen auf das Gesicht der VM und in dieser Situation eher einen gegenteiligen Effekt.

Ich würde da einfach mal freundlich bei der Wohnungsbaugesellschaft/dem Vermieter anfragen wieso der Anfrage nicht entsprochen werden kann. Sollten tatsächlich alle Stellplätze anderweitig vergeben sein: Pech gehabt

Wenn nicht wird sich der VM sowieso über kurz oder lang überlegen dem TE einen Platz zu geben, schließlich kann er damit rund 430 €/Jahr verdienen die ihm bei leeren Stellflächen durch die Lappen gehen.