BigBrother VII, oder: Es gibt nichts, was sie nicht über Dich wissen!

Nun mir ist in der 5ten Staffel was aufgefallen. Undzwar die mit dem Sascha die ein Jahr ging und wo er 1 Million bekommen hat.

Ist mir schon bei vielen Staffeln aufgefallen. Nur da so richtig heftig.

Also sobald es um irgendwelche Wissensfragen ging haben alle Total versagt. allgemeinbildung =0 . Wirklich erschreckend. Und das war bei allen so. Da war eine Sache die hat jemand gewusst und er wurde bewundert als ob er intelligent wäre. Dabei hätte ich das schon mit 12 gewusst. (Ich weiß nichtmehr um was es im einzelnen ging aber ich weiß noch was ich dachte).

Alle dort waren durch die Bank weg saudumm. Auch wenn sie gute Jobs hatten. Ich frage mich jetzt ob das normal ist und das wirklich so wenige wissen und die garnicht saudumm sondern eher normal sind.

Oder aber alle (also ein großer Teil der Bevölkerung) das ähnlich sehen. Und das war nicht nur einmal sondern fast jedesmal wenn fragen gestellt wurden um eine Aufgabe zu bewältigen war, wussten die echt nichts. Ist das normal oder ist euch das auch aufgefallen. Würdet ihr sagen das ist der Durchschnitt ? Allgemein im Tv wenns um Wissen geht ist das Niveau recht niedrig.

Die Frage beantwortet sich IMHO von selbst, wenn man sich überlegt, wer wohl eher auf die Idee kommt, sich mehrere Monate aus seinem kompletten Privat- und Berufsleben zurückzuziehen, allem "Externem" seinen Lauf lässt und sich in die Überwachung einer solchen Fernsehshow begibt, in der es absolut kein Privatleben mehr gibt, dafür aber eine kleine Chance auf einen hohen Geldgewinn:
Jemand, der einem geregeltem Leben nachgeht, möglicherweise einen Hochschulabschluss hat, ein Studium hinter sich hat, einem entsprechenden Job nachgeht, zuhause eine gesunde familiäre und auch soziale Position innehat - oder doch vielleicht jemand, der nichts mit seiner Zeit anzufangen weiss, der sich eine Auszeit von mehreren Monaten erlauben kann, da es ausser möglicherweise der Agentur für Arbeit niemanden interessiert?
Welcher dieser beiden Typen hat vermutlich die bessere Allgemeinbildung?
Ganz bewusst rede ich von Bildung und nicht von IQ, denn das sind grundverschiedene Dinge.

Alle Jahre wieder,

hat das Grauen denn niemals ein Ende?

http://de.sevenload.com/bigbrother/sendung

Und mal wieder Arm gegen Reich. Nur das eine hüfthohe Mauer vielleicht irgendwann in der Realität nicht mehr ausreichen wird. Da spielen unsere Medienmacher mit gesellschaftlichen Sprengstoff, und wissen vielleicht gar nicht was sie bei Ihrer Zielgruppe damit bewirken.

Siemensanier

Naja, die Auftaktshow kann man sich ja ansehen, danach kann man es eh so ziehmlich vergessen.

Ach, und die Auftaktshow nicht?

Ich gucke immer wieder gerne rein - ist halt ein bisschen wie Zoo.

Ich gucke es auch immer wieder gerne an. Natürlich richtet sich die Sendung primär an bildungsferne Schichten, aber ich finde es trotzdem immer noch interessant, fremde Menschen bei einem künstlichen Zusammenleben zu beobachten.

Irgendwie verstehe ich das nicht. Die Einschaltquoten werden von Staffel zu Staffel immer schlechter, Werbezeit wird quasi verramscht und dennoch kommt schon wieder eine neue Staffel?
Ich muss ja zugeben: Die erste Staffel habe ich nahezu komplett gesehen. Es war neu, es war lustig und dank Jügen & Zlatko herrlich primitiv
Aber alles was danach kam, war nur imho nur ein weiterer Versuch, an den Erfolg der ersten Staffel anzuknüpfen.

Muss man denn jede (Fernseh)Leiche wieder ausgraben?

Das Konzept ist ausgelutscht und nur noch langweilig. Damit die Leute dass noch sehen, braucht man schon völlig kaputte Typen die man so auswählt, dass Zoff & Streit vorprogrammiert sind. Weibliche Bewohner werden eher nach den "Schlampenfaktor" gewählt in der Hoffnung dass die schnell mit einen in die Kiste gehen und für Eifersucht sorgen.

Ganz leicht zu durchschauen! :flop:

Ich finde es gar nicht so schlimm dass BB keine hochintellektuellen Bedürfnisse anspricht. Es ist doch okay ab und zu auch mal Trash-TV zu konsumieren...

Das Problem von BB ist wahrscheinlich dass es zu langatmig ist, denn es passiert ja nicht wirklich etwas. Die Leute labern oder streiten miteinander, aber im Grunde passiert ein halbes Jahr lang nichts.

In einer "Krawallshow" muß es aber eigentlich krachen weil das ist der Grund, weshalb die Zuschauer hinsehen.

Das Dschungelcamp hat es da einfacher, das geht nur 1 oder 2 Wochen und lebt eben davon dass die Zuseher mitfiebern, nach 1 oder 2 Wochen ist die Sendung aber durch. Ich meine - wer fand es nicht lustig den Küblböck in einer Kiste mit Insekten zappeln und kreischen zu sehen? klick
Das kann man aber nicht beliebig wiederholen, sondern der Reiz ist schnell weg...

Egal. Niemand wird gezwungen einzuschalten und solange es Leute gibt, die es sehen wollen, wird das TV es senden, und mich stören diese Sendungen nicht denn niemand zwingt mich es verfolgen zu müssen. Andererseits find' ich die bigotten Kritiker immer nervig, die die Sendungen kritisieren, aber zum einen doch schauen weil sonst wüßten sie nicht was los war, und zum anderen so tun als würden sie sich pausenlos hochintellektuelle Kultur einverleiben.

Was ist schlimm daran ab und zu Trash-TV anzusehen? Wenn ich nix Besseres zu tun habe zappe ich jedenfalls hin und wieder mal rein...

Mal ganz vom ausgelutschten BB-Konzept abgesehen, wird der Sendeplatz um 19:00 vom "Perfekten Dinner" (~ 1.5 Mio. Zuschauer) stark verteidigt ... ich werde jedenfalls den Kochamateuren treu bleiben