Sport, Fettverbrennung und Co.!

  • Mal nur eine kleine Zwischenfrage, da du ja aus meiner Nachbarstadt kommst: In welches Studio gehst du?

    "Wenn du sie nicht überzeugen kannst, verwirr sie!" - Garfield

  • Was heißt bewusst essen?


    Ich frühstücke morgens,
    esse im büro eine kleinigkeit (ein paar brote)
    und esse um 17 Uhr zu Abend (das erste Mal warm).


    An manchen Tagen kommt anstatt das Abendessen direkt was "schnelles" auf den Tisch. Trotzdem nehme ich nicht ab.

  • Unter bewusst Essen verstehe ich für mich z.B., daß ich mir erstmal bewußt gemacht habe, was, wann und wieviel ich überhaupt esse. Dazu habe ich mir das eine Weile immer aufgeschrieben und zwar alles, jeden Riegel, jeden Apfel.


    Dann musst du um abzunehmen natürlich ein Energiedefizit herbeiführen. Ich war nie ein Fan vom Kalorienzählen und bin es nach wie vor nicht, aber es hilft, wenn man sich so eine Tabelle mal etwas durchschaut und seine Tagesration auch mal überschlägt. Für mich sind z.B. ein paar Brote zwischendurch keine Kleinigkeit, da ich den Nährwert kenne.


    Auch die Sache mit dem Fastfood: Es ist nichts gegen McD und Co. einzuwenden, wenn man sich des Nährwertes bewusst ist. Sprich: es ist vom Nährwert her idR eine Hauptmahlzeit, nichts für zwischendurch. Ich kann es in meinen Speiseplan nur einbauen, wenn dadurch die Gesamtbilanz nicht aus der Balance gerät und dafür muß ich dann sorgen. Auch das muß bewusst geschehen, wenn man abnehmen möchte. Mir war es der BigMäc z.B. einfach nicht mehr wert, auf andere Dinge dafür verzichten zu müssen. Andere essen lieber den BigMäc und verzichten dafür auf das Brot, den Quark oder den Schokoriegel. Nur alles zusammen und abends noch ne Pizza geht halt nicht, wenn man nicht mit einem gesegneten Stoffwechsel ausgestattet ist oder als Bergarbeiter oder Triathlet einen enormen Umsatz hat. ;)


    Mir persönlich hat es auch geholfen, ein paar Prinzipien einzubauen. Welche das sein können, muß jeder selbst für sich herausfinden. Der eine isst nach 18h nichts mehr, der nächste achtet strikt darauf, täglich mindestens fünf Portionen Obst und Gemüse zu essen, andere essen ausschließlich nur noch am Esstisch und ohne Radio, Fernsehen oder Zeitung nebenbei usw. - Wer übergewichtig ist, der hat an irgendeiner Stelle den Bezug zu einer ausgewogenen Ernährung verloren und diesen Bezug habe ich versucht, wieder herzustellen und das geht nunmal nur bewusst, daher war der Schlüssel zu dem Erfolg eben auch das Bewußtsein. Für Leute ohne Gewichtsprobleme ist das alles entweder selbstverständlich oder nicht nötig und solche Strategien sehen für sie daher vielleicht etwas freakig aus, aber wie gesagt: Übergewicht kommt nicht von alleine und falsche Ernährung ist ein Mangel an Bewusstsein dafür.


    Das nur mal ganz grob. Aber auch nochmal ganz klar: Das Bewusstsein ist aus meiner Sicht der Knackpunkt, den konkreten Weg muß dann aber jeder für sich finden. ;)

  • Kann andi2511 eigentlich nur zustimmen.


    Ich habe damals auch erstmal angefangen, mir den Nährwerten der Nahrung, die ich zu mir nehme, bewusst zu werden. Hierzu gibts ja jede Menge brauchbare Kataloge im Netz, beispielsweise http://www.fddb.info


    Und wenn man dann auch, zumindest grob, seinen täglichen Grundumsatz kennt, so kann man sich das eigentlich recht einfach so einrichten, dass man mit seiner täglichen Kalorienzufuhr einfach immer ein Stückchen darunter bleibt. Das ist im Großen und Ganzen eigentlich schon fast alles. Ich sehe das auch nicht direkt als eine Diät an, denn bei mir war es nach einer Weile wirklich schon so, dass diese Verhaltensweisen ganz automatisch und schon fast unbewusst wurden. Ich habe auch auf nichts verzichten müssen, jedenfalls habe ich absolut nichts vermisst. Diäten bringen ja meist nicht viel, bzw. nicht auf Dauer, deswegen habe ich damals zwar relativ langsam (10 kg in etwa einem dreiviertel Jahr) dafür aber stetig abgenommen. Man muss einfach eine Menge Geduld haben, denn in ein paar Wochen ist die Traumfigur einfach nicht drin, und das kann durchaus dann mal schnell auf die Motivation schlagen. Aber wenn man am Ball bleibt, klappt das alles klasse. Und mit Sport kann man die Geschichte natürlich durchaus noch weiter unterstützen.


    Also nicht aufgeben Leute! :)


    Achja, eins fällt mir dann spontan doch noch ein: Ich habe meine Ernährung in der Hinsicht doch ein wenig umgestellt, dass ich besonders die einfachen Kohlenhydrate (also z.B. Weißmehlprodukte wie "normales" Brot, Weißbrot, Süssigkeiten...) entweder ein wenig zurückgeschraubt habe (wobei es mir nichts ausmacht auf Süßkram zu verzichten, aber das ist eben individuell), oder gegen sinnvolleres ersetzt habe (z.B. Voll- oder Mehrkornbrot). Von letzterem ist man deutlich länger satt, während Mahlzeiten aus einfachen Kohlenhydraten zwar schnell Energie liefern (die dann meist garnicht komplett abgerufen wird und daher ins Fettdepot wandert), den Blutzuckerspiegel schnell erhöhen, und aber dann alsbald wieder zu Hunger führen. Mir persönlich hat es wirklich extrem viel gebracht, darauf zu achten.

  • Dem kann ich mich nur anschließen. Eine langfristige Nahrungsumstellung ist beim Gewichtsverlust am effektivsten, Sport unterstützt den Gewichtsverlust. Eine vernünftige Ernährung ist das A und O!

    "Wenn du sie nicht überzeugen kannst, verwirr sie!" - Garfield

  • Brauche dann auch mal einen Rat von den Wissenden.


    Ich bin seit mehreren Monaten in einem Fitnessstudio, mein Ziel ist eigentlich Gewichtsabnahme oder zumindest Bauchumfangsabnahme. Habe dafür meist aber nur am WE (FR, SA und evtl. noch am MO morgen) Zeit.


    Nun habe ich aber gerade 4 Wochen am Stück Zeit, also jeden Tag. Wollte jetzt dann so wie jeden Tag Fahrrad, Laufband und Crosstrainer nutzen (vorwiegend Letzteres). Allerdings hat mir nun ein halbwegs in der Sportlehre belesener Bekannter gesagt, dass das nicht "gut" sei und ich immer 2-3 Tage Pause dazwischen einlegen soll.


    Stimmt das? Bzw. wozu ist die Pause denn gut? Ich will ja im Grunde nur Kalorien en masse verbrauchen und somit abnehmen und fit werden. Mein Augenmerk liegt eigentlich eher weniger auf Ausdauer. Die Geräte messen meinen Puls und regeln je nachdem die Stärke.


    Was ist denn da das Beste? Wirklich mit Pause oder doch so viel wie möglich?

  • Naja, bekanntlich ist ja jeder Körper anders, aber ich kann jetzt mal für mich sprechen. Seit 01.01.07 bin ich fast jeden Tag beim walken (ca. 60-70 Minuten) und habe seitdem ~ 17kg verloren. Natürlich auch mit entsprechender Ernährung. (viel Obst & Gemüse, Vollkornprodukte und fettarme Wurst etc...)


    Meiner Meinung nach, kann man nicht zuviel Sport machen (wenn es um die reine Gewichtsabnahme geht), obwohl viele Ärzte sagen, daß 2 - 3 Mal die Woche je 30 Minuten schon ausreichend wäre.


    SunnyStar

  • Zitat

    Original geschrieben von leibi111
    ... Bekannter gesagt, dass das nicht "gut" sei und ich immer 2-3 Tage Pause dazwischen einlegen soll.


    Am Anfang ja, die Muskeln müssen sich auch erstmal wieder regenerieren. Später ist es dann kein Problem z.B. täglich Joggen zu gehn. Nur beim Krafttraining würde ich mindestens 1 Tag Pause empfehlen (am Anfang mehr).

    "Wer denkt, er kommt morgen mit seinem Wissen von heute weiter, ist übermorgen schon von gestern."

  • leibi111, die Gefahr besteht darin, dass du ins Übertraining kommen könntest.
    Ich würde mich auch nicht vier Wochen lang schwerpunktmäßíg auf den Crosstrainer beschränken, sondern zum beispiel


    MO: Joggen
    DI: Ruhetag
    MI: Cross
    DO: Ruhetag
    FR: Fahrrad
    SA: Ruhetag
    SO: Schwimmen


    durchziehen.


    Beim Laufen würde ich Intervalltraining machen, da ein paar Freunde von mir damit bezüglich Fettverbrennung gute erfahrungen gemacht haben, ich selber habe es noch nicht ausprobiert, :)


    Nachdem du also 4 Wochen am Stück Zeit hast, würde ich mir einen Plan erstellen,
    wenn du dir dafür noch Ziele steckst (Also nicht nur "Woche 1 - 1kg abnehmen", sondern auch "Woche 3 - 10 minuten länger laufen/mit schnellerer Frequenz fahren....), wird das ganze ein lustiger Monat für dich.


    Ich hab die Ferienwoche mal sauber auf meine Ernährung, auf meine Regeneration und auf mein Training geachtet, und es ist doch erstaunlich, wie man die Fortschritte innerlich "spürt".


    Ob man sie sieht, kann ich nicht beurteilen, wahrscheinlich nicht, da sich in einer woche nicht viel verändert.
    Aber man spürt, dass es effizienter war als zwei Monate lala-training.


    Wünsch dir auf jeden Fall viel Glück :)



    :cool: -Andi-

    Zitat

    Original geschrieben von cyrus69
    Im Prinzip geht es nicht darum, nur ihm mit Respekt zu begegnen, sondern auch dem Typen mit der großen Nase oder dem Mädchen mit der Glatze.

  • Zitat

    Original geschrieben von SunnyStar
    Meiner Meinung nach, kann man nicht zuviel Sport machen (wenn es um die reine Gewichtsabnahme geht), obwohl viele Ärzte sagen, daß 2 - 3 Mal die Woche je 30 Minuten schon ausreichend wäre.

    Sehe ich eigentlich auch so. Kalorienverbrauch ist Kalorienverbrauch, oder?


    Und ausreichend ist eben laut deutschem Notensystem Note 4. Eben gerade so das, was nötig ist. Wenn ich die Zeit habe, will ich da schon ordentlich reinhauen. Später wirds von alleine wieder nur "ausreichend", weil mir die Zeit fehlt.


    Zitat

    Original geschrieben von diego206
    Am Anfang ja, die Muskeln müssen sich auch erstmal wieder regenerieren. Später ist es dann kein Problem z.B. täglich Joggen zu gehn. Nur beim Krafttraining würde ich mindestens 1 Tag Pause empfehlen (am Anfang mehr).

    Ganz am Anfang stehe ich nicht mehr, bin seit mehreren Monaten im Training (meist eben nur am WE). Und Muskeln sind auch nicht mein Problem, die sind sowohl an den Beinen als auch an den Armen "reichlich" vorhanden. Ich habe da auch keinen Muskelkater o.ä. nach dem Sport. Diesbezüglich kann ich keine Überanstrengung feststellen.


    Mit Krafttraining meinst Du Kraftgeräte, oder? Die mag ich derzeit ohnehin nicht mehr so. ;) Wie gesagt ist mein Problem nicht "zu wenig Muskeln", sondern zu viel Bauch/Gewicht.


    Zitat

    Original geschrieben von ad89
    leibi111, die Gefahr besteht darin, dass du ins Übertraining kommen könntest.

    Was ist denn Übertraining? Das oben angesprochene, da nach der Leistung ein Tief kommt, das mit einer Pause überbrückt werden soll?


    Klingt gut. Aber Joggen ist auf die Dauer nichts. Da schaffe ich 5-10min, bin dafür irgendwie nicht geschaffen. Fahrrad ist soweit ok, das kann ich auch länger, nur verbraucht man damit ja lange nicht so viele Kalorien wie mit Crosstrainer, oder? Und Schwimmen geht hier leider nicht und ins nächste größere Bad fahren ist mangels Auto meist nicht möglich.


    Zitat

    Beim Laufen würde ich Intervalltraining machen, da ein paar Freunde von mir damit bezüglich Fettverbrennung gute erfahrungen gemacht haben, ich selber habe es noch nicht ausprobiert, :)

    Intervalltraining ist das, oder? Das ist nur auf Joggen anwendbar?


    Zitat

    Nachdem du also 4 Wochen am Stück Zeit hast, würde ich mir einen Plan erstellen,
    wenn du dir dafür noch Ziele steckst (Also nicht nur "Woche 1 - 1kg abnehmen", sondern auch "Woche 3 - 10 minuten länger laufen/mit schnellerer Frequenz fahren....), wird das ganze ein lustiger Monat für dich.

    Obwohl ich abnehmen will, habe ich mir diesbezüglich bewusst auch keine Ziele hinsichtlich des Gewichts gesetzt. Und das mit schnellerer Frequenz regelt das Gerät ja selbst, wenn der Puls nach ein paar min oben ist. Aber die Dauer lässt sich natürlich beeinflussen.

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