Wo BWL studieren? + allg. Infos

  • Zitat

    Original geschrieben von DasP
    Der Ruf von Mannheim leidet doch in den letzten Jahren.


    Wenn ich meine Kollegen aus Mannheim so höre, haben fast alle eine Vielzahl von Kritikpunkten (nur die Stadt und Frauenquote wird gelobt) ;)


    Bzgl. i.Q. würde ich mir überlegen eine Kombination Russich mit BWL als Nebenfach.


    Eher das Gegenteil ist der Fall.


    Klar, die Stadt ist eben nicht München oder Düsseldorf, dafür kann man sich hier aber eine schöne Wohnung uninah in der Innenstadt auch mit Bafoeg leisten (und ist nicht auf Randgebiete wie in München festgelegt, erlebe ich gerade bei einem Freund, der an der LMU angefangen hat).


    Im Endeffekt sollte man sich Uni, Studenten und Stadt anschauen und dann entscheiden, ob man sich wohlfühlt oder nicht.


    Und eins kann ich dir sagen: am Ende kommt es doch stark auf Noten und den Uninamen an. Da kann man auch noch soviele ehrenamtliche Sachen nebenher gestemmt haben. Habe ich live in meinem letzten Praktikum miterlebt.
    Frage 1: Noten (insbesondere Mathe, Statistik, teilweise wurde da sogar noch auf das Abi zurückgegriffen)
    Frage 2: Wo studiert er/sie?
    Frage 3: Praktika?


    Ob man in der Fachschaft war oder sonstiges Gedöns gemacht hat, zählt leider dann höchstens noch im Vorstellungsgespräch. Wir Deutschen sind da einfach zu konservativ.

  • Ich habe mal direkt in der Uni Mannheim nachgefragt und es kam folgende Antwort zurück:


    Lieber Studienbewerber,



    vielen Dank für Ihre Email und Ihr Interesse an der Universität Mannheim.



    Für Ihre Bewerbung an der Universität Mannheim sind neben dem Notendurchschnitt zusätzlich auch außerschulisches Engagement, Auslandsaufenthalt oder diverse Praktika sehr wichtig, d.h. allein ein sehr guter Notendurchschnitt reicht für einen Studienplatz nicht aus. Aus diesem Grund können sich Bewerber mit einem "schlechteren" Notendurchschnitt dadurch profilieren und auszeichnen, dass sie sich außerschulisch engagieret haben.


    Dadurch, dass BWL ein mathefundierter Studiengang ist, werden besonders Ihre Matheleistungen sehr stark bei der Bewerbung gewichtet.



    Zur Ihrer Bewerbung für den Studiengang IQ: Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass die Uni Mannheim ab dem WS 06/07 den Studiengang BWL Diplom auf den Bachlor umstellt. Dies bedeutet, dass der Studiengang BWL I.Q in der jetzigen Form nicht mehr angeboten wird. Es wird zwar ein Bachlor mit internationaler Komponente mit Sicherheit angeboten, jedoch liegen uns zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Informationen vor, ob die sprachliche Komponente beibehalten wird.


    Die Bewerbung für das WS 06/07 wird frühestens Mitte Mai und spätestens Anfang Juni frei geschaltet. Ich möchte Sie darauf hinweisen, dass bei der Bewerbung mit hoher Wahrscheinlichkeit ein TOETEL Test vorausgesetzt wird.



    Zum Schluss möchte ich Ihnen empfehlen sich bereits jetzt zum SS 2006 zu bewerben. Das Bewerbungsformular ist bereits frei geschaltet. Denn im Falle einer Zusage wird Ihnen der Studienplatz freigehalten, weil Sie sich darauf berufen können, dass Sie in SS 2006 Zivildienst leisten mussten. Sie werden dann als "bevorzugter Bewerber" bei Ihrer Bewerbung zum WS 06/07 behandelt.




    Ich hoffen, dass ich Ihnen mit diesen Informationen weitergeholfen habe. Sollten dennoch Fragen offen sein, können Sie sich gerne mit der Uni Hotline in Verbindung setzen.



    Bei Ihrer Bewerbung wünschen wir Ihnen viel Erfolg und verbleiben


    mit freundlichen Grüßen


    Hmm.... Ehrlich gesagt, will ich nicht auf Bachelor studieren... Ich habe schon einige Artikel gelesen, in welchen gesagt wurde, dass die Personaler ein Problem damit haben Uni-Absolventen mit dem Bachelor-Abschluss einzustellen. Und zu ausserschulischen Aktivitäten: Was wird denn alles als eine "ausserschulische Aktivität" gewertet?? Ich habe zum Beispiel für unseren Abijahrgang die Organisation der Abi-Parties übernommen - d.h. Location ausgesucht, gemietet, Personal eingestellt, Getränke eingekauft, das Finanzielle geregelt und die Leute in Schichten eingeteilt. Ich bezweifele aber, dass mir das einen Bonus verschaffen wird. Denn beweisen kann ich das nur sehr schwer. Ausser der Mietverträge und der Abrechnungen habe ich ja nichts.

  • Bachelor & Master


    Naja, langfristig werden sich die angesprochenen Personaler sowieso umstellen müssen, da ab 2010 (soweit ich Bologna noch im Kopf habe) alle Abschlüsse auf Bachelor/Master umgestellt werden sollen.
    Zudem sollte das doch gerade bei einem Studium mit interkultureller Qualifikation ja eigentlich nicht ein Problem sondern eher eine Vorteil sein, später mal einen Bachelor-/Master-Abschluss statt eines Diploms zu haben.

  • Und was ist eigentlich ein TOETEL Test??? Ich kenne nur TOEFL Test. Ist das vielleicht dasselbe? Und welchen Wert muss man denn an der Uni Münster erreichen?

  • Ich muss zugeben, ich kenne mich selbst ziemlich wenig aus, daher kann ich auch nicht einschätzen, inwiefern der Bachelor Abschluss Vorteile/Nachteile gegenüber dem Diplom hat. Kann mich vielleicht jemand aufklären? Was genau ist denn Bachelor?

  • Zitat

    Original geschrieben von Slamm
    Was wird denn alles als eine "ausserschulische Aktivität" gewertet??


    Die Organisation einer Abi-Party ist ja nicht wirklich außerschulisch ;)
    Die meinen damit eher Engagement in einem Verein, soziales Engagement oder irgendetwas, das einen bereits beruflich vielleicht weiterbringt, freie Mitarbeit bei einer Zeitung oder so etwas.

  • Zitat

    Original geschrieben von Bob_Harris
    Ich glaube hingegen schon (und spätestens im Vorstellungsgespräch wird es sich zeigen), dass Personaler die "tollen" Noten, die an manchen Einrichtungen hinterhergeschmissen werden (v.a. an FHs) richtig einordnen können.


    Letztlich geht es ja nicht nur um die Unis (immerhin gibt es solche, wo man im Vordiplom schon überdurchschnittlich ist, wenn man nach 4 oder 5 Semestern das Vordiplom mit einer Note besser als 3,3 bekommt), sondern auch um die einzelnen Lehrstühle. Achtet man ein bisschen bei der Fächerwahl im Hauptstudium auch auf die Notengebung der einzelnen Professoren, dann sind Examensnoten im Bereich von 1,0 - 1,5 durchaus einfach machbar, zur Not hilft man mit geschenkten Noten aus dem Ausland nach.


    Angesichts der Noteninflation, die in den letzten Jahren in vielen BWL und (noch weitaus stärker) technischen Fakultäten zu beobachten ist, gehen viele Personaler nicht mehr nach den Noten selbst. Vielmehr achten immer mehr Entscheider auf die Namen und den Ruf der Prüfer. Ein Noname, der sehr gute Noten vergibt, ist wesentlich uninteressanter als eine Koriphäe, die "ehrliche" Noten vergibt, bei der etwa eine 1 noch für wirklich außergewöhnliche Arbeiten steht und auch eine 2,0 eine überdurchnittliche, anerkennenswerte Leistung darstellt. In technischen und naturwissenschaftlichen Fächern liegen die Notenschnitte der examinierten Jahrgänge mittlerweile teilweise deutlich unter 2,0! Dass die Studenten nicht besser, sondern die Beurteiler "schlechter" geworden sind, liegt da ja auf der Hand. Den Kollegen tun sie so zumindest keinen Gefallen.
    Allerdings muss man zugestehen: Als junger Professor hat man es schon schwer, sodass diese oft in einer Zwickmühle stecken: Geben sie zu "reale" Noten, bleiben die Studenten (und Gelder) aus....

  • So, komme grade aus Mannheim - hab mir da heute die Uni mal angeguckt, mit den Studenten gesprochen usw. War schon recht interessant. Hat mir soweit auch alles ganz gut gefallen. Jetzt muss ich nur mal hoffen, dass ich mit meiner Bewerbung erfolgreich bin. Übrigens: ich würde es jedem, der Ausschau nach einer Uni hält, empfehlen, Mannheim zu besuchen.

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