Wo BWL studieren? + allg. Infos

  • Ich glaube, bei Univrsitäten wie Harvard (und Ivy League generell) brauchst du einen sehr guten Notendurchschnitt (also deutlich besser als 2,0) und vor allem sehr viel Asche. Und von den 17.000, die sich da bewerben, haben bestimmt 5000 beides - und von denen werden drei Fuenftel ausgesiebt. Also, da wuerde ich mir keine Chancen ausrechnen..;)

    Walking on water and developing software from a specification are easy if both are frozen.
    – Edward V Berard

  • Naja, ein Abi, welches deutlich besser als 2,0 ist und das Geld sind nicht das Problem... - was sind weitere Kriterien für eine Aufnahme?

  • Hi zusammen !
    Ich wollte noch etwas berichten, was vielleicht nur indirekt zum Thema passt.
    Ich hatte gestern ein sehr interessantes Gerspräch mit dem Geschäftsführer einer der 200 größten deutschen Firmen, mit dem meine Eltern gut befreundet sind.
    Laut ihm sind folgende Sachen beim BWL Studium zu beachten, wenn man Karriere machen will:
    - kürzest mögliches Studium, möglichst viele Unternehmenspraktika und
    Auslandserfahrung
    - in Deutschland empfiehlt er die EBS(WHU kannte er nicht); auf jedenfall
    promovieren,laut ihm unverzichtbar
    - an einer staatlichen Uni in Deutschland würde er nur studieren, wenn es
    nicht anders geht
    - sehr empfohlen hat er mir die Uni ST. Gallen, diese wäre mit der EBS
    mindestens gleichzusetzen;aber auch hier: unbedingt promovieren
    - natürlich sind, wie er sagt, die top US Unis immer noch am besten
    - einen MBA sollte man als BWL Student nur machen, wenn man dadurch
    keine Zeit verliert, also als Doppel-Diplom-Studiengang
    -außerdem sollte man sich nicht zu sehr auf exotische Dinge wie
    Internationale Immobilienökonomie spezialisieren
    Wahrscheinlich habe ich jetzt noch einige Dinge vergessen, aber ich dachte einige von euch würden diese Infos interessieren.
    Viele Grüße
    Motorola4life

  • Zitat

    Original geschrieben von Motorola4life
    - einen MBA sollte man als BWL Student nur machen, wenn man dadurch
    keine Zeit verliert, also als Doppel-Diplom-Studiengang


    Ist das in Deutschland möglich und empfiehlt er das explizit nur für BWL-Studenten, d.h. Studenten die einen anderen Studiengang wählen und ein MBA-Studium (empfiehlt sich ein MBA-Studium nicht eher im Ausland zu machen?) einplanen, können dies auch im Nachhinein machen (zB nach dem 1. Staatsexamen (Jura))?


    -void

  • void
    Sein Tip bezüglich des MBA galt für BWL Studenten. Zu der Frage mit dem Doppelstudiengang: Ja , der ist in Deutschland an der EBS und WHU möglich. Allerdings nur für gute bis sehr gute Studenten. Dafür ist man dann ein Semester länger im Ausland und macht dort, im Falle der WHU an der University of Texas in Austin, seinen MBA.
    Die Situation ist natürlich eine andere, wenn du beispielsweise Jura studierst. Dann lohnt sich ein MBA und dieser ist ja eigentlich auch eher für Absolventen Fachfremder (also nicht BWL - Studiengängen) Studiengänge gedacht. Dies war jetzt allerdings meine persöhnliche Meinung und nicht sein Statement, da ich ihn zu diesem Sachverhalt nicht explizit befragt habe.
    Ich habe selbst lange überlegt, ob ich an der Brucerius Law School in Hamburg Jura studieren soll, aber viele Leute aus der Wirtschaft haben mir von Jura abgeraten, da es doch sehr trocken sein soll.
    Nun gut, dies ist dann aber immer noch eine persöhnliche Entscheidung.
    Viele Grüße an alle
    Johannes

  • Zitat

    Original geschrieben von void
    ... für Rechtswissenschaften empfehlen würdest? (In Deutschland empfehlen sich hier ja Heidelberg und Passau)


    Du solltest Dich m.E. nicht von irgendwelchen "Rankings" blenden lassen. Vielleicht hast Du ja mal die Chance, mit Studenten der jeweiligen Fakultäten zu sprechen. Und dann dürfte das Bild - zumindest Heidelberg betreffend - doch etwas anders aussehen. Die Rhein-Neckar-Zeitung Heidelberg hat z.B. in ihrer Ausgabe vom 24. April von einer "tiefgreifenden Unzufriedenheit" der Heidelberger Jura-Studenten berichtet ...


    BTW: Für das Jurastudium sollte man sich derzeit ohnehin nur entscheiden, wenn man sich zuvor intensiv mit den beruflichen Perspektiven auseinandergesetzt hat. Gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben allenfalls die jeweils besten 20% (hierbei ist wiederum zu beachten, daß einer guten Abiturnote nicht zwangsläufig ein gutes Juraexamen nachfolgt).

  • Guck dir mal die Uni Maastricht an. Da gehe ich wahrscheinlich hin.
    http://www.unimaas.nl => prospective students


    Es kostet pro Monat 50 EUR Studiengebühren (insgesamt pro Jahr ca. 1500 EUR wovon man 800 von der EU zurückbekommt), die Kurse sind komplett in Englisch, die Uni hat ne super Ausstattung. Ich war da am Tag der offenen Tür.


    CU


  • Sorry, aber in einigen Punkten hat dann dieser geschaeftsfuehrer anscheinend keine Ahnung und sollte besser kein Personaler sein?!
    1. ein kuerzest moegliches Studium und Auslandsaufenthalte lassen sich schon nicht vereinbaren, da Auslandssemester auf die Regelstudienzeit angerechnet werden
    2. er kennt die WHU nicht? In allen Rankings, allen Reportagen etc. wird als erstes die WHU, dann die EBS genannt
    3. was macht es fuer einen BWL Studenten Sinn zu promovieren? Nur fuer Leute in der Forschung/Uni zu empfehlen
    4. ein Doppel-Diplom-Studiengang ist fuer viele vollkommen irrelevant und dient meistens lediglich als Aufhuebschung des CV.
    Der ideale Lebenslauf schliesst einen MBA nach ca. 4 Jahren Berufserfahrung an, nicht umsonst liegt das Durchschnittsalter bei MBA-Studenten meistens bei 28-29 Jahre.
    Es macht keinen Sinn, einen MBA schon wahrend der Regelstudienzeit abzulegen, ausserdem widerspricht sich der Mann in diesem Fall mit Promotion/MBA. Was soll ich mit einem MBA und Promotion?


    Du verraetst mir auch nicht per PN, welches Unternehmen das war?


    greetz,
    autares

  • Zitat

    Original geschrieben von void
    Naja, ein Abi, welches deutlich besser als 2,0 ist und das Geld sind nicht das Problem... - was sind weitere Kriterien für eine Aufnahme?


    Hab ich doch gesagt:


    Ausserschulisches Engagement (egal ob ein 1.0 HCP, "Jugend forscht"-Preis, "Jugend musiziert"-Preis etc.)
    Und gute Referenzen von Deinen Lehrern, dass Du auch Teamplayer etc. bist...und genau da hakt es naemlich bei den meisten (weiss ich aus Erfahrung). US-Unis achten darauf, dass Du moeglichst viele Social Skills besitzt.


    greetz,
    autares

  • autares
    1.An der EBS und WHU sind die Studiengänge sehr kurz und haben
    integrierte Auslandssemester.
    2. Das er die WHU nicht kennt, mag daran liegen, das er nie im Personalbereich tätig war,sondern im Bereich der Forschung in verschiedenen Unternehmen; er hat mir allerdings angeboten, dass ich nach dem ABI ein Gespräch mit deren Personalchef für Deutschland bzw. dem für die USA führen kann,welcher dann natürlich sehr genau bescheid weiß. Ein weiterer Grund dafür, dass er die WHU nicht kennt, könnte, wie er mir selber bestätigt hat sein, dass die WHU nur an 800 Unternehmen ihr Yearbook schickt. Wenn man die WHU nicht finanziell unterstützt, dann bekommt man auch kein Yearbook.
    3. Er hat gesagt, dass die Leute in den Vorständen der Top 250 Unternehmen fast alle promoviert hätten und er dies für die Karriere als unabdingbar ansieht. Dies war seine Meinung, die ich dir jetzt leider auch nur so wieder geben kann.
    4. Ein Doppeldiplomstudiengang an der EBS und WHU kostet dich aber keine Zeit und macht sich, wie du selber sagst gut im Lebenslauf, kann also nicht als nachteilig angesehen werden.
    5.Von einem MBA nach dem Studium, also wenn man schon einige zeit gearbeitet hat, sieht er auch als eher problematisch an. Er hat mir also nicht dazu geraten.
    Ich hoffe du hast Verständnis dafür, dass ich dir den Namen auch nicht per PN nennen kann,weil er ein sehr guter Freund unserer Familie ist und weil ich ihn sehr schätze. Dies ist kein Misstrauen dir gegenüber, aber ich bin was solche Dinge angeht immer sehr diskret.
    MFG
    Motorola4life

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