Jetzt neu an deutschen Schulen: Schöpfungslehre im Biounterricht

  • Soweit ich das in Erinnerung habe, arbeitet der Mann nicht mehr beim MPI, weil sie ihn rausgeschmissen haben, weil er gegen feste und allgemein anerkannte Regeln des naturwissenschaftlichen Arbeitens verstoßen hat.


    Ich weiß zwar nicht, welche Schwierigkeiten die ID'ler oder sonstige Leute damit haben, aber offensichtlich wollen sie nicht verstehen, was wissenschaftliches Arbeiten ist:
    1. Ich stelle eine Hypothese auf.
    2. Ich überlege mir Wege, wie ich Belege für die Hypothese sammeln kann. Meistens geschieht das durch ein Experiment. Dabei muss genau beschrieben werden, wie ich vorgehen will, so dass andere Forscher den Versuch im Detail nachvollziehen können.
    3. Ich führe mein Experiment durch.
    4. Ich werte die Daten aus. Entweder bestätigt das Experiment meine Hypothese oder es widerlegt sie.
    5. Ich plane weitere Experimente und führe sie durch, die ausgehend von dem, was ich bisher herausbekommen habe, zu neuem Wissen führen. Dazu gehört auch, dass ich meine Hypothese durch weitere ergänze oder sie feiner fasse.
    6. Wenn genügend Experimente meine Hypothese(n) bestätigen, formuliere ich daraus eine Theorie.
    7. Andere Forschungsgruppen weltweit können meine Hypothesen, Experimente und ggf. meine Theorie in eigenen Experimenten überprüfen. Dabei werden sie kritisch vorgehen, versuchen mir Fehler nachzuweisen und dadurch entweder meine Hypothesen / Theorie stützen oder sie zu Fall bringen.



    Im Falle der Evolutionstheorie nach Darwin (der hat sie als erster formuliert) haben Biologen (also Leute, die sich dem naturwissenschafltichen Vorgehen verschrieben haben) zeigen können, dass sich Lebewesen aus anderen fortentwickelt haben. Dies kann geschehen durch Mutationen in den Genen und auch durch Selektion (z.B. überleben die Zebras in ihren Regionen, weil ihr Muster in der flirrenden Hitze von der afair Tse-tse-Fliege nicht erkannt wird - wäre das Tier einfarbig, würde es gesehen, krank und im Laufe der Jahre aussterben). Dazu haben sie vielfach Hypothesen aufgestellt und Daten gesammelt, um die Theorie zu festigen. Zum dreihundertfünfzigmillionsten Mal: die Theorie erklärt *nicht* wie das Leben überhaupt auf die Erde kam! Sondern lediglich, dass sich Arten aus anderen fortentwickeln.



    Die Behauptung von ID ist keine Theorie, die naturwissenschaftlichem Vorgehen entspricht noch diesem standhält. Dass sich Leute, die nicht nur ein Universitätsstudium hinter sich haben, sondern durch Promotion und z.T. Habilitation in besonderem Maße gezeigt haben, dass sie verstanden haben, was wissenschaftliches Arbeiten bedeutet und dieses auch anwenden nun vor religiöse Karren spannen lassen, ist für diese Personen imho ein Armutszeugnis.
    Dass ist ungefähr so, wie wenn ein Systemadministrator wissentlich die Firewall abschaltet und den Boden dessen verlässt, was die Gemeinde der Systemadministratoren als sinnvolle und gute Sicherheitstechnik ansieht - und das alles als neues Sicherheitskonzept verkauft.



    :rolleyes:

    Q: I've always tried to teach you two things. First, never let them see you bleed.
    Bond: And the second?
    Q: Always have an escape plan...

  • Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Ich habe oben einen Link gepostet, dahinter verbergen sich die Argumente. Und es ist kein nachplappern, sondern der gute Mann arbeitet beim Max-Planck Institut in Köln und diesbezüglich halte ich diesen Mann wenigstens genauso lesenswert wie alle Wissenschaftler die für die Evolution sind. Nur weil er zu einem anderen Ergebnis kommt, ist er für mich kein Spinner. Mit dieser Argumentationsweise gab es schon desöfteren Probleme in unserer früheren Geschichte.


    siehst du, du argumentierst im grunde wie die kreationisten in den USA.
    du stellst in frage, dass die evolutionstheorie die einzige realistische theorie ist.
    damit erhebst du andere theorien auf die selbe ebene wie die evolutionstheorie, hierbei verwechselst du aber religiösen glauben mit wissenschaftlich fundierten erkenntnissen.
    die evolutionstheorie ist und bleibt die einzig wissenschaftliche theorie (egal wer sie anzweifelt), die vermischung von religion und wissenschaft ist nicht korrekt.


    welchen link meinst du ? http://www.evolutionsschwindel.com/ ist die einzige tt externe seite die ich finden kann ?

  • Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Worum es mir geht, weiß jeder? Den Satz kann ich beliebig auf dich anwenden. Was du mit diesem Thread bezweckt, weiß genauso jeder ;)


    Richtig! :top:


    Und jetzt überleg mal, warum es hier Antworten gibt, und warum es dort keine mehr gab... ;)

    Ist das eine von den Kirchen, wo man so kleine Cracker kriegt? Ich habe Hunger!

  • Moin
    @moralt..puh, das ist aber gruseliger Link :D


    Es ist vielen leuten nicht klar, wie Wissenschaft funktioniert, DUSA hat es ja schön beschrieben. Wichtig ist noch, dass die Wissenschaft, so sie korrekt durchgeführt wird, die einzige Möglichkeit ist, zu Erkenntnis zu gelangen. Das habe ich mir nicht ausgedacht, sondern ist aufgrund der Logik systemimmanent (weiterführender Link:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Kritischer_Rationalismus). Aber vielleicht führt das hier auch zu weit.
    Grüße
    Der Dingens

  • Zitat

    Original geschrieben von moralt
    welchen link meinst du ? http://www.evolutionsschwindel.com/ ist die einzige tt externe seite die ich finden kann ?


    Nein, lies dieses Posting von mir: http://www.telefon-treff.de/sh…ostid=1959938#post1959938


    Ich sehe die Mikroevolution eindeutig als erwiesen an, daran gibt es auch bei mir nichts zu rütteln. Bei der Makroevolution sehe ich es etwas anders. Die Makroevolution beruht nämlich auf drei Annahmen:


    1. Mutationen liefern den nötigen Rohstoff für die Entstehung neuer Arten
    2. die natürliche zuchtwahl führt zur Entstehung neuer Arten
    3. das Zeugnis der Fossilien belegt die makroevolutionören Veränderungen bei Tieren und Pflanzen.


    Wer bitte liefert mir eindeutige Beweise dafür, dass die Mutation eine völlig neue Art hervorgebracht hat? Es scheint doch viel mehr so, dass die bestehenden Arten, Grenzen aufweißt, die man nicht durch Veränderung durchbrechen kann. Es ist mir jeweils kein Versuch bekannt, in dem man es geschafft hat aus einer bestehenden Art eine neue Art hervorzubringen.. Wenn wir über Mutationen bei Tieren z.B. der Fliege sprechen bleibt das mutierte Objekt immer noch eine Fliege, es entsteht daraus nie eine komplett neue Art. Lediglich geringe Veränderungen an der Fliege sind zu beobachten.


    Wikipedia sagt zu dem Begriff Theorie:

    Zitat


    Eine Theorie ist ein vereinfachtes Bild eines Ausschnitts der Realität, der mit diesem Bild beschrieben und erklärt werden soll, um auf dieser Grundlage möglicherweise Prognosen zu machen und Handlungsempfehlungen zu geben. Jeder Theorie liegen mehr oder weniger deutlich ausformulierte Annahmen zugrunde


    Die Frage ist nur, inwieweit diese Annahmen belegbar sind.

  • Um das Wikipediazitat mal zu vervollständigen:


    Es lassen sich Alltagstheorien und wissenschaftliche Theorien unterscheiden. Letztere unterscheiden sich von ersteren durch höheren Grad an Bewusstheit, ausdrückliche Formulierung, größeren Umfang und meist durch die Einbeziehung von systematischer Beobachtung, die der Prüfung der Theorien dient (empirische Prüfung).

    Ist das eine von den Kirchen, wo man so kleine Cracker kriegt? Ich habe Hunger!

  • Zitat

    Original geschrieben von BigBlue007
    Um das Wikipediazitat mal zu vervollständigen:


    Es lassen sich Alltagstheorien und wissenschaftliche Theorien unterscheiden. Letztere unterscheiden sich von ersteren durch höheren Grad an Bewusstheit, ausdrückliche Formulierung, größeren Umfang und meist durch die Einbeziehung von systematischer Beobachtung, die der Prüfung der Theorien dient (empirische Prüfung).


    Nur dir sollte klar sein, dass wenn man Tests aufgrund von falschen Annahmen macht, dass eine ganze Theorie am Ende draufgehen kann, wenn die Annahmen von vornherein falsch sind oder aber nicht belegbar.

  • Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Nur dir sollte klar sein, dass wenn man Tests aufgrund von falschen Annahmen macht, dass eine ganze Theorie am Ende draufgehen kann, wenn die Annahmen von vornherein falsch sind oder aber nicht belegbar.


    Du glaubst wohl auch nicht daran das der Mensch vom Affen stammt....oder wie ?!?! :gpaul:

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  • Zitat

    Original geschrieben von Seadart
    Du glaubst wohl auch nicht daran das der Mensch vom Affen stammt....oder wie ?!?! :gpaul:


    Du kannst gerne andere verunglimpfen. Dadurch wird das ganze eher peinlich. ;) Meine Aussage bleibt bestehen. Wenn sich eine Theorie auf Annahmen stützt die falsch ist (und das meine ich ganz allgemein) dann sind auch die Tests und Schlüsse, die auf grund von falschen Annahmen erstellt worden sind, falsch! Werden die Annahmen wiederlegt, wiederlegt man die komplette Theorie (allgemein gesagt)!

  • Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Du kannst gerne andere verunglimpfen. Dadurch wird das ganze eher peinlich. ;) Meine Aussage bleibt bestehen. Wenn sich eine Theorie auf Annahmen stützt die falsch ist (und das meine ich ganz allgemein) dann sind auch die Tests und Schlüsse, die auf grund von falschen Annahmen erstellt worden sind, falsch! Werden die Annahmen wiederlegt, wiederlegt man die komplette Theorie (allgemein gesagt)!


    Ja wovon stammt der Mensch denn ab. Du glaubst doch nicht wirklich das wir einfach so da waren.....?!?!?

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