Welche Komplettlösung für mich - kann man eine ISDN Leitung zu DSL zubuchen?

Mal ein paar Stichpunkte:

- VOIP verschafft dir mehrere zusaetzliche Telefonleitungen. Wenn du fuer deinen privaten Anschluss separate Telefone nutzt, sollte sich das auch darueber realisieren lassen (mit Standardhardware, FritzBoxFon). Portierung der Rufnummern geht z.B. bei dus.net.

- Fuer Geschaeftskunden bietet die T-Com separate Businesstarife an, dort gibts auch Flatrates.

Wieviele Nummern hast/brauchst du denn privat, und wieviele Endgeraete nutzt du?

Die FritzBox gibts auch als ISDN-Version, damit hast du einen (internen) S0-Bus, an den du ganz normal deine Endgeraete anschliesst.

In der FritzBox hast du dann idealerweise pro Rufnummer einen separaten VOIP-Account. Diesem ist jeweils eine (frei waehlbare) MSN zugeordnet, ueber die wiederum die Zuordnung zu den Endgeraeten erfolgt.

Ich wuerde die FritzBox rein fuer VOIP nutzen. Nutzt du sie auch fuer die ISDN-Telefonie an deinem Geschaeftsanschluss, kannst du max. 2 Gespraeche parallel fuehren.

Ich bin davon ausgegangen, dass du deinen geschaeftlich genutzten ISDN-Anschluss behaeltst und nur den privaten Telefon- sowie den geschaeftlichen "Daten"-Anschluss kuendigst. Behalten/portieren brauchst du nur die Nummern des privaten Anschlusses.

Zur FritzBox: Du kannst sie natuerlich auch an einem ISDN-Anschluss betreiben. Dann kannst du mit allen an die FBF angeschlossen Geraeten sowohl ueber VOIP als auch Festnetz telefonieren. Ueber den ISDN-Bus koennen aber immer nur 2 Gespraeche gleichzeitig gefuehrt werden, auch wenn du theoretisch z.B. 4 Leitungen hast (2 x VOIP und 2 x Festnetz).

Daher meine Empfehlung, die FBF nur am DSL-Anschluss zu betreiben. Den privaten Anschluss kuendigst du und portierst die Nummern zu dus.net. Dort bekommst du pro Nummer einen VOIP-Account, den du in der FritzBox eintraegst. Deine privaten Telefone schliesst du dann an die FritzBox an, statt an den 2. ISDN-Anschluss.

Der geschaeftliche Anschluss bleibt unveraendert bestehen (bzw. du buchst DSL dazu und ggf. ne Flatrate fuer's Festnetz).

Der einzige Haken dabei: Du hast getrennte Telefone fuer Geschaeft und Privat. Das kann wuenschenswert sein, muss aber nicht.

Oehm, nein

Du brauchst nur einen Anschluss, wenn du deinen privaten Gespraeche ueber VOIP abwickelst.

An diesen Anschluss schliesst du Telefon und Fax fuer's Geschaeft direkt an. Die FritzBox kommt auch dort dran, aber nur an's DSL. An die Fritzbox wiederum kommen die privat genutzten Telefone sowie die PCs.

Fuer eine "echte" dritte Leitung koenntest du auch den privaten ISDN-Anschluss zu einem analogen Anschluss downgraden, dann sparst du immerhin schonmal ~8 EUR/Monat. Den Analoganschluss schliesst du dann auch an die Fritzbox an, dann kannst du darueber weiter deine privaten ISDN-Geraete betreiben (sofern vorhanden). Die FBF arbeitet dann quasi als ISDN2Analog Umsetzer. Bei analogen Geraeten kannst du sie natuerlich direkt anschliessen und brauchst die FBF nicht.

Vielleicht erklaere ichs auch einfach zu kompliziert

Die Fakten:
- Der Splitter hat getrennte Ausgaenge fuer ISDN und DSL.
- Du kannst an einem ISDN-Bus nur 2 Gespraeche gleichzeitig fuehren.

An den ISDN-Ausgang des Splitters schliesst du die bestehende geschaeftliche ISDN-Infrastruktur an. Da aendert sich garnix.

An den DSL-Ausgang (und nur dort dran) kommt die FritzBox. An die FritzBox wiederum schliesst du dein Gigaset 4015 an. Damit telefonierst du dann ausschliesslich ueber VOIP.

Das sollte die Loesung sein, die du suchst

Um die Verwirrung zu vervollstaendigen: Normalerweise wuerde man die FritzBox sowohl an den DSL- als auch an den ISDN-Ausgang anschliessen, und dann alle Endgeraete an die FritzBox. Damit koennen dann alle Endgeraete sowohl ueber Festnetz auch als ueber VOIP telefonieren. Es koennen aber immer nur 2 Endgeraete gleichzeitig genutzt werden, und genau das moechtest du ja nicht Auch willst du nicht mit deinen geschaeftlich genutzten Telefonen ueber VOIP telefonieren. Dein privates Endgeraet soll auch nicht klingeln, wenn ein Anruf auf der geschaeftlichen Nummer reinkommt, umgekehrt auch nicht.