Siemensanier: klar, da gibts sicherlich genug Dinge, die man nicht mehr kaufen dürfte oder meiden müsste. Sooo konsequent bin ich sicherlich nicht :). Anfangs war die Rede von einem möglichen Boykott, worauf ich oberflächlich mal meine nächsten Anschaffungen durchging (und im nächsten Atemzug die Rechtschreibfehler ausbesserte ;)). So oder so wäre kein Gerät von Siemens oder BenQ dabei gewesen. Insofern ...
Diskussion: Boykott gegen Siemens / BenQ
-
-
-
Zitat
Original geschrieben von bambi05
Bei Siemens arbeitet kein einziger Praktikant zum Nulltarif (!!!).da würde ich mich mal genauer informieren
bei siemens arbeiten und haben unendlich viele praktikanten zum nulltarif (falls du damit ohne irgendwelche gegenleistung wie geld, oder sonstiges meinst) gearbeitet.
und das nicht nur irgendwelche schülerpraktika von 1-2 wochen
es gibt/gab praktika von 6 monaten und mehr ohne jegliche bezahlung oder dank, und ja es mussten vollständig eigenständige projekte ausgeführt werden :flop:
-
Zitat
Original geschrieben von Mundi
da würde ich mich mal genauer informierenNoch genauer?
Zitatbei siemens arbeiten und haben unendlich viele praktikanten zum nulltarif (falls du damit ohne irgendwelche gegenleistung wie geld, oder sonstiges meinst) gearbeitet.
In welchen Bereichen, an welchen Standorten und in welcher Funktion?
-
*Ironie Modus an*
Es sollte doch reichen bei guter Leistung ein entsprechendes Tätigkeitszeugnis mit dem Briefkopf der Siemens AG zu bekommen, oder? Ist das nicht der wirkliche Lohn?
*Ironie Modus aus*
-
Zitat
Original geschrieben von Mundi
benq werde ich nicht boykottieren, da sie nur wirtschaftlich gehandelt haben, wahrscheinlich erst durch siemens auf diese idee gebracht wurden.
Und Siemens hat nicht wirtschaftlich gehandelt? Deine Logik verstehe ich irgendwie nicht. :confused:
-
Meiner Meinung nach ist es relativ sinnlos, aufgrund solcher Aktionen eine Firma zu boykottieren - man müsste dann nahezu jedes Unternehmen meiden und könnte zum Einsiedler werden. Nahezu alle Unternehmen haben als oberstes Prinzip die Maximierung des Gewinns. Spätestens wenn ein Unternehmen zu einer AG wird, treten doch andere Prinzipien in den Hintergrund. Das Problem der sozialen Schieflage und der immer mehr schwindenden Macht der Arbeitnehmer ist nur politisch zu lösen. Eine Idee wäre z.B. ein bedingungsloses Grundgehalt. Würde ein solches existieren, hätte sich keiner der Benq Mitarbeiter erpressen lassen müssen - wenn ein Unternehmen nicht angemessen bezahlen will, kündigt man eben. Aber das ist sicherlich nicht die einzige Möglichkeit, das Problem politisch anzugehen, eine andere Idee von mir wären 90% Erbschaftssteuer ab 500.000 EUR. Aber naja, das sind eigentlich Themen für einen eigenen Thread.
-
---gelöscht---
sorry, hatte mich verlaufen
-
Zitat
Original geschrieben von Printus
Bei 5 Millionen Arbeitslosen können sich die Unternehmen wie im Schlaraffenland Mitarbeiter aussuchen, sind in einer besonders starken Situation. Wenn also jemand Schutz braucht, dann Arbeitnehmer - und nicht Arbeitgeber.'tschuldigung lieber Printus, aber das siehst Du definitiv völlig falsch.
Ich kenne die AG-Seite gut, erst vor kurzem habe ich einer Freundin geholfen Bewerber vorzusortieren. Es geht um einen Teilzeitjob für ein Büro.
Die "beste" Bewerberin war bei mir. Fachlich machte Sie einen relativ fitten Eindruck, Zeugnisse waren gut. Trotz einem anderen Job alle 6 Monate in ihrem Lebenslauf hätte sie wohl eine Chance bekommen, wäre da nicht ihr Auftreten gewesen - mit dem Outfit hätte sie 3 Straßen weiter im Puff anfangen können und den Kaugummi hätte sie wohl besser _nach_ dem Gespräch genossen... nicht während.
Das ist nicht meine erste Erfahrung mit der AN-Suche. Vor ein paar Jahren war ich darab beteiligt, einen Metallbearbeiter anzuwerben. 70% der Kandidaten vom AA kamen nicht, und haben nicht einmal abgesagt. Den Gewinner haben wir dann 2 Wochen später wieder gekündigt - ihn weiterhin mittags in angetrunkenem Zustand an sicherheitsrelevanten Konstruktionen arbeiten zu lassen war bei bestem Willen nicht möglich. :eek:
Weißt Du warum sich die Auslieferung der A380 so stark verzögert? EADS bekommt innerhalb (!) Deutschlands nicht die benötigten Mitarbeiter - und für die Fertigung benötigt man nicht einmal Physiker oder Avionik-Spezialisten. Es gibt schlicht und ergreifend nicht genügend Leute, die die Grundvoraussetzungen auch nur annähernd erfüllen.
Und das sind alles nur Einzelbeispiele - da gibt's noch vieeeeeeel mehr!
Um zurück zu Siemens zu kommen - die bezahlen und behandeln Ihre MA schlecht? Warum steht dann hier an jeder 2. Ecke ein Siemens-Kombi den die MA auch privat nutzen dürfen und wofür gibt es auf den Firmengeländen die Werksverkäufe mit Sonderkonditionen für Siemens-Mitarbeiter.. sogar ein eigenes Reisebüro haben die!
Mit dem Betrag, den mir Siemens vor ein paar Jahren als Anfangsgehalt (noch dazu für eine firmeninterne Spezialschulung...) geboten hat, könnte ich noch heute jeden Einkommensvergleich gewinnen. Ein Freund von mir arbeitet heute noch da und dem geht's richtig gut, auch finanziell. Als Techniker, nicht Manager wohlgemerkt....
Ach ja, mit meinem BenQ-DVD-Brenner bin ich hochzufrieden, genauso wie mit meinem Gigaset ISDN-Telefon, meinem Bosch Geschirrspüler und meinen Siemens Staubsauger :top:
Nur Siemens-Handys rühre ich schon lange nicht mehr an - höchstens das eines Freundes zum Weitwurf.... wenn es sich mal wieder von selber ausgeschaltet hat und ich ihn nicht erreichen konnte...
-
Hallo,
Zitatund wofür gibt es auf den Firmengeländen die Werksverkäufe mit Sonderkonditionen für Siemens-Mitarbeiter.
Ich bin öfters im Siemens-Gelände in Düsseldorf und dort ist auch ein Mitarbeiterverkauf - so toll sind deren Konditionen nicht, die Sachen bekommt man bei jedem 2. Internetshop günstiger.ZitatBei 5 Millionen Arbeitslosen können sich die Unternehmen wie im Schlaraffenland Mitarbeiter aussuchen, sind in einer besonders starken Situation. Wenn also jemand Schutz braucht, dann Arbeitnehmer - und nicht Arbeitgeber.
Ich muss da Goodzilla leider voll zustimmen, das Geneteil ist nämlich der Fall.80 % dieser sog. Arbeitslosen würde ich eher als Arbeitsunwillig einstufen, anders ist deren Verhalten bei Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen nämlich nicht zu erklären.
Mein Chef hat mir Bewerbungen gezeigt, die hätten wir uns vor 10 Jahren nicht getraut, überhaupt zu verschicken.
Anders ist es nämlich nicht mehr zu erklären, warum bei uns in der Firma gut bezahlte Jobs nicht besetzt werden können, weil die Bewerber schon an der ersten Hürde scheitern. Wer ne schlampige Bewerbung verschickt, wird auch im Job nicht anders sein.
Dafür haben wir genug Kollegen aus dem Nachbarland, die gerne jeden Tag 200 km Fahrstrecke hinter sich legen und einen super Job haben. -
hi,
ich wohn in münchen nur ca 2 kilometer von der siemens zentrale und kenn deswegen recht viele die dort arbeiten bzw gearbeitet haben.
es war bisher definitiv nicht so, dass siemens die mitarbeiter schlecht behandelt hat. praktikanten erhalten eine angemessene entlohnung (im gegensatz zu fast allen anderen unternehmen !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!), leider macht auch siemens von der möglichkeit : ein zeitvertrag für xy monate und dann zurück auf die straße reichlich gebrauch :-(.handys von benq werde ich allerdings in zukunft nicht mehr anrühren, in der neuen "capital" werden summen in milliardenhöhe genannt, die benq inoffiziell von siemens bekomman haben soll. eine riesensauerei !!!
und das statement 80% der arbeitslosen wollen gar nciht arbeiten zeugt einfach von unkenntnis und ignoranz !!!
längst kennt jeder mehrere die gerne arbeiten würden, qualifiziert sind und trotzdem daheim sitzen bzw unbezahlte praktikas machen müßen
Jetzt mitmachen!
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!