Der Auto-Fragen/Antwort-Thread

Habe doch geschrieben:

Zitat

Motordrehzahl wird durch Vorwärtsbewegung gehalten und durch Motorbremse (mehr oder weniger) langsam abgebaut

Das ist doch die Schubabschaltung, und ich gehe davon aus, dass "moderne" (<15 Jahre alte) Autos dieses Feature haben.

Und eben dieser Spareffekt geht beim Auskuppeln verloren, jedoch ist die Verzögerung nicht so stark, da die Motorbremse wegfällt.

/edit:
Du hast ja den Wiki-Artikel nachträglich angeführt: hier steht es doch auch so drin, wie ich schreibe. Und der letzte Satz ist eben die Essenz.

Es ist eben die Frage, ob die fehlende Motorbremse (und damit die geringere Verzögerung) den Spritspareffekt der Schubabschaltung ausgleichen kann...

Hallo,

Zitat

Die vorderen Felgen sind jedoch total schwarz gefahren (600km). Nach einigen Male bremsen kommt auch ein komischer Geruch durch. Was kann das sein?

Ganze neues Auto ? Dann sind die Bremsbeläge noch nicht eingefahren, das sollte sich nach max. 2000km gelegt haben. War bei meinem auch und ist normal.
Hat man auch nach Wechsel der Bremsbeläge und die Werkstäten raten dann auch, die ersten 500 km möglichst kein Vollbremsung zu machen.

Ok, dann verstehe ich nur die Frage nicht, mit welcher Methode man "günstiger" fährt

Man sollte doch einfach so lange nicht auskuppeln, wie der Motor noch nicht stottert, oder nicht?

Ich denke darum ging es dem TE aber auch gar nicht.

Zitat

Original geschrieben von der_blub
Ok, dann verstehe ich nur die Frage nicht, mit welcher Methode man "günstiger" fährt

Man sollte doch einfach so lange nicht auskuppeln, wie der Motor noch nicht stottert, oder nicht?

Das ist ja eben die Frage; man kommt ja aber nicht so weit, weil die Motorbremse einen viel schneller abbremst. Und es ist die Frage, ob der Mehrverbrauch, der durch das Auskuppeln entsteht, nicht durch die weitere Wegstrecke, die man zurücklegt, amortisiert wird.

Zitat

Ich denke darum ging es dem TE aber auch gar nicht.

Ich denke schon, dass es darum ging; er fragte sich (durch einen Smiley), wie man damit Sprit sparen sollte...

Er will ja zunächst mal wissen, ob sein FZG überhaupt eine SA hat

Mir ist übrigens aufgefallen, dass die "Stärke" der Motorbremse von FZG zu FZG extrem varrieren kann. Bei mir macht es z.B. fast keinen Unterschied, ob ich im 4. Gang auf eine Ampel zu rolle, oder im Leerlauf...

Ich sage mal: ja, hat es.
Das gilt jetzt solange, bis das Gegenteil bewiesen wird. :cool:

Dass die Wirkungen unterschiedlich sind, ist klar; ein 190D hat z.B. eine so starke Motorbremse, dass man denken könnte, der Fahrer tritt auf die Bremse...

Die verbaute Monomotronic ist schon eine "echte" Einspritzung, aber sehr viele verwechseln diese oft und gerne mit einem Vergaser, weil dieses Einspritzsystem besonders äußerlich/optisch ähnlich aufgebaut ist. Ist eben eine sehr einfach gestrickte Einspritzung mit nur einem Einspritzventil. Und ja, man darf auf jeden Fall davon ausgehen, dass hier eine Schubabschaltung besteht, diese sollte bei eigentlich allen Fahrzeugen aus den 90ern standard sein.

Bis zu welcher (geringen) Drehzahl die Schubabschaltung aber greift, das ist wohl immer etwas verschieden und unterscheidet sich auch zwischen Benzin- und Dieselmotoren. Man kann aber grob davon ausgehen, dass diese etwa bis ~ 1500 u/m greift.

Ich persönlich kupple aber meistens auch eher aus, weil ich hier ein paar Strecken habe, auf denen das sich eben um ein vielfaches mehr lohnt. So kann ich teilweise nach kurzem Beschleunigen gut 3 km komplett rollen zwischen zwei Ortschaften hier. Mit eingelegtem Gang käme ich wohl nichtmal halb so weit. Kommt also auf den Einzelfall an. Interessant in dem Zusammenhang könnte auch sein, dass - sofern ich das wirklich noch korrekt in Erinnerung habe - bspw. der Lupo 3L, wenn man vom Gas geht um zu rollen, von alleine auskuppelt.

Zum Thema selbermachen: Ohne Mechaniker zu sein, versuche ich doch noch so ziemlich viel an meinem Wagen selbst zu machen. Habe auch früher mit Hilfe eines Freundes z.B. Fahrwerk/Stoßstangen/Kotflügel etc. an- und abmontiert. Und wartungstechnisch wären da eben Dinge wie Reifen- und Ölwechsel, dann die üblichen Geschichten wie Filter und sonstiger Kleinkram. Das mache ich grundsätzlich selbst. Habe allerdings, und das darf man nicht unterschätzen, die Möglichkeit, meine Arbeiten in einer befreundeten Meisterwerkstatt durchzuführen, und da bekommt man natürlich bei Bedarf immer einen guten Rat oder Hilfe. Zudem würde ich die meisten Sachen sicherlich auch nicht selbst machen, wenn ich dazu nicht eben eine Hebebühne + alles nötige Werkzeug und Geräte zur Verfügung hätte. Insofern ist es verständlich, dass viele das nicht tun.

Edit: Was ich aber definitiv nicht selbst anrühre, sind die Bremsen. Zwar würde ich diese sicherlich auch noch wechseln können, aber das ist eine Sache, die mir einfach zu heikel ist. Da übergebe ich dann lieber an den Meister meines Vertrauens.

Zitat

Original geschrieben von Thomas4711
Hallo,

Ganze neues Auto ? Dann sind die Bremsbeläge noch nicht eingefahren, das sollte sich nach max. 2000km gelegt haben. War bei meinem auch und ist normal.
Hat man auch nach Wechsel der Bremsbeläge und die Werkstäten raten dann auch, die ersten 500 km möglichst kein Vollbremsung zu machen.

Ja, ganz neues Auto.

Okay, ich schaue es mir mal an, habe sie nun glänzend waschen lassen.

Danke!

Hallo Threadersteller!
Im Mai hab ich die gleiche Frage der Audi Kundenbetreuung gemailt/angerufen! Für mein damaliges Auto (Audi 80 mit 115PS) und bekam eine superkompetente Antwort innerhalb von 2 Tagen:

Zitat

Sehr geehrter Herr noksie,

vielen Dank fuer Ihren Anruf.

Gern teilen wir Ihnen mit, dass Ihr Audi 80 mit der Fahrzeugidentnummer xxx ueber eine Schubabschaltung verfuegt.

Beim Bremsen des Fahrzeugs mit dem Motor (eingelegter Gang, Kupplungs- und Gaspedal nicht betaetigt) wird bei Motordrehzahlen
oberhalb von circa 1400 U/min bei Einspritzmotoren kein Kraftstoff eingespritzt. Durch Herunterschalten laesst sich diese
Schubphase, in der weder Kraftstoff verbraucht noch Abgase produziert werden, verlaengern. Bergabfahrten lassen sich durch die
Bremswirkung des Motors ohne Verbrauch und mit geringer Belastung der Fahrzeugbremsen bewaeltigen. Erst wenn die Motordrehzahl -
sei es durch Auskuppeln oder durch Drosseln der Geschwindigkeit - unter etwa 1400 U/min gesunken ist, wird wieder Kraftstoff
eingespritzt. So wird verhindert, dass der Motor stehen bleibt.

Jedoch ist bei dieser Art des Bremsens zu bedenken, dass der nachfolgende Verkehr nicht durch die Bremsleuchten gewarnt wird.
Daher ist es sinnvoll, die Motorbremswirkung auf ebener Fahrbahn gemeinsam mit der Betriebsbremse (auch Herunterschalten ist
dabei moeglich) zu nutzen.

Die Schubabschaltung ist auch bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe aktiv, sobald das Gaspedal oberhalb von ca. 1400 U/min
freigegeben wird. Bei noch kaltem Motor ist die Funktion nicht aktiviert.

Sehr geehrter Herr noksie, wir freuen uns, wenn wir Ihnen die Hintergruende zu Ihrer Anfrage transparenter machen konnten und
sind bei weiteren Fragen oder Wuenschen, gern wieder fuer Sie da.

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Keine Ahnung, inwiefern das auf deinen Motor übertragbar ist. Mein Audi war BJ93!

Na, da lag ich ja in diesem konkreten Fall nur 100 u/m daneben