Der normale Bürger hat keinen Nachteil, wenn die polizei ohne erkennbaren grund seinen computer und daten durchsuchen darf?
Nicht schlecht diese eintstellung, damit kann man eine steile karriere machen, z.b. als innenminister.
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Original geschrieben von Brainstorm
Richtig ist natürlich, daß es in Deutschland bisher keine Terroranschläge bzw. Toten daraus gegeben hatWar vielleicht vor Deiner Zeit:
Diskothek LaBelle, drei Tote
http://de.wikipedia.org/wiki/La_Belle_%28Diskothek%29 -
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Original geschrieben von Timba69
Der normale Bürger hat keinen Nachteil, wenn die polizei ohne erkennbaren grund seinen computer und daten durchsuchen darf?
Nicht schlecht diese eintstellung, damit kann man eine steile karriere machen, z.b. als innenminister.Ja ist doch so. Was hast du denn bitteschön für Nachteile dadurch? Erstens wird dein PC nicht durchsucht, da du ja nicht verdächtig bist. Zweitens, selbst wenn es so wäre: Wer um Gottes Willen hat Interesse an deinen Daten? Kein Mensch, außer der Werbeindustrie vielleicht. Ich verstehe es echt nicht, warum da in Deutschland immer so eine Panik drum gemacht wird. Erinnert mich ein bisschen an dieses Video, wo das auch so unglaublich übertrieben dargestellt wird (leider glauben es viele Leute): http://www.youtube.com/watch?v=SGD2q2vewzQ
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Original geschrieben von 1160
War vielleicht vor Deiner Zeit:
Diskothek LaBelle, drei Tote
http://de.wikipedia.org/wiki/La_Belle_%28Diskothek%29Auch nicht zu vergessen der Anschlag zum Müncher Oktoberfest 1980
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Original geschrieben von Betamax
Nein, man kann wahrlich nicht sagen, dass bisher nichts gemacht wurde. ABER: sobald in D ein Anschlag stattgefunden hat, werden alle plerren, dass ja viel zu wenig gemacht wurde. Wie das halt so ist.
Das ist eben der Preis dafür, dass man nicht in einem Polizeistaat leben muss. Ich persönlich bin sehr gerne bereit, diesen Preis dafür zu zahlen, dass ich eventuell Opfer eines Terroranschlags werden könnte, wenn ich dafür ein Leben in Freiheit und ohne staatliche Überwachung leben kann.ZitatOriginal geschrieben von Betamax
Und in diesem Rahmen finde ich, dass bspw. eine Onlinedurchsuchung unbedingt erlaubt sein muss. Der normale Bürger hat dadurch doch absolut keinen Nachteil, aber bei der Fahndung hilft es ja anscheinend ganz ordentlich, denn auch die kürzlich festgenommenen Terrorverdächtigen wurden u.A. mit Hilfe der Onlinedurchsuchung gefasst.
Lass mich raten: Dein Vater heißt entweder Otto Schily, Wolfgang Schäuble oder Hans-Peter Friedrich. Den beiden erstgenannten Herren ist bekanntlich ihre feindselige Haltung gegenüber den verfassungsmäßig garantierten Grundrechten und bürgerlichen Freiheiten gemeinsam, und auch Hans-Peter Friedrich scheint, im Gegensatz zu Vorgänger Thomas de Maizière, ein entschiedener "Law-and-order"-Mann zu sein.
Es hindert Dich aber niemand, auf freiwilliger Basis der Polizei und auch allen anderen Organen des "Großen Bruders" ständigen Einblick in Deine persönlichen Daten zu gewähren. Am besten deponierst Du einen Wohnungsschlüssel bei der Polizei, zusammen mit einer unterschriebenen Erklärung, dass den Staatsorganen jederzeit unangemeldeten Zutritt in Deine Wohnung und uneingeschränkten Zugriff auf sämtliche persönlichen Daten erlaubt. Denn Du hast offenbar nichts zu verbergen, also kann es Dir doch egal sein, wer in Deinen persönlichen Daten herumschnüffelt, nicht wahr?@ 1160: Du hast außerdem die Zeit der Terroranschläge von Baader-Meinhof, RAF usw. vergessen, das war in den 1970ern. Damals agierte der Staat aber mit Augenmaß und höhlte - im Gegensatz zu heute - nicht die Grundrechte der Bürger aus.
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Original geschrieben von HappyDay989
Das ist eben der Preis dafür, dass man nicht in einem Polizeistaat leben muss. Ich persönlich bin sehr gerne bereit, eines Terroranschlags werden könnte, wenn ich dafür ein Leben in Freiheit und ohne staatliche ÜberwachungMit solchen Aussagen wäre ich sehr vorsichtig, solange du nicht persönlich betroffen bist. Fällt einer deiner Geliebten einem Anschlag zum Opfer, könnte sich deine Einstellung dramatisch ändern - so zumindest meine persönliche Erfahrung...
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Brainstorm: Ich bin ebenfalls kein Freund von irgendwelchen Statistiken, aber wie unten im Beitrag ersichtlich ist, stammen die Meisten von Destatis. Ich hatte extra stichprobenartig diese geprüft, da manche Zahlen mir ebenfalls seltsam vorkamen. Aber:
1.200 Hepatitis (2004) - [URL=http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Publikationen/Querschnittsveroeffentlichungen/WirtschaftStatistik/Gesundheitswesen/Todesursachen2004,property=file.pdf]Quelle Destatis[/URL] (S. 622)
75.000 Feinstaub (2005) - Quelle Universität Wien (Greenpeace-HP)
20.000 Grippe (2005) - [URL=http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Publikationen/Fachveroeffentlichungen/Gesundheit/Todesursachen/Todesursachen2120400097004,property=file.pdf]Quelle Destatis[/URL] die geben für 2009 sogar 22 508 Tote an S. 6
220.000 Krebs (2009) - [URL=http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Publikationen/Fachveroeffentlichungen/Gesundheit/Todesursachen/Todesursachen2120400097004,property=file.pdf]Quelle Destatis[/URL] S. 3
406 Arbeitsunfälle (2009) - [URL=http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Publikationen/Fachveroeffentlichungen/Gesundheit/Todesursachen/Todesursachen2120400097004,property=file.pdf]Quelle Destatis[/URL] S. 3also im Wesentlichen passt das schon
Kai
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Original geschrieben von autares
Mit solchen Aussagen wäre ich sehr vorsichtig, solange du nicht persönlich betroffen bist. Fällt einer deiner Geliebten einem Anschlag zum Opfer, könnte sich deine Einstellung dramatisch ändern - so zumindest meine persönliche Erfahrung...
Falls Du selbst einen geliebten Menschen bei einem Anschlag oder Gewaltverbrechen verloren hast, so möchte ich auf diese Weise mein Beileid zum Verlust ausdrücken, auch wenn ich weiß, dass Worte in solchen Situationen kein wirklicher Trost sind.Aber ich muss einräumen, dass sich selbst durch ein derartig traumatisches Erlebnis höchstens meine Einstellung zur Selbstjustiz ändern könnte, nicht aber meine Grundhaltung, dass eine freiheitliche Gesellschaft nun einmal nicht mehr funktionieren kann, wenn die Regierung die Freiheit selbst in Ketten legt.
Ich habe mich mal irgendwann, schon in relativ jungen Jahren, dazu entschieden, keine "Angst" zu haben, sondern einfach mein Leben zu leben und davon jeden einzelnen Tag, als sei er der letzte. Warum sollte ich Angst vor Terroristen oder Islamisten haben? Ich fürchte mich ja nicht einmal vor Angela Merkel und ihrer Atompolitik. Das Leben ist einfach zu kurz und zu schön, um auf dem Altar der eigenen Lebensangst der Regierung die eigenen Bürgerrechte als Opfer und Gegenleistung für ein hohles Schutzversprechen darzubringen.
Ich empfehle alle denen, die sich vor lauter Terrorismus- und sonstiger Angst die Hosen nass machen, dringend die Lektüre eines echten Klassikers: Dale Carnegie: Sorge dich nicht, lebe!
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Man sollte bei Terroranschlägen schon differenzieren.
Die RAF Anschläge hatten keinen Islamistischen Hintergrund, können also hier überhaupt nicht gewertet werden. Mal angesehen davon, daß diese Anschläge sich nicht gegen die Allgemeinheit, sondern immer nur gegen einzelne Personen, meist Politiker oder Wirtschaftsbosse gerichtet haben.
Die Anschläge bei den Olymischen Spielen im München, und weitere Beispiele waren zwar Islamistisch geprägt, aber trotzdem nicht mit der aktuellen Terrorsituation zu vergleichen.Übrigens wurde bei den RAF Anschlägen durchaus auch reagiert. ZB wurde damals die Rasterfahndung eingeführt, was damals massive Diskussionen hervorrief, weil ja zufällig ein völlig Unschuldiger ins Raster passen könnte. Damals war man sich eben noch bewusst, daß zu viel Polizei auch schädlich sein kann.
Betamax: Gibst Du mir mal die Zugangsberechtigung zu Deinem PC, damit ich mal nachsehen kann, was Du so auf der Platte hast? Ich behandle die Daten auch genauso vertraulich wie die Polizei. Versprochen. Du hast doch nix zu verbergen oder?
Mozart40: Bezüglich der Feinstaub Toten halte ich Greenpeace nicht unbedingt als die zuverlässigste Quelle.
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Original geschrieben von HappyDay989
Aber ich muss einräumen, dass sich selbst durch ein derartig traumatisches Erlebnis höchstens meine Einstellung zur Selbstjustiz ändern könnte, nicht aber meine Grundhaltung, dass eine freiheitliche Gesellschaft nun einmal nicht mehr funktionieren kann, wenn die Regierung die Freiheit selbst in Ketten legt.Das zeigt dann aber ehrlich gesagt deine Einstellung ggu jeglicher Form von Staatsmacht. Ich für meinen Teil habe mich auf die entsprechenden Mächte und Kräfte verlassen und bin nicht im Anflug von Selbstjustiz nach Afghanistan gereist um meine Verstobenen zu rächen.
Und ich wiederhole das, was ich immer bei solchen Dingen sage: wer jetzt schon meint zu wissen, wie er sich in einer solchen Stresssituatipn verhalten wird, ist mehr als voreingenommen und kurzsichtig.
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