Prepaid ins Minus? Könnse Rechnung schicken?

Das war wohl nur in den Anfangsjahren, daß die SMS-Abrechnung hinterherhinkte. Heutzutage erfolgt das sofort.

Bei 18 cent auf der Karte wird eine 19-Cent-SMS nicht ausgeliefert. Und ein Telefonat bricht ab bei 0,00 EUR.

Die einzige Möglichkeit, ins Minus zu rutschen ist wohl eine Tarifoption wie XtraNonStop oder CallYa OpenEnd. Hier wurde monatlich eine Pauschale abgezogen und wer nur noch Centbeträge auf der Karte hatte und nicht nachlud, rutschte ins Minus.

Wieviele Abbuchungsversuche es geben mag? k.A.
2 oder 3 vielleicht, danach Karte deaktiviert

Ich würde den Fehlbetrag überweisen und hätte ein ruhiges Gewissen, so ein Mahnbescheid kostet nur Zeit und bringt Ärger. (Und kostet Dich im Endeffekt viel mehr als die ursprüngliche Forderung.) Eine rechtl. Handhabe hat der NB nur gegen den offiz. Karteninhaber, wenn Du das nicht bist, Glück gehabt.

Ich fände es trotzdem unmoralisch, solche Kleinbeträge zu schulden.
Wenn man die Kosten verursacht, sollte man sie auch begleichen.

Stichpunkt Kostenkontrolle...

Ich meine da gab es seinerzeit mal ein Gerichtsurteil drüber (wo man die Karten wegen SMS ausmäßig überziehen konnte), wo man dann die Minusbeträge nicht nachzahlen musste. Gerade wegen der Kostenkontrolle-Werbung. Da hiess es dann das die Netzbetreiber selber schuld sind, wenn die mit so einem System werben und offerieren, aber die Abrechnung nicht im Griff hat. Da es damals grösstenteils mittellose Jugendliche getroffen hat wurde verallgemeinert gesagt das diese Beträge nicht ausgeglichen werden müssen. Verschulden liegt beim NB, o.ä. Nach dem Motto, hätte er ein funktionierendes System, wäre das nicht passiert. Ich kann micht zumindest dran erinnern, das meine überzogenen Karten irgendwann auf 0,00 gestellt waren, dennoch ohne nachträglichen Abzug genutzt werden konnten. Ich kenne auch keinen der eine Rechnung bekommen hat. Und die die eine bekommen hatten mussten nicht zahlen, bzw wenn die gezahlt haben wurde es zurückerstattet.

So ungefähr war das mal. Heute ist das eigentlich nicht mehr möglich.

Engersen

Es war auch früher unüblich Rechnungen bei Prepaid Überhang zu schicken.
T-Mobile hat das mal versucht, es kam aber nie zu einer gerichtlichen Beitreibung.

Ich hatte mal - 180 DM bei Debitel vor etlichen Jahren , aber nie wieder was gehört.

Hi,

vorsichtig sollte man bei sogenannten Pseudo-Prepaid-Verträgen (Simply, Easymobile) sein: diese Angebote werden über die Postpaid-Abrechnungsplattformen der Netzbetreiber realisiert und abgerechnet - dort kann man mittels ausgiebiger GPRS-Nutzung oder längeren Anrufen - insbesondere auch ins Ausland oder zu 0900 sehr stark (also 2-3stellige Eurobeträge) ins Minus rutschen, da dort die Abrechnung der Gespräche/Verbindungen erst um Stunden zeitversetzt erfolgt - im Gegensatz zu den sogeannten echten Prepaid-Angeboten, die über die Prepaid-Plattformen der Netzbetreiber laufen und wo die Abrechnung in Echtzeit erfolgt.

Gerade Simply/VV ist zuzutrauen, dass versucht wird, den Fehlbetrag notfalls einzutreiben.

Bei echtem Prepaid herrscht heutzutage dagegen keinerlei Kostenrisiko mehr und das Kartenguthaben kann nicht ins Minus rutschen - bei Loop/Tchibo ist das z.B. definitiv so, auch wenn dort bei Auslandsroaming oder GPRS-Nutzung nicht immer Abrechnung in Echtzeit erfolgt.

So long.
fruli

fruli
das ist totaler Quatsch was du über easymobile schreibst. Bei -10€ wird definitiv die karte gesperrt oder das Gespräch (in meinem Fall) beendet und sekunden danach die karte gesperrt.

Ja, auch bei Nutzung im Ausland?

Meine Simply-Prepaid wurde im F-Urlaub auch gesperrt, genauer gesagt, konnte ich mich nicht mehr mit der Karte im Roaming einbuchen.

Ich hatte versehentlich aus F einen Anruf nach D gestartet (Karte geriet ins Minus) und merkte erst später, dass plötzlich keine SMS mehr ankamen.
Vorsorglich hatte ich bereits in D die Rufumleitung für alle Anrufe direkt auf die Mailbox eingestellt.
Nach Aufladen der Karte ging innerhalb von 4-5 Stunden wieder alles reibungslos.

Zitat

Original geschrieben von fruli
Hi,

vorsichtig sollte man bei sogenannten Pseudo-Prepaid-Verträgen (Simply, Easymobile) sein: diese Angebote werden über die Postpaid-Abrechnungsplattformen der Netzbetreiber realisiert und abgerechnet -
fruli

Easymobile:
Das ist wohl war, vorallen werden die gespräche ja auch nicht unterbrochen wenn man unter 0 Euro gerät.Und in diesen Fall ist man verpflichtet das negative guthaben innerhalb von 3 tagen wieder auszugleichen, sonst sperrung und 5 Euro gebühr...
Außerdem kostet die manuelle aufbuchung 20 Cent, und deswegen werden die meisten wohl die automatische aufladung aktiviert haben.Desweiteren kann man die Karte nicht einfach liegen lassen, da eine Gebühr erhoben wird wenn man nicht innerhalb von 3 monaten 2 Euro umsatz hat...Außerdem wird grundsätzlich auch ne Schufa auskunft eingeholt, was bei "normalen" Prepaids nicht der Fall ist... Somit hat man eigentlich keine Vorteile die man sonst bei Prepaids hat.. es handelt sich im Prinzip um einen Vertrag, in dem man quasi eine vorauszahlung leisten muss...
Aber immerhin zu recht günstigen Preisen, wenn man denn genau aufpasst, für jugendliche und leute die kein Gefühl für Geld haben sicherlich ungeeignet...

Hi,

Zitat

Original geschrieben von mfshva
  fruli
das ist totaler Quatsch was du über easymobile schreibst. Bei -10€ wird definitiv die karte gesperrt oder das Gespräch (in meinem Fall) beendet und sekunden danach die karte gesperrt.

Dann ruf mal ne teure 0900-Nummer an oder telefonier im/ins Ausland - da bist du innerhalb weniger Minuten auf -10€ und die benutzte Postpaid-Abrechnungsplattform hat davon noch lange nichts mitbekommen - da kannst du deutlich unter -10€ Guthaben rutschen.

Das ganze gilt wie kerberos gesagt hat für easymobile und genauso für die Pseudo-Prepaid-Variante von Simply.

So long.
fruli