Kunden 2.Klasse bei O2 und dem Prämienprogramm - Frechheit von O2!

Geil, jetzt fühlen sich die Leute schon wegen einem Rucksack angepisst, den sie nicht angeboten bekommen haben Manche Leute haben einfach falsche Prioritäten... Willkommen in der Marktwirtschaft. Das Bonusprogramm und die dazugehörigen Prämien sind eine freiwillige Zusatzleistung, da kann der jeweilige NB anbieten was und wem er will. Deswegen zu kündigen ist ja Schwachsinn. Aber sicher wird achim007 bei einem anderen Anbieter glücklicher;)

Mich betrifft die Sache zwar überhaupt nicht, aber die Aufregung kann ich schon ein wenig verstehen. Ich denke, dass das auch ein wenig damit zu tun hat, wie o2 das Bonus-Programm früher vermarktet hat (nämlich als Treue-Bonus, bei dem der Kunde "sogar noch extra" sparen kann). Das Gefühl gerade etwas gespart zu haben, ist ja auch ganz angenehm (und ein elementarer Teil vieler PR-Kampagnen: bloß das absolute Maximum rausholen) - das Gefühl übergangen worde zu sein, dagegen nicht.

Ob es nun von o2 okay ist, nach Umsätzen zu differenzieren, sei mal dahingestellt. Klug ist es aber nicht, wegen derartigen Peanuts Kunden zu verärgern.

Um das Beispiel Bahn noch einmal aufzugreifen: das ist etwas anders gelagert, da der Preisunterschied zwischen 1. und 2. Klasse so erheblich ist, dass es sich "gefühlt" für viele nicht lohnt und zudem fährt nun mal der größte Teil der Passagiere in der 2. Klasse. Vielleicht erinnert sich ja sogar noch jemand an die Zeit, als es eine 3. Klasse gab - da wäre es dann vielleicht etwas anders.

Ich sehe das einfach vom Marketing-Standpunkt und halte es daher für keinen klugen Zug, mit soetwas überhaupt anzufangen. Man stelle sich mal vor, man kommt bei der Tankstelle seines Vertrauens, die auch ein Bonus-Programm hat, vorbei und möchte seine Punkte gegen eine Prämie eintauschen. Daraufhin schaut der Kassierer aus dem Fenster, lacht und fragt: "Wie sie fahren nur einen Skoda*? Hätten Sie in der Schule ein bißchen besser aufgepasst, könnten Sie sich jetzt einen BMW leisten. Die Prämie gibt's nicht." Das wäre vergleichbar: ein 7er-Fahrer wird in der Regel auch höhere Laufleistung, höheren Verbrauch und höhreren Umsatz haben als jemand in einem 3-Zylinder Fabia. Trotzdem wäre es unvorstellbar soetwas zu machen, da man dem Kunden vor den Kopf stoßen würde.

[small]* Nichts gegen Skoda. Fiel mir nur gerade so als Beispiel ein.[/small]

Zitat

Original geschrieben von dirtmag
Geil, jetzt fühlen sich die Leute schon wegen einem Rucksack angepisst, den sie nicht angeboten bekommen haben

Und am Ende stellt sich dann heraus: Er wollte ihn gar nicht. Sorry, der mußte jetzt noch raus.

Zitat

Original geschrieben von dirtmag
Manche Leute haben einfach falsche Prioritäten... Willkommen in der Marktwirtschaft. Das Bonusprogramm und die dazugehörigen Prämien sind eine freiwillige Zusatzleistung, da kann der jeweilige NB anbieten was und wem er will. Deswegen zu kündigen ist ja Schwachsinn. Aber sicher wird achim007 bei einem anderen Anbieter glücklicher;)

Zitat

Original geschrieben von Der mit dem Bart ...ein 7er-Fahrer wird in der Regel auch höhere Laufleistung, höheren Verbrauch und höhreren Umsatz haben als jemand in einem 3-Zylinder Fabia. Trotzdem wäre es unvorstellbar soetwas zu machen, da man dem Kunden vor den Kopf stoßen würde.

Das sehe ich wiederum ein bisschen anders:

Wenn der gleiche Skoda-Fahrer sein Fahrzeug wieder abgibt und *nie wieder Skoda kauft*, weil der Kunde vor ihm - der im gleichen Autohaus innerhalb von vier Jahren das siebte Fahrzeug erworben hat - ein Fußmattenset gratis erhalten hat und er nicht, dann mache ich mir Gedanken...

Auf mich heruntergebrochen bedeutet das Folgendes:
Gute Kunden (die mehrmals die Woche bei mir einkaufen, die ich evtl. mit Namen kenne) bekommen gerne mal eine Packung eines neuen oder interessanten Artikels gratis. Mal eine Packung Kaffee, mal eine Flasche eines neuen Getränks zum Probieren.
Das ist eine "Zusatzleistung", die ich gerne erbringe, aber mangels Geldesel nicht der breiten Masse anbieten kann (und auch gar nicht will). So erhalten diese Leistung eben gerade nicht diejenigen, die nur einmal in der Woche (Montags) alle Sonderangebote kaufen und dann noch an der Kasse 25 Einwegflaschen von Lidl abgeben, sondern die, die es sich - aus meiner Sicht als Händler - irgendwie "verdient" haben.

Künftig werde ich dann allerdings überhaupt keine Geschenke mehr verteilen, weil man anscheinend Angst haben muß, daß ein paar armselige Ärsche, die sich übergangen fühlen, alle anderen aufwiegeln und Stimmung gegen mich machen, obwohl ich es ursprünglich nur gut gemeint hatte.

Wenn es inzwischen eine moralische Heldentat ist, "Goodies" mit vehementem Füßestampfen einzufordern, dann, sorry, lebe ich irgendwie auf dem falschen Planeten :confused:

cu

NoTeen

Zitat

Original geschrieben von Der mit dem Bart
Ob es nun von o2 okay ist, nach Umsätzen zu differenzieren, sei mal dahingestellt. Klug ist es aber nicht, wegen derartigen Peanuts Kunden zu verärgern.
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Abgesehen davon, daß ich Deine Beiträge mag - mir wurde auch schon eine o2-Tasche verweigert bei meiner VVL Anfang 2006. o2 meinte, für 20€ könnte ich sie haben. Nun gut, ich gebe nicht 20€ für eine Tasche aus, die ich für umme gerne mitgenommen hätte und für Kleinigkeiten hätte einsetzen können, und mache für o2 noch kostenlos Werbung. Mein schneller Entschluß einst: Gut, dann eben nicht.

Nächster Punkt: Treuebonus. Weil dieser nur für langjährige Kunden angedacht sein soll ud inzwischen diejenigen "betraft" werden, die zwar zu o2 möchten, aber ohne die Flat, würde ich als potentieller o2-Kunde anfangen zu denken: Wie, ich werde also bestraft, wenn ich dorthin möchte?

Jedoch, wie in einem anderen Thread zu lesen war, leider auch nur Spekulation: o2 muß den Leuten bis zu der Veröffentlichung der neuen Tarife die Zwischenzeit/Wartezeit etwas versüßen, damit nicht zu viele abspringen bis dahin, und dann könnten, KÖNNTEN halbe Paukenschläge kommen.
Bis dahin können wir uns dann über spannende Neuigkeiten wie das Nicht-Angebot von Rucksäcken für niedrige Umsätzler freuen und amüsieren, über Spekulationen in der ein oder anderen Wortwahl oder aber sonstige "Techniken", um die Wartezeit "sinnvoll" zu überbrücken.

Zitat

Original geschrieben von Der mit dem Bart
Ich sehe das einfach vom Marketing-Standpunkt und halte es daher für keinen klugen Zug, mit soetwas überhaupt anzufangen. Man stelle sich mal vor, man kommt bei der Tankstelle seines Vertrauens, die auch ein Bonus-Programm hat, vorbei und möchte seine Punkte gegen eine Prämie eintauschen. Daraufhin schaut der Kassierer aus dem Fenster, lacht und fragt: "Wie sie fahren nur einen Skoda*? Hätten Sie in der Schule ein bißchen besser aufgepasst, könnten Sie sich jetzt einen BMW leisten. Die Prämie gibt's nicht." Das wäre vergleichbar: ein 7er-Fahrer wird in der Regel auch höhere Laufleistung, höheren Verbrauch und höhreren Umsatz haben als jemand in einem 3-Zylinder Fabia. Trotzdem wäre es unvorstellbar soetwas zu machen, da man dem Kunden vor den Kopf stoßen würde.

[small]* Nichts gegen Skoda. Fiel mir nur gerade so als Beispiel ein.[/small]

Dein Vergleich hinkt aber mächtig! Lauten müsste er korrekt:
Ein Skoda Octavia-Fahrer (bleiben wir dabei) ist Pendler und tankt 4x im Monat für je 50€. Ein zweiter Skoda Octavia-Fahrer, vermutliche Rentner, holt seine "Kiste" nur bei schönem Wetter raus und tankt an der gleichen Tankstelle nur 1x im Monat für 50€. Beim Bonus-Programm des Mineralölkonzerns bekommt der erste einen kostenlosen Eiskratzer, weil er ein guter Kunde ist. Der zweite schreibt an die Bild-Zeitung einen empörten Leserbrief, weil er diesen nicht bekommen hat.

Bleibt mal auf dem Teppich. IMHO ist es eines jeder Firma Recht (egal ob mit Brötchen, Handyverträge oder Topfkratzern gehandelt wird) Kunden mit hohen Umsätzen bessere Konditionen einzuräumen.

MfG Kai

Das Problemchen das ich dabei sehe: O2 vergibt Bonuspunkte, die wiederum gegen Praemien eingeloest werden koennen. Bestimmte Praemien dann nur ausgewaehlten Kundengruppen anzubieten halte ich da fuer weniger clever, als die Praemie einfach "teurer" zu machen und die Kundengruppe mit Sonderpunkten zu belohnen (z.B. anhand es Umsatzes).

Insgesamt bin ich aber auch der Meinung, dass man bei O2 da tun und lassen kann, was man will. Sie sollten nur aufpassen, dass sie sich die Kunden nicht allzu sehr vergraezen

harlekyn: Die 500 Punkte, die man für den Rucksack gebraucht hätte entsprechen 500 € Telefonieumsatz!

Vermutlich macht nicht jeder bei den Sonderaktionen für Punkte mit und o2 möchte diese belohnen?