Telefonieren verengt die Sichtweise
Während des Auto-Fahrens | Konzentration durch Nachdenken beim Sprechen gefordert | Forscher für Redeverbot bei kurvenreicher Straßenlage
Wer im Auto mit dem Handy telefoniert, bekommt einen "Tunnelblick".
Das haben Forscher der Universität von Rhode Island in Kingston [US-Bunesstaat Rhode Island] herausgefunden. Das Telefon am Ohr verengt das Gesichtsfeld aber nicht allein, berichtete eine Gruppe um den Psychologie-Professor Jerry Cohen.
Engerer Blick durch Nachdenken
Vielmehr beanspruche vor allem das Nachdenken beim Sprechen einen Teil der Konzentration. Die Wissenschafter setzten den freiwilligen Probanden einen speziellen Helm auf, der die Augenbewegung der Versuchspersonen mit Kameras analysierte.
Das Handy als Dauerbegleiter
http://futurezone.orf.at/futur…orf?read=detail&id=100152
Kein Telefonieren auf verstopfter Straße
Dabei stellte sich heraus, dass Kopfrechnen, die Erinnerung an eine Liste von Gegenständen und eben das Telefonieren einen "Tunnelblick" zur Folge hatten. Dieser hielt sogar nach dem Auflegen an, berichten die Forscher.
Vermutlich dächten die Fahrer noch über das Gespräch nach. Daher fordert Cohens Kollege Manbir Sodhi Handy-freie Zonen.
Auf "verstopften, nassen und kurvenreichen" Straßen sollte das Telefonieren verboten, auf "flacher, trockener, freier Strecke bei ruhigem Verkehr" hingegen erlaubt werden
Vor allem der letzte Absatz gibt mir zu denken.
Denn wer telefoniert nicht im Stau?