Desktop CPU: Lohnt sich noch getuntes Pentium D 805er Heizkraftwerk?

Hallo,

ich werkele hier noch immer, man glaubt es kaum, am Dual Pentium III Rechner. Und wie alljährlich denke ich mal wieder darüber nach, evtl. irgend wann doch mal aufzustocken Als alter PC-Enthusiast und Overclocker hat mich die Geschichte mit dem Pentium D 805 ja extrem beeindruckt. Für alle, die jetzt gerade nicht so ganz wissen, was ich meine: Das war die Low-Cost Variante eines Dualcore Pentiums mit nur 2.66 GHz und nur 533 MHz FSB für runde 100 Euro. Sehr bald hat sich ja herausgestellt, dass man diese CPU aufgrund des geringen FSBs perfekt übertakten kann. Machbar sind hier wohl um die 4 GHz pro Kern, was zumindest damals (es müsste schon einige gute Monate her sein) jeden "Extreme Edition" und sonstige 1000 Euro CPUs in Grund und Boden gestampft hat Allerdings wurde der 805er dadurch durchaus zum Stromfresser.

Für mich als jemanden, der am Desktop fast noch mit dem PIII auskommt, wäre das also eigentlich die ideale Geschichte, mit minimalem Aufwand den größtmöglichen Erfolg zu erzielen, so scheint es mir jedenfalls. Ich habe mich aber absolut nicht auf dem Laufenden gehalten, was den heutigen CPU und PC-Markt betrifft. Daher weiß ich auch nicht, ob sich so eine Aktion heute noch lohnen würde, bzw. ob nicht schon mit ähnlichem finanziellen Aufwand etwas Besseres zu bekommen ist.

Daher bin ich mal auf ein paar Meinungen von anderen PC-Freaks hier gespannt

Naja, heißt ja nicht, dass man man auch alles herausholen muss. Eben so, dass es noch ohne zu großen Aufwand luftkühlbar bleibt natürlich. Habe gerade gesehen dass es die CPU schon für rund 80 Euro gibt, passende Boards unter 60 Euro. Also günstig ist das nun wirklich.

Ob ich die Leistung jetzt brauche... klar das sei mal dahingestellt. Wobei ich mit dem P3 natürlich nicht viel mehr als Office und Internet machen kann und er deshalb natürlich ausreicht. Mit einem neuen Rechner kann man dann doch ab und zu mal daddeln Außerdem, es geht mir halt auch darum, dass ich seit ich denken kann an Rechnern herumgeschraubt habe... mir jetzt eine Standard-CPU für das Geld zu kaufen ist da einfach nicht drin. Ich weiß, das verstehen sicher nur die Enthusiasten, aber es ist eben einfach so

Zitat

+Ram + Grafikkarte (wenn du zocken willst) +Netzteil (die P4 sind da sehr durstig) +schnelle Platte ...

Ja, das braucht man aber immer

Davon mal abgesehen habe ich mir das eben so ausgelegt, es nur so weit treiben zu wollen, wie mit günstigen Komponenten geht um keine Mehrkosten zu haben. Ich glaube, damit waren schon problemlos weit über 3 GHz drin.

Mich hätte aber eben interessiert, ob der 805er, gemessen an Preis und möglicher Leistung vielleicht nicht inzwischen von anderen CPUs übertroffen werden kann, bei ähnlichem Aufwand?

Habe nun auch noch das hier gefunden:

http://www.chip.de/artikel/c1_artikel_20894505.html

Wenn das stimmt, dann hat der E6300 den D805 wohl in seiner Übertaktungsrolle abgelöst. Jedenfalls scheint diese CPU ja extrem leistungsstark zu sein, ohne gleich zum Heizkraftwerk zu werden. Und die habe ich auch schon für 160 Euro ausmachen können - wobei hier ein passendes Mainboard sicherlich etwas teurer werden wird.

Ja das habe ich noch nicht so ganz mit mir ausgemacht

Ich habe jetzt mal einige Tests, Benchmarks und Stromverbrauchsangaben beider CPUs verglichen. Ein D 805 soll ja @ 3.6 GHz laufen, ohne die Spannung erhöhen zu müssen, und ohne dass der Stromverbrauch im Vergleich zum Originalzustand extrem explodiert, also insgesamt ohne besonderen Aufwand. In dem Zustand steht die CPU ja leistungsmäßig schon sehr gut da. Natürlich nicht so potent wie ein E6300 @ 2.8 GHz, aber wohl durchaus ziemliches Oberklasse-Niveau. Und das für knapp 150 Euro für CPU + Mainboard, als für die Hälfte. Das heißt, selbst wenn man nicht extreme Leistungen benötigt, scheint mir das (leistungsmäßig) ja doch noch ziemlich zukunftssicher zu sein.

Lediglich bei Volllast hebt sich der 805 sehr deutlich vom 6300 ab, was den Stromverbrauch angeht.

Also ich denke eigentlich schon, für eine Lowcost-Lösung wäre das wohl durchaus noch ziemlich interessant, solange man keine ganz extremen Overclocking-Wünsche hat. Zumal man dann eigentlich auch nicht besonders auf die verschiedenen Komponenten achten muss, vielleicht mal von einem ordentlichen Lüfter abgesehen.

Entscheiden kann ich mich zwar noch immer nicht so recht, aber in anbetracht des Preises...

Edit: Vergleichsbenchmarks wären ja auch mal interessant, zwischen den genannten Intel-CPUs und denen von AMD. Wobei ich zugeben muss, doch eher Intel-Anhänger zu sein

Edit: Habe jetzt selbst nochwas gefunden bei THG. Und zwar PC Mark 05 Werte:

Athlon 64 FX-62: 5755 Punkte
Pentium D 805 bei 3.32 GHz: 5497
Pentium D 805 bei 3.8 GHz: 6311 Punkte
Ein X2 4800+ beispielsweise lag hier bei knapp unter 5000 Punkten.

Jetzt wäre eben nur noch interessant - ich weiß natürlich dass es nur Zahlenspiele sind - wie so ein genannter getunter 3800+ abschneidet.

Jetzt ist mir aber gerade, als ich mir bei geizhals die günstigen Asrock-Mainboards angeschaut habe, etwas aufgefallen. Dort wird nämlich darauf hingewiesen, dass das Board keinen ATX 2.0 Stromanschluss hat. Ist das nun ein Problem oder nicht? Beim P3 musste ich mich mit solchen Modalitäten noch nicht herumschlagen