Der Vodafone D2 Netzqualitäts Thread (Netzausbau Funklöcher Netzausfälle Störungen)

Zitat von Manfred2

Hallo,
...
ich habe mich letztens über den schlechten GSM Empfang am Bahnhof von 65474 Bischofsheim gewundert. Ausgerechnet mit einem Nokia 3310 hatte ich dort Gesprächsabbrüche und eine schlechte Sprachqualität. Ein erneuter Test mit dem Smartphone (GSM-only Modus) hat ergeben: während eines 4 Minuten langen Telefonats wurde ich dort zwischen sage und schreibe sieben Zellen hin- und her geschoben - ohne jegliche Bewegung des Telefons! Alle sieben kommen mit ca. -100 dBm an...

Die ganze Gegend um die Eisenbahnlinie zwischen Mainz und Frankfurt Flughafen ist für meinen Geschmack echt mies versorgt bei VF.

Zitat von newage_02

Jetzt kriegen Vodafone und Telekom langsam auch die Kapazitätsprobleme,mit denen Telefonica schon lange zu kämpfen hat.
Allerdings wird die Situation bei Telefonica langsam besser,während bei den anderen beiden die Probleme langsam beginnen.

Vodafone hätte genug Standorte um das Problem in den Griff zu bekommen wenn sie das Thema Anbindung endlich angehen. Zuviele Standorte sind noch ohne LTE und die verfügbaren Frequenzen werden an LTE-Standorten nicht verwendet (B20 onyl). Es gibt sogar innerstädtlich noch einige GSM-Only Standorte. Auch bei der Telekom gibt es noch innerstädtische Standorte die ohne LTE sind.

Zitat von habehandy

Vodafone hätte genug Standorte um das Problem in den Griff zu bekommen wenn sie das Thema Anbindung endlich angehen.

Zumindest ist das Kabel-Deutschland-NOC gerade dabei, alles ins Vodafone-AS umzuziehen. Ich hoffe sehr, dass dadurch keine Überlasterscheinungen durch die ganzen Festnetz-User entstehen (auch dort ist ja nicht nur Segmentierung, sondern auch oft Anbindung das Problem). Als Chance sehe ich bei dem Schritt, dass man endlich mal im großen Stil das KDG-Backbone zur Anbindung von LTE-Standorten nutzt.

Zitat von 42407

Zumindest ist das Kabel-Deutschland-NOC gerade dabei, alles ins Vodafone-AS umzuziehen. Ich hoffe sehr, dass dadurch keine Überlasterscheinungen durch die ganzen Festnetz-User entstehen (auch dort ist ja nicht nur Segmentierung, sondern auch oft Anbindung das Problem). Als Chance sehe ich bei dem Schritt, dass man endlich mal im großen Stil das KDG-Backbone zur Anbindung von LTE-Standorten nutzt.

Bleibt nur abzuwarten, ob das auch relativ zügig von statten geht. VF ist doch auch Weltmeister, sehr viele Standorte in Reihe via RiFu anzubinden, oder? Jedenfalls kann man hier vor Ort das wunderbar beobachten. Es gibt drei große "Sammler" mit sehr vielen "Schüsseln" zu den einzelnen Standorten. Die "großen Sammler" scheinen dann auch wieder via RiFu angebunden zu sein.

Zitat von KleinerMarcel

Die "großen Sammler" scheinen dann auch wieder via RiFu angebunden zu sein.

Das ist auch eine der Ursachen für die wachsende Zahl von überlasteten L8-Zellen. Bei 2CA würde man die Daten gar nicht mehr wegkriegen.

Im südlichen Baden-Württemberg baut Vodafone gerade in Kooperation mit Unitymedia sein Glasfasernetz aus. Bin mal gespannt ob wir dort in absehbarer Zeit dann endlich mal um L18 erweiterte Standorte sehen werden.

In Stuttgart hat die Kooperation mit einem Citycarrier rasch viele 3CA-Früchte getragen. In den anderen BW-Großstädten wie MA, KA, UL, FR sieht es in dieser Hinsicht leider ziemlich bescheiden aus.

Wie bindet denn Vodafone sonst seine Standorte an?
Warum kann VF nicht einfach bei der Telekom mieten?

Den Erzfeind Geld für die Mitnutzung in der Rachen schmeißen, damit der mit dem eingenommen Geld seinen Abstand noch weiter ausbauen kann.
Ich kann Vodafone (und andere) verstehen, wenn sie nach Möglichkeit darauf verzichten wollen.

Sollte die Unitymediaübernahme durchgehen, wird Vodafone grundsätzlich nicht mehr auf die letzte Meile der Telekom angewiesen sein.:top:

Die Telekom vermietet keine einzelnen Fasern und deren Preise für Bandbreite waren lange Zeit alles andere als marktgerecht. Darum waren KDG und UM auch lange damit beschäftigt, so viel Traffic wie möglich über eigene Infrastruktur abzutransportieren. In den letzten Jahren hat die Telekom ihre Haltung geändert - natürlich nicht ganz uneigennützig. Sie musste einfach einsehen, dass es sich nicht rechnet, Geld in kilometerlange Glasfasertrassen zu investieren, wenn in der Nähe des eigenen Mastes oder Kabelverzweigers etc. schon andere Anbieter mit LWL vertreten sind.

Gerade Oberschwaben ist auch ein gutes Beispiel dafür, wie es Mannesmann in den 1990er Jahren wann immer möglich vermieden hat, Standorte der Telekom zu nutzen und damit sogar eine bessere Netzabdeckung hinbekam. Dementsprechend gibt es hier auch nur wenige Überschneidungspunkte. Die Zusammenarbeit mit UM (die für ein flächendeckendes 1-Gbit/s-Angebot nun in jedem Dorf einen Übergang Koax->Glas brauchen) ist daher nicht nur in Anbetracht der schon länger andauernden Anbandelei der beiden Unternehmen schlicht die logische Konsequenz.

[USER="33023"]Steinbrenner[/USER]

Das Problem ist, das unitymedia nur in 3 Bundesländern aktiv ist (unter anderem in BW wie du hier als BSP nimmst)
Die versorgung mit Kabel Internet ist auf dem Land ja auch nicht immer gegeben.
Infos dazu:
https://www5.unitymedia.de/con…abelregionen_download.png

Zitat von carljiri

[USER="33023"]Steinbrenner[/USER]Das Problem ist, das unitymedia nur in 3 Bundesländern aktiv ist

In den übrigen Bundesländern hat Vodafone eigenes Kabel (ehemals KabelD).

Der große Vorteil ist das die Glasfasernetze der Kabelanbieter bis in die Straßen gehen und nicht nur bis in den Ort.

Als Vodafonekunde hoffe ich das Telefonica beim nächsten Netztest ordentlich aufholt und zumindest befriedigend erreicht und die Telekom den Abstand ausbauen kann damit die Verantwortlichen bei Vodafone aufgeschreckt werden und der nahezu Stillstand beendet wird.