Braindead: Ich zielte eigentlich darauf ab, dass der Threadersteller wahrscheinlich keine Möglichkeit hat, festzustellen, ob wirklich Spannungsfreiheit herrscht. Also mithilfe eines Spannungsprüfers oder Multimeters etc. Da hilft ihm der Sicherungsplan gar nichts, oder würdest du dich auf einen Plan von 1960 verlassen, der nach dem Krieg mal handschriftlich mit Bleistift auf die Innentür des Stromverteilerkastens geschrieben wurde? So sieht das oft aus in Altbauten. Nene, da mess ich lieber nach.
Alle Sicherungen rausmachen ist nett, hilft aber manchmal trotzdem nicht, da oft und in alten Häusern was mit dem Treppenhausstrom gebastelt wurde, der über andere (Gemeinschatfs-)Sicherung läuft. Beispiel: Kabelanschlussverstärker ist an Gemeinschatfsstrom angeschlossen, weil ihn auch alle nutzen. Der wird dann über eine separate Leitung versorgt.
Unter den Elektrikern gibt es 5 Regeln:
1. Freischalten
2. Gegen Wiedereinschalten sichern
3. Spannungsfreiheit feststellen
4. Erden und Kurzschließen
5. Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken
Wobei man in seinen eigenen vier Wänden Punkt 4 und 5 etwas vernachlässigen kann, da weniger relevant.
In der Praxis heisst das: Sicherung raus, nachmessen, ob wirklich spannungsfrei, und dafür sorgen, dass niemand aus versehen die Sicherung wieder reinmacht (Frau/Kind, die sich wundern, warum es dunkel ist).