"Vorführfahrzeug" (Golf V)

  • Also ich muss mich hier mal FÜR den 1,4 Liter Motor aussprechen.
    Habe einen 4er Golf 1,4 mit knapp über 100 000km. Dabei liegt der Durchschnittsverbrauch bei 7-8 Liter bei normaler Fahrweise (wirklich normale Fahrweise, die Gänge werden "normal" bis 3000 Touren hochgezogen). Letztens hatte ich einen Leihwagen, da mir unterwegs der Keilriemen flöten gegangen ist. Es war ein Beetle 1,6 mit 105 PS. Bei ebenfalls nicht sonderlich schneller Fahrweise hatte ich einen Verbrauch von 11 Litern.


    Also, was auch immer ihr über den 1,4er sagt: Er säuft nicht mehr als der 1,6er! Er ist langsamer und weniger Bleifuß-fördernd, das stimmt. Aber er ist zumindest im Beetle und im Seat Altea, in denen ich den 1,6er gefahren bin, bedeutend leiser als der 100PS Motor.


    Meine Oma fährt einen Golf+ 1,6 FSI - hier ist natürlich auch aufgrund der Fahrweise der Verbrauch geringer. Allerdings pendelt er sich bei 7-8 Litern ein, was bei normaler Fahrweise 8-9 Liter sein dürften. Die echte Alternative zum 1,4er ist meiner Meinung nach der FSI...

  • Moin,


    Zitat

    Bei ebenfalls nicht sonderlich schneller Fahrweise hatte ich einen Verbrauch von 11 Litern.


    Dann denke auch mal dran, das der Beetle um einiges schwerer ist als ein Golf 4


    Zitat

    was bei normaler Fahrweise 8-9 Liter sein dürften


    Dann kommt wieder der Vorteil von grösseren Motoren zum tragen, 8-9 l sind für einen 1,6 zu viel, die schaffe ich auch problemlos mit meinem 2.0 FSI und ich fahre mit Sicherheit nicht sonderlich sparsam.


    Zitat

    Zur Klima kann ich nur sagen: nie wieder schwarze Außenlackierung mit schwarzer Armaturentafel.Selbst bei Oberklassefahrzeugen mit entsprechend wirksamer Klimatisierung ist der Unterschied zwischen schwarzer Außenlackierung mit schwarzer Armaturentafel und heller Außenlackierung mit heller Armaturentafel bezüglich der Aufhitzung des in der Sonne stehenden Fahrzeugs erheblich


    Mein Wagen ist komplett schwarz - aussen, Sitze, Amaturenbrett und kompletter Dachhimmel und die Klima hatte auch im Hochsommer keinerlei Probleme den Wagen in kurzer Zeit deutlich runterzukühlen.
    Die Aussenfarbe ist nämlich bedeutungslos für die Aufheizung des Innenraums, der geschieht nämlich über die immer flacher werdenen Fensterflächen und nicht die Karosserie, in Fall des innenraums im Dachbereich, der meist sogar isoliert und somit gedämmt ist.

  • Nochmal kurz ein Wort zum Thema Vorführwagen. Wenn die wirklich alle so schlecht eingefahren werde, dann würde es längst geprellte Opfer geben, die sich beschwerden, dass der Wagen nach 60.000 km nen Motorschaden hat. Hab ich aber bisher nicht gehört, von daher ist es wohl vernachlässigbar.

  • Zitat

    Original geschrieben von Thomas4711
    Mein Wagen ist komplett schwarz - aussen, Sitze, Amaturenbrett und kompletter Dachhimmel und die Klima hatte auch im Hochsommer keinerlei Probleme den Wagen in kurzer Zeit deutlich runterzukühlen.
    Die Aussenfarbe ist nämlich bedeutungslos für die Aufheizung des Innenraums, der geschieht nämlich über die immer flacher werdenen Fensterflächen und nicht die Karosserie, in Fall des innenraums im Dachbereich, der meist sogar isoliert und somit gedämmt ist.


    Daß die Farbe der Armaturentafel eine Einfluß auf die Innentemperatur hat gestehst Du aber ein? :)
    Ich empfinde einen merkbaren Unterschied beim Einstieg in ein in der Sonne stehendes helles vs. dunkles KFZ. Vielleicht bin ich auch nur äußerst temperaturschwankungsempfindsam :D

    ...

  • Zitat

    Original geschrieben von Tipsy
    Zur Klima kann ich nur sagen: nie wieder schwarze Außenlackierung mit schwarzer Armaturentafel.
    Selbst bei Oberklassefahrzeugen mit entsprechend wirksamer Klimatisierung ist der Unterschied zwischen schwarzer Außenlackierung mit schwarzer Armaturentafel und heller Außenlackierung mit heller Armaturentafel bezüglich der Aufhitzung des in der Sonne stehenden Fahrzeugs erheblich.


    Zu dem Thema habe ich vor kurzem mal einen kleinen Test gelesen. Dabei wurden in verschiedenen Wägen die Temperaturen gemessen, nachdem diese in der Sonne standen. Das Ergebnis war auch hier, dass die Außenfarbe eher kaum Einfluss darauf hat, sondern eben eher die Fläche, sowie Winkel und Art der Scheiben. Da waren jedenfalls schwarze Wägen dabei, die deutlich kühler im Innenraum waren als andersfarbige. Spitzenreiter war allerdings, soweit ich mich erinnern kann, dann wirklich ein schwarzes Auto, aber das lag in dem Fall wohl eher daran dass es ein Golf 3 war. Scheint ein besonders "heisses" Modell zu sein ;)


    Und das mit den Vorführwägen ist schon so eine Sache. Auch rein gefühlsmäßig bereitet es mir schon Unbehagen, wenn ich bedenke dass schon zig Leute evtl. nicht gerade zimperlich mit dem Wagen umgegangen sind. Das kann schon durchaus später Auswirkungen haben auf Sachen wie den Ölverbrauch, da bspw. etwaige Dichtungen nicht mehr so ganz fit sind ;) Aber mal nüchtern gedacht, wird man wohl kaum größere Probleme zu erwarten haben, wenn man bedenkt, dass man den Wagen dann vermutlich ohnehin nicht bis an sein Lebensende fahren wird. Evtl. wird sich eben der nächste oder übernächste Besitzer irgend wann mal ärgern dürfen ;)


    Zum 1.4er: Der Motor an sich ist nicht mal so schlecht. Ich persönlich halte diesen allerdings im Golf 4/5 für etwas überfordert. In einem sehr leichten Audi A2 zum Beispiel wirkt diese Maschine dagegen schon wieder richtig spritzig, bei sehr geringem Verbrauch (~ 5 Liter).


    Aber wie schon angedeutet wurde, ist die Sache mit dem Verbrauch bei eher (hubraum-)schwachen Motoren eben auch so eine Sache in der Regel. Wenn hier von Verbrauchswerten um die 9-10 Liter gesprochen wird bei 1.4 oder 1.6 Liter Motoren, dann amüsiert mich das einerseits schon ein kleines bißchen, hat man doch bei manchem Motor mit doppeltem Hubraum und dreifacher Leistung auch kaum einen höheren Verbrauch, ohne Spritsparfuchs zu sein - bzw. kann diese Werte bei gemäßigter Fahrweise problemlos auch halten und ist dabei auch noch flotter unterwegs ;)


    Edit: Dass der Beetle schwerer ist, als der Golf V, wie hier behauptet wurde, kann man so pauschal keinesfalls sagen. Habe gerade mal schnell nachgesehen bei VW:


    Golf V 1.4: 1155 - 1323 kg
    New Beetle 1.6: 1202 - 1314 kg


    Ist natürlich sehr ausstattungsabhängig. Aber allgemeingültig zu sagen, der Beetle sei schwerer, stimmt so nicht.

  • Tag,


    Zitat

    Daß die Farbe der Armaturentafel eine Einfluß auf die Innentemperatur hat gestehst Du aber ein?


    Hab nicht das Gegenteil behauptet.
    Aber welche Fahrzeuge haben helle Amaturenbretter und vor allen, wie sehen die nach 6 Monaten aus. Ich will keines haben.


    Zitat

    Edit: Dass der Beetle schwerer ist, als der Golf V, wie hier behauptet wurde, kann man so pauschal keinesfalls sagen. Habe gerade mal schnell nachgesehen bei VW:


    Die Rede war vom Golf 4 und nicht 5

  • Zitat

    Die Rede war vom Golf 4 und nicht 5


    Achso sorry, mein Fehler. In dem Fall könntest du recht haben, habe die Daten hierzu nicht parat.

  • Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Nochmal kurz ein Wort zum Thema Vorführwagen. Wenn die wirklich alle so schlecht eingefahren werde, dann würde es längst geprellte Opfer geben, die sich beschwerden, dass der Wagen nach 60.000 km nen Motorschaden hat. Hab ich aber bisher nicht gehört, von daher ist es wohl vernachlässigbar.


    Also, ich glaube, dass man den Bergiff "Vorführwagen" nicht pauschal benutzen kann. Wir haben zum Beispiel unseren Opel Astra individuell bestellt, ca. 9 Monate stand der dann im Schauraum des Autohauses. Gefahren wurde der nur von Mitarbeitern des Autohauses, zu Probefahrten etc. hat man unser Auto nicht benutzt. In der Vorführwagen-Phase hat der Wagen dann auch nur knapp 1200km auf dem Tacho gehabt. Nachlass waren beim Kaufpreis von 21 000€ ca. 3500€. Es ist also zu klären, inwiefern besagter Golf als Vorführwagen benutzt wurde.
    Und selbst wenn der 1,4er zu Probefahrten genutzt wurde: "Einfahren" heisst (laut VW!) den Motor nicht über 3000 Touren zu drehen. Und wer macht das schon bei einem 80 PS Modell? Den 1,4er Golf fahren nur Leute mit wirklichem Kaufinteresse probe, diejenigen die nur mal für eine halbe Stunde ein neues Auto unter dem Hintern haben wollen suchen sich da sicherlich stärkere Modelle aus... Und diejenigen, die sich für einen neuen 1,4er Golf interessieren fallen sicherlich nicht unter die Gruppe "Raser" ;)


    Also: Wegen dem Einfahren würde ich mir gar keine Sorgen machen!

  • Zitat

    Original geschrieben von MeltingSnowman
    Also, ich glaube, dass man den Bergiff "Vorführwagen" nicht pauschal benutzen kann. Wir haben zum Beispiel unseren Opel Astra individuell bestellt, ca. 9 Monate stand der dann im Schauraum des Autohauses. Gefahren wurde der nur von Mitarbeitern des Autohauses, zu Probefahrten etc. hat man unser Auto nicht benutzt. In der Vorführwagen-Phase hat der Wagen dann auch nur knapp 1200km auf dem Tacho gehabt. Nachlass waren beim Kaufpreis von 21 000€ ca. 3500€. Es ist also zu klären, inwiefern besagter Golf als Vorführwagen benutzt wurde.
    Und selbst wenn der 1,4er zu Probefahrten genutzt wurde: "Einfahren" heisst (laut VW!) den Motor nicht über 3000 Touren zu drehen. Und wer macht das schon bei einem 80 PS Modell? Den 1,4er Golf fahren nur Leute mit wirklichem Kaufinteresse probe, diejenigen die nur mal für eine halbe Stunde ein neues Auto unter dem Hintern haben wollen suchen sich da sicherlich stärkere Modelle aus... Und diejenigen, die sich für einen neuen 1,4er Golf interessieren fallen sicherlich nicht unter die Gruppe "Raser" ;)


    Also: Wegen dem Einfahren würde ich mir gar keine Sorgen machen!


    Das mag sein, aber im Eingangsposting wurde ja geschrieben, dass der Wagen als Ersatzwagen an Kunden abgegeben wurde, deren Wagen in der Werkstatt stand. Da ist dann von ernsthaftem Kaufinteresse nicht zu sprechen ;) Und ich selbst denke schon, dass es da schon nicht wenige geben wird, die dann frei nach dem Motto "ist ja nicht meiner" auch mal etwas "gröber" damit umgehen.

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