Ab 24.08.2006: Tarif "BASE Plus" mit Handy für 30 Euro..

  • Zitat

    Original geschrieben von thekringel
    Ich glaube nach wie vor nicht an etwas Derartiges bei o2 und kann dabei immer wieder nur auf das schnell wieder abgeschaffte AWP verweisen. Es sei denn, T-Mobile hat o2 deutlich bessere Konditionen eingeräumt..


    Wobei glaub ich beim AWP eher das Problem war, das alle Leute bis sechs Uhr gewartet haben und dann losgelegt haben mit dem Telefonieren. Das hat glaub ich dem Netz nicht unbedingt gut getan.


    Bietet man eine rund-um-die-Uhr-Flat an verteilt sich das Gespächsaufkommen und man hat auch nicht so das Gefühl "jetzt ist es umsonst, jetzt muss ich telefonieren".

    Nicht Wünschelruten, nicht Alraune, die beste Zauberei liegt in der guten Laune. (Goethe)

  • Marktwirtschaft!!



    Das ist doch Marktwirtschaft. Jeder Anbieter der nicht auf Kundenwünsche eingeht muß damit rechnen Kunden zu verlieren! Wieso sprichst du von Schnorrern? Wenn ich eine höhere Grundgebühr bezahle bringe ich doch das Geld für das neue Handy wieder in die Kasse des Anbieters! Service ist alles. Auch Autohändler bieten mir eine KFZ Versicherung an. Allerdings sollte jeder NB Tarife ohne Handy anbieten. Jeder Kunde muß dann vergleichen. Das ist für mich Marktwirtschaft. :top:


    MfG
    gogo65

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    Wenn ich schon an ein Unternehmen Geld für eine Leistung bezahle, dann will ich auch fair und nett behandelt werden, wenn nicht dann gehts zur Konkurrenz. So einfach ist das.


    Die "Konkurrenz" ist aber auch nicht "nett". Tja, böse Welt ... :rolleyes:

  • Wenn der Durchschnittsumsatz bei 20 EUR liegt, dann zahlen die Vielnutzer im Grunde die Handys der Masse, da sie prozentual an den Aufpreisen (nicht nur die GG ist dank Handysubs höher, auch die Nutzungspreise bis 69 CT!). Es wird also den wenigen Hauptnutzern genommen, um der Masse alle zwei Jahre neue teure Handys geben zu können. Hat für mich eher was von Sozialamt als von Marktwirtschaft.


    Jeder sollte sich das kaufen, was er sich leisten kann. Handys gibt es mittlerweile wirklich für jeden Geldbeutel, es muss nicht das 400 EUR-Handy für jeden sein. Wäre auch blöd, wenn jeder mit nem 7er fahren würde, bloß weil man den bei jeder Tanke für 1 EUR zum Benzinabo bekommt. Das ginge genauso, nur würden dann die Vielfahrer wiederum die teuren Schlitten der Masse subventionieren. Wäre das auf Dauer sinnvoll? Ich bezweifle das.


    Die "Schnorrer" beziehen sich auf die Einstellung vieler Leute, dass ein Handy heutzutage nur einen Euro kosten braucht. Und diese Einstellung erlebt man tagtäglich in deutschen Läden, und ist das Ergebnis der von den Betreibern gezüchteten Schnorrermentalität dank horrender Subs über viele Jahre. Und dabei kreide ich es nicht den Leuten an, dass sie das nutzen, sondern den Anbietern, dass sie so einen Unsinn erst ermöglichen. Die sollten sich meiner Meinung nach auf ihre Dienste (und das sind die Mobilfunkdienste, nicht das massenweise unters Volk bringen von überteuerten Elektronikgadgets) konzentrieren und den reinen Geräteverkauf denen überlassen, die sich damit auskennen.


    Wenn die Anbieter einen Neukundenpreis von 120 EUR ausweisen, Prepaidkunden fast nichts kosten, und Prepaid und Postpaid 50/50 ist, dann wird ein Vertragskunde mit 240 EUR subventioniert. Davon werden über 200 EUR auf das Gerät fallen. Wenn er also gut 9 EUR GG-Aufschlag zahlt, dann haut es hin, ansonsten wird es über die Gespräche finanziert. Nimmt man die üblichen 5 EUR an, wird der Rest über Gesprächskosten finanziert und das trifft prozentual den Vielnutzer härter. Wenn sich einer nun schon kein Handy bar leisten kann oder will, wird er wohl auch nicht gerade weit über die GG hinauskommen. Mit 5 EUR Aufschlag finanziert jedenfalls keiner sein Handy komplett. Laßt Euch mal bei der Hausbank nen Kredit auf zwei Jahre zu 5 EUR monatlich berechnen und schaut, wieviel die Bank Euch ausbezahlen würde und was für ein Handy man dafür bekäme. Die große Nachfrage an Schubladenverträgen zeigt doch überdeutlich, dass man dabei nen guten Schnitt machen kann. Demgebenüber steht dann allerdings die Zeche, die Seite der nutzenden Kunden zu deren Finanzierung zu tragen hat.

  • Marko, du hast die Lage geschildert wie sie derzeit ist. Da sind aber die Provider schuld, das sie in Vertragstarifen solch horrenden Minutenpreise verlangen und nicht die Subventionen.


    Subventionen und auch IC Gebühren, sind nur ausreden um die Kunden zu verarschen. Manche Kunden sind so dumm und glauben den Herren Ricke und Krammer das auch noch.


    Man kann Handys problemlos über die Grundgebühr subventionieren.


    Was spricht den dagegen den Tarif von Medion Mobile oder schwarfunk 1:1 zu übernehmen, 7,95€ Grundgebühr draufzuschlagen und damit die Gerätesubvention decken.

  • Laß Dir bei der Bank auch Deine 8 EUR als Kredit ausrechnen oder mit nem Kreditrechner. Auch das reicht nicht für ein teureres Handy, um es dem Kunden für 1 EUR zu überreichen. Bei 10 EUR Aufschlag kommen wir der Sache näher.


    Klar, die horrenden Preise sind auch Ursache der Abzockerpreispolitik. Wer für ne SMS 19 CT verlangt, obwohl sie ihn weniger als einen Cent kosten dürfte (SMS ist ein Abfallprodukt des Datenkanals, ähnlich des Videotextes bei der Fernsehübertragung), ist nicht wirklich fair. Aber wenn der Kunde nunmal durch den fast ausschließlichen Blick auf den Gerätepreis vernebelt wird, sollte man den Nebel irgendwann einmal lichten. Dann dürfte dem nutzenden Kunden erst so richtig auffallen, wie er in quasi allen Mobilfunktarifen verarscht und abgezockt wird. Und wenn es dafür dann nichtmal ein Handy für lau gäbe, dann hat es sich mit den (in D. übrigens mickrigen) Umsätzen.


    Ich bin nicht gegen Subs, so sollte das nicht rüberkommen! Wenn sie angemessen sind (bei der derzeitigen Höhe der Sub von 200 EUR etwa 10 EUR) und KEINE Auswirkungen auf die eigentlichen Dienste und Preise haben, sind sie in Ordnung. Nur ist es leider nicht so bei Preisen bis 69 CT. Meine Hoffnung liegt auf den Discountern, wenn sie den Kunden klar machen, dass das Handy gegen einen bestimmten fixen Aufschlag zu bekommen ist, und sich an den Tarifen nix ändert (und auch intern nicht quersubventioniert wird).


    Wenn ich allerdings die Angebote für Schubladenverträge allein hier drinnen sehe, und die sich ja für den Käufer unterm Strich im Regelfall sehr rechnen, dann bestätigt das meine Sichtweise doch sehr. Hier läuft etwas falsch - und nicht nur in Einzelfällen, sondern im großen Stil. Und ein Teil der horrenden Gebühren verdanken wir sicher auch dieser falschen Subventionierungspolitik. Den Anbietern ist es nämlich egal, von wem die Kohle kommt, solange die Werte unterm Strich am Jahresende in Ordnung sind. Er schlägt seinen Zuschläg noch oben drauf und fertig. Und der Kunde sieht nur den einen EUR und stottert das Wunschgerät für paar EUR im Monat munter ab. Es kostet ja fast nix, zumindest nicht ihn...


    Und wenn ich hier lese, dass Base Plus nur 5 EUR Aufschlag kosten soll, und der Kunde ja erfahrungsgemäß das neueste Gerät haben will und kein Vorgängermodell, dann dämmert mir schon wieder, wohin die Reise geht. Denn wenn der abstotternde Kunde die einen 5 EUR zahlt, dann zahlt ein anderer die anderen 5 EUR. Im Ergebnis kostet diese Subventionierung also 5 EUR Aufpreis der Baseflat ohne Handy, die folglich dann für alle für 20 EUR angeboten werden könnte. Und schon schließt sich der Kreis hin zu den von mir kritisierten Tarifmodellen. Aber warten wir es ab, ob es wirklich so kommt und was für Geräte es dazu gibt.

  • Zitat

    Original geschrieben von Marko
    Ich bin nicht gegen Subs, so sollte das nicht rüberkommen! Wenn sie angemessen sind (bei der derzeitigen Höhe der Sub von 200 EUR etwa 10 EUR) und KEINE Auswirkungen auf die eigentlichen Dienste und Preise haben, sind sie in Ordnung. Nur ist es leider nicht so bei Preisen bis 69 CT. Meine Hoffnung liegt auf den Discountern, wenn sie den Kunden klar machen, dass das Handy gegen einen bestimmten fixen Aufschlag zu bekommen ist, und sich an den Tarifen nix ändert (und auch intern nicht quersubventioniert wird).


    Ich greife mir einfach mal diesen Teil deines sehr guten Postings heraus.


    Was sehr oft bei der Diskussion um den Sinn, Zweck und die Zukunft der Subventionen vergessen wird, ist die psychologische Komponente. Ich behaupte einfach mal, dass der Großteil der "Normalbevölkerung" gar nicht mal so ein Riesenproblem damit hätte (ich klammere das Problem des "gefühlten Bedarfs" hier mal bewußt aus), alle 24 Monate Summen von 250-300 € für ein neues Endgerät auf den Tisch zu legen.


    Denn diese Summe ist objektiv nicht unangemessen für die Anschaffung von technischem Gerät (im Vergleich mit Unterhaltungselektronik - und in diese Richtung geht die Entwicklung ja, hin zur absoluten "commodity") und zudem kalkulierbar, denn der Vergleich mit anderen Gütern, die ich in relativ absehbaren Intervallen ersetzen oder erneuern muss (nehmen wir mal Winterreifen, bei denen ein kompletter Satz auch ganz schön "reinhaut"), ist ja so abwegig nicht. Insofern plane ich das bei den Kosten für mein Auto genauso in die Fixkosten-Kalkulation ein wie die Beiträge für die Versicherung, die KfZ-Steuer, die Abschreibung und die Kosten für Reparaturen.


    Der entscheidende Unterschied ist aber, dass die Leute nicht nur einfach in Richtung "Handy = 1 €, alle 2 Jahre" konditioniert worden sind (was sicherlich wahr ist), sondern auch, dass es sich einfach besser "anfühlt" ein neues Spielzeug "geschenkt" zu bekommen, als die gleiche Ersparnis (oder sogar noch deutlich mehr) über einen Zeitraum von mehreren Jahren über die günstigeren Gesprächspreise wieder hereinzuholen. Ich würde mir das nicht mal so leicht machen, dass alles auf "instant gratification"/Bedürfnisbefriedigung zu schieben: es liegt einfach näher etwas Handfestes haben zu wollen, als nur eine theoretische, abstrakte Möglichkeit.


    Deshalb laufen auch die ganzen Diskussionen über das Ende der aktuellen Subventionspolitik an der Realität vorbei: klar es geht in anderen Ländern (= andere Märkte) und wir haben das ja schon vor einem halben Jahrzehnt im Usenet endlos durchgekaut (die Argumente sind ja keineswegs neu). Man kann sich darüber auch wunderbar in die Haare bekommen, nur ändern wird sich m.E. nichts.


    Die Leute wollen einfach in regelmäßigen Abständen ein neues Handy und werden sich langfristig nicht etwas verkaufen lassen, dass sie nicht wollen. Wer das probiert, wird merken, dass die Kundschaft abwandert.


    Zudem hat das jetzigen System noch den Vorteil, dass es die informierten Kunden bevorzugt: wer einen Wissensvorsprung hat, schneidet am Ende auch besser ab. Jeder kann sein neues Handy bei eBay verkaufen und sich so selbst die GG drücken (plus den Zinsvorteil mitnehmen). Jedem steht es frei einen Anbieter mit Auszahlung zu wählen. Wer einfach in den nächsten Partnershop rennt und sich irgendetwas aus der Vitrine geben lässt, der hat vielleicht unter'm Strich (rein rechnerische) Einbußen (sprich: einen nicht optimalen Gegenwert), aber wird damit in aller Regel glücklich sein. Wer sich dagegen vorher informiert, bekommt vielleicht sogar beides hin: das Wunschgerät zu einem optimalen Preis und einen günstigen Tarif. Insofern wird der zahlenmäßig sicherlich nicht allzusehr ins Gewicht fallende, mündige Kunde belohnt - und damit habe ich dann wiederum gar kein Problem. :)


    [small]Aber anscheinend damit mich kurz zu fassen... :D[/small]

  • Das ist zwar komplett richtig, aber ehrlich gesagt sehe ich dennoch das Problem nicht :)


    Bis jetzt wurde doch noch niemande daran gehindert, einen Vertrag mit Auszahlung abzuschließen wenn er das Handy nicht gebrauchen kann, und sich somit Gleichberechtigung zu verschaffen.


    Wenn vom 30 EUR-Base 10 EUR für die Gerätesubvention draufgehen, freu dich doch, dass der Base-Tarif dich in Zukunft rechnerisch nur noch 20 EUR / Monat kostet, weil du für den Rest eine Auszahlung bekommen kannst.


    Klar ist die Auszahlung nie einer breiten Masse angeboten worden, aber die breite Masse will ja nunmal auch neue Handys. Wir Freaks wollen das nicht, aber für uns gibts doch auch Auszahlung :)
    Darum seh ich gar keinen Konflikt :)


    Übrigens gab es auch schon immer Tarife mit höherer Grundgebühr, in denen die Minutenpreise dafür niedriger lagen. Die Grundgebühr kann man natürlich mit Auszahlung bei Verzicht auf Handy auch drücken, um dennoch in den Genuss günstiger Minutenpreise zu kommen.
    Dass im Einsteigertarif mit (effektiv) keiner Grundgebühr Minutenpreise bis 69 Cent vorkommen, ist doch auch kein Hinderungsgrund für einen mündigen Kunden, stattdessen einen Tarif mit (effektiv) 10 EUR Grundgebühr und günstigeren Minutenpreisen abzuschließen.
    Dass günstigere Minutenpreise nur mit höheren Grundgebühren zu haben sind, daran sind die Subventionen nicht schuld, sondern die Geschäftsmodelle der Netzbetreiber, die an einem Wenigtelefonierer gerne trotzdem einen gewissen Betrag verdienen.

  • Na, ob ich eine Auszahlung von 200 EUR bekomme oder einen entsprechenden Geräterabatt macht ja wohl keinen Unterschied. In jedem Fall zahlt man drauf, solange der Rabatt mit den Gesprächspreisen gegengerechnet wird und man das Handy auch nutzen und nicht nur anschauen will. Wie gesagt, es wird mit allem verrechnet, auch die Minuten und SMS abseits der Rosinen.


    Klar, die psychologische Komponente ist ein großer Faktor, und den will ich den Leuten ja nicht nehmen. Ich sehe bloß nicht ein, warum ich bei Base dann z.B. 25 EUR ohne Handy zahlen sollte, damit ein anderer 5 EUR für sein Handy bekommt, weil er meint, er bräuchte jetzt unbedingt eines "geschenkt". Dann hätte doch wohl jeder lieber für sich 20 EUR pro Monat ohne kreuz und quer Subventioniererei, und dazu noch z.B. günstigere SMS und Mobilfunkgespräche.


    Subs ja, aber entkoppelt von den Tarifen. Dann haben alle, was sie wollen. Solange Schubladenverträge aber noch ein dickes Plus einbringen, zahlt die Masse drauf. Wenn Schubladenvertrag einmal so gestrickt sein sollte, dass er dennoch die Kosten und einen akzeptablen Gewinn einbringt, ist alles im Lot. Also dann, wenn er sich schlicht nicht mehr rechnet im Vergleich zum Barkauf. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg.


    Ziel muss sein, dass die Leute einen Mobilfunktarif des Tarifs wegen abschließen und nicht, um ein Handy "geschenkt" zu bekommen. Dann schauen sie auch vermehrt auf die Tarifdetails, was bislang leider völlig fehlt. Und das ermöglicht den Anbietern erst ihre Tarifdschungelpolitik von "ab" günstig bis uferlos überteuert (auch bei Base sind SMS zu teuer...) in den Markt zu drücken. Die wenigen Rosinenpicker fallen wohl kaum ins Gewicht. Die Masse weiß nichtmal, in welchem Tarif sie sich befindet! Und da stimmt doch was nicht, wenn man einen Vertrag abschließt und die Konditionen nichtmal ansatzweise kennt. Das Handy vernebelt offenbar den klaren Blick der Leute, anders kann man 69 CT-Preise der anderen nun wirklich nicht erklären. Und genau auf den Zug springt jetzt Base wieder auf.


    Anderes Problem: Wieso bieten manche Händler zu Base jetzt schon so hohe Auszahlungen oder gar Handys? Vielleicht, weil E+ die Verträge jetzt schon viel zu stark subventioniert? Wie teuer wären die Fremdnetzpreise, wenn sich E+ diese Spenden sparen würde? Ich hoffe, ihr merkt, worauf es mir ankommt...

  • Marko


    Eigentlich mü6ste ich alles zitieren, was Du hier geschrieben hast.
    Ich will mich kurz fassen:
    Du sprichst mir aus der Seele - aber was nützt das.


    Die ( dumme ) Mehrheit will es anders und
    so bekommt das Volk, was es verdient.


    Das gilt - Gott sei es geklagt - auch für die Regierung

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!