Preiserhöhung bei Discountern

  • Zitat

    Original geschrieben von pallmall
    Lieber keine Marken, sonst kriegens die Leute noch mit der Angst zu tun, wenn sie sehen, wie viele Menschen in Deutschland von Ämterzuwendungen leben müssen und das die mehrheitlich weder vom Kleidungsstil noch vom Habitus den Klischees vom Hartzer entsprechen.

    Na gut, dann nehmen wir halt einen implantierten Chip- ist gleich viel diskreter ;)


    Spass beiseite: Wie gesagt, ich finde die Lebensmittel hier vom Ding her auch zu billig, aber sie einfach nur teurer zu machen würde glaub ich die falschen Leute treffen. Leute, die Geld haben und Wert auf ihre Gesundheit legen, trifft man sowieso schon im Bioladen...

  • Zitat

    Original geschrieben von pallmall
    Lieber keine Marken, sonst kriegens die Leute noch mit der Angst zu tun, wenn sie sehen, wie viele Menschen in Deutschland von Ämterzuwendungen leben müssen und das die mehrheitlich weder vom Kleidungsstil noch vom Habitus den Klischees vom Hartzer entsprechen.


    Solange man die nicht sieht lässts sich gut hetzen-aber wenn man in Zukunft an jeder Kasse 1/3 mit Lebensmittelkarten hantieren sieht, dann wackelt das Weltbild gewaltig.


    Polemik allez... :rolleyes:

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Zitat

    Original geschrieben von Erik Meijer
    Polemik allez... :rolleyes:


    Wieder einer, der offenkundig keine Ahnung hat, was das Wort Polemik bedeutet und es deshalb gezwungenermaßen falsch verwendet. :D


    Was du damit nämlich sagst ist schlicht, daß ich im Kern Recht habe ;)

  • also im raum nürnberg wurde schrittweise erhöht bei der milch, gestern hab ich die auch für 66 bzw. 73 cent gesehen - nach 55 bzw. 63 vorher, also was "früher" 49 bzw. 55 cent waren. das sind mal locker preisaufschläge von 35 bzw. 33 %.


    sorry, aber das kann doch keiner erklären... oder hat ein chinese jetzt autos erfunden, die mit milch fahren.


    daneben ging es ja auch beim jogurth hoch und wer weiss, was noch alles folgen wird.


    und wenn ich hier die argumente "wenn es denn den bauern zugute kommt" lese, dann krieg ich erst recht zustände. diese subventionsgesteuerte berufsgruppe lebt von unser aller geld bereits seit jahrzehnten, denen ist es völlig egal, für was sie kohle aus brüssel bekommen: felder brachliegen, solaranlagen aufs feld, sinnlosen biodiesel usw. --> was kohle bringt, wird gemacht. die haben sich doch, bis auf wenige ausnahmen, zu nichts anderem als einem industriezweig entwickelt.


    es sagt ja auch keiner bravo, wenn plötzlich medikamente um 30% teurer würden und "wenn es dieser armen industrie zugute kommt"...


    ich persönlich kaufe einiges weniger seit den preiserhöhung (wollte eh abnehmen) und wenn es eine restetheke gibt (MHD läuft ab) oder angebote, dann nutze ich diese.


    denn ich habe den eindruck, die derzeit so tolle wirtschaftliche lage (rekordsteuereinnahmen lassen den einzelnen leider kaum daran teilhaben), die in den medien vermittelt wird wird eiskalt zu preiserhöhungen ohne grosse aufstände ausgenutzt. freu mich schon auf die nächste schwächephase, mal sehen, wie die preise dann nach unten angepasst werden...



    nur noch was zum thema "in andern ländern ist das essen teurer".... gut, das ist wohl häufig so, wobei aber die richtigen grundnahrungsmittel meist ebenso günstig sind. dabei sollte man aber nicht vergessen, dass viele länder lebensmittel noch niedriger und v.a. durchgehend besteuern als in deutschland (milch 7%, mineralwasser 19% usw.). von der einkommensteuer mal ganz zu schweigen. ich zahle gerne englische lebensmittelpreise, wenn ich dann auch deren einkommensteuersatz zahle und krankenversicherung frei ist.... also immer schön langsam mit so einzelbeispielen.

  • Zitat

    Original geschrieben von pallmall
    Wieder einer, der offenkundig keine Ahnung hat, was das Wort Polemik bedeutet und es deshalb gezwungenermaßen falsch verwendet. :D


    Was du damit nämlich sagst ist schlicht, daß ich im Kern Recht habe ;)


    Tschuldigung, ich schlage nicht jedes Wort im Etymologie-Duden nach, bevor ich es verwende, sondern nutze es so, wie die Allgemeinheit es versteht. Ich denke mal, Dir ist klar, was ich damit gemeint habe. Und das ist ganz bestimmt nicht, dass Du Recht hast...

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Na laß ihn doch. Er hat seine Meinung, von der ihn auch keiner abbringen wird. Gerade bei diesem Thema kann ich das gut nachvollziehen - geht mir ja genauso, nur daß meine Sicht der Dinge seiner Meinung vollkommen entgegensteht - und ich natürlich recht habe ;)


    Was mich viel mehr wundert, ist, daß bei solchen Sachen


    Zitat

    Original geschrieben von hasenhirn
    ...und wenn ich hier die argumente "wenn es denn den bauern zugute kommt" lese, dann krieg ich erst recht zustände. diese subventionsgesteuerte berufsgruppe lebt von unser aller geld bereits seit jahrzehnten, denen ist es völlig egal, für was sie kohle aus brüssel bekommen: felder brachliegen, solaranlagen aufs feld, sinnlosen biodiesel usw. --> was kohle bringt, wird gemacht.


    nicht irgendwann die Gebetsmühle explodiert. Einen solchen unreflektierten Blödsinn in so wenige Worte zu fassen, das kann nicht eben jeder.


    Hier hat mal jemand in einem Satz zusammengefaßt, worüber man sich gelegentlich Gedanken machen sollte (Guter Blog übrigens, der mal Einblicke in den Alltag eines Supermarktes bietet und wo gezeigt wird, daß die Menschen dort keine Trottel sind, die nur stupide ihre zwei Handgriffe machen).


    Und ja, solche Sachen kommen, weil immer mehr Menschen immer weniger Geld für Essen ausgeben wollen und die Hersteller dann bei genau solchen Dingen sparen...


    cu


    NoTeen

  • Zitat

    Original geschrieben von hasenhirn
    und wenn ich hier die argumente "wenn es denn den bauern zugute kommt" lese, dann krieg ich erst recht zustände. diese subventionsgesteuerte berufsgruppe lebt von unser aller geld bereits seit jahrzehnten, denen ist es völlig egal, für was sie kohle aus brüssel bekommen: felder brachliegen, solaranlagen aufs feld, sinnlosen biodiesel usw. --> was kohle bringt, wird gemacht. die haben sich doch, bis auf wenige ausnahmen, zu nichts anderem als einem industriezweig entwickelt.


    So ein Gschmarri, fahr doch mal durchs Knoblauchsland (für alle Nichtfranken: Gemüseanbaugebiet im Norden von Nürnberg) und schau mal, dass du da den Typ Bauer findest, den du dir da zusammenfantasierst. Du wirst ihn nicht finden. Und sicherlich auch nirgendwo anders in D, von einigen Ausnahmen vielleicht mal abgesehen.


    Wenns so einfach wäre, warum gibts dann nicht mehr Landwirte? Gibt doch genug Flächen, die im Osten brachliegen.

    r=3,16 km


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  • Man muß schon differenzieren, denn Landwirt ist nicht gleich Landwirt. Da gibt es kleine bäuerliche Betriebe in benachteiligen Gebieten die um ihre Existenz kämpfen müssen , genauso wie die großen Agrarfabriken, welche im wesentlichen die Subventionen einstreichen. Man kann ja einen kleinen Handwerker auch nicht mit einem großen Konzern vergleichen, obwoh beide Unternehmer sind.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Nu lasst ihm doch sein Wunschdenken.
    Darauf reitet er ja schon die ganze Zeit rum und lässt sich nicht beirren.
    Aber vielleicht nochmal:


    Hier (Sauerland) sind sehr viele Höfe, die nicht genug einbringen. Die Bauern haben neben dem Hof noch einen Job, um überhaupt über die Runden zu kommen.

    Original geschrieben von bernbayer:
    "Eine Kampagne in ZUsammenhang mit Guttenberg kann man der Bild-Zeitung nicht vorwerfen."

  • So, noch mal zurück zur eigentlichen Diskussion :D


    Also, ich kaufe Eier beim Biohof oder Bioeier, nicht nur, weil sie besser sind, sondern auch wegen meines sozialen Gewissens. Fleisch kaufe ich beim regionalen Metzger, der die Tiere noch mit Namen kannte. Das gleiche gilt für Geflügel: schmeckt besser als die 2-Euro-Pute im Aldi, aber kostet dafür auch das dreifache. Das lässt sich beliebig weiter führen und entspricht einem gewissen Anspruch an Lebensmittel, den wir haben. Den haben aber nicht alle.
    Denn wenn die Preiserhöhung in Discountern gemeint ist, dann ist es nicht die Qualität, die sich dadurch verbessert. Die Leute müssen mehr für die gleichen Produkte zahlen. Und sie kaufen trotzdem weiterhin das billige Zeug und denken gar nicht so weit, regionale Ware zu kaufen. Und Fast-Food ist relativ teuer und viele, die kaum Geld haben, denken nicht darüber nach. Wenn ich bei Mc Donalds für meinen Mann und mich je ein Sparmenü kaufe, dann sind das locker 10 Euro und nach ner halben Stunde ist das Sättigungsgefühl futsch. Für 10 Euro kriege ich aber schon eine Packung frische Nudeln, Tomaten und Hackfleich und kann Spaghetti kochen. Oder Kartoffeln und zwei Stücke Fisch.... Aber wie gesagt, das wissen viele nicht und man muss da wirklich von einem beschränkten Horizont sprechen. Viele denken, dass ein Mc Donalds-Menü eine gute Mahlzeit ist...

    Ein Hund denkt: "Sie füttern mich, sie pflegen mich, sie kümmern sich um mich...
    ...sie müssen Götter sein!"


    Eine Katze denkt: "Sie füttern mich, sie pflegen mich, sie kümmern sich um mich...
    ...ich muss ein Gott sein!

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