Preiserhöhung bei Discountern

  • Zitat

    Original geschrieben von hasenhirn
    in den letzten 10 jahren gab es einen reallohnverlust, während in anderen ländern real 10-15% dazugewonnen wurden.


    ...vor allem in denjenigen, die uns damals 20-30% hinterherhechelten. Daß diese Länder irgendwann mal aufholen, empfinde ich als durchaus legitim.


    Du und der andere Genosse, der hier im Thread genauso vehement herumjammert, ihr erinnert mich irgendwie schon seit Tagen an Pippi Langstrumpf: "...ich mache mir die Welt, widewidewie sie mir gefällt...*sing*".


    Aus dem großen Fundus wird mal eben die Zahl herausgezogen, die gefällt oder paßt, bei Gegenargumenten wird mal schnell die Quelle angezweifelt (Bild).


    Wer dann immer noch widerspricht, der wird mal eben durch mehr oder weniger rüde Beleidigungen ausgeknockt.


    Währenddessen wird munter weitergejammert, wie schlecht es uns doch ginge.


    Sorry, daß ich jetzt doch wieder den Phrasenbaum gieße, aber wenn unsere Vorfahren genausoviel gejammert hätten, dann würden wir heute noch in den Nachkriegsruinen leben, die unsere Großmütter mit ihren eigenen Händen entrümpelt und unsere Großväter wieder aufgebaut haben.


    Die haben sicher auch manchmal gejammert, aber nebenher haben sie wenigstens etwas geschafft, anstatt dem Nächsten die Butter auf dem Brot zu neiden.


    Dich ganz persönlich lade ich übrigens ganz herzlich ein, zwölf Monate lang in meinem Laden die Erträge zu steigern - sei es durch Diversifikation oder sonst irgendwelche klugen Theorien, die Du in Deinen Schulbüchern aus der 10.Klasse noch so findest. Jeden einzelnen Euro, den Du an Mehrgewinn erwirtschaftest, darfst Du - nach Abzug der Steuern - behalten. Bei Deinen Vorstellungen von der Kunst der Umsatzsteigerung kann das übrigens durchaus eine gut fünfstellige Summe werden. Dieses Angebot ist absolut ernst gemeint, aber da Du keinen Arsch in der Hose hast, sondern nur tolle Theorien im Kopf, kenne ich Deine Antwort ja ohnehin schon.


    Ach so, zum guten Schluß noch einige Fakten:


    Am Mittwoch sind auch bei uns die Preise gestiegen. An dem fast leeren Butterregal habe ich die Preise wie folgt erhöht:


    Butter:
    Eigenmarke: 0,79 -> 1,19 (wie überall)
    Alle anderen Sorten (250g Packungen) um exakt 10 cent rauf. Bei einem ursprünglichen Preis von 1,39 sind das deutlich weniger als 10%


    Die Reste von der bereits teureren Butter wurden immer noch gekauft wie blöde, weil die Leute in ihrer Paranoia gar nicht überrissen haben, daß die bereits teurer ist.


    Käse:
    Hier sind bei uns etwa sieben oder acht Sorten teurer geworden. Was vorher 2,19 kostete, kostet nun 2,29 (unter 5%).


    Würden die Medien bei jeder Preiserhöhung so einen Wind machen, die ich die letzten 12 Monate erlebt habe, dann wären die Zeitungen jeden Tag 200 Seiten dick und voll mit Preiserhöhungsnachrichten.


    cu


    NoTeen

  • Zitat

    Original geschrieben von NoTeen
    Würden die Medien bei jeder Preiserhöhung so einen Wind machen, die ich die letzten 12 Monate erlebt habe, dann wären die Zeitungen jeden Tag 200 Seiten dick und voll mit Preiserhöhungsnachrichten.


    Und genau damit triffst du den Nagel auf den Kopf, nämlich als Erklärung warum die Leute sauer sind.


    Die Leute merken einfach dass einerseits die Waren immer teurer werden, auf der anderen Seite aber die Reallöhne kleiner werden und dazu immer mehr Druck auf dem Arbeitsmarkt ausgeübt wird. Viele empfinden ihren Arbeitsplatz nicht als sicher, es soll länger für gleiches oder gar weniger Geld gearbeitet werden, ordentlich bezahlte festangestellte Kräfte werden ausgetauscht gegen moderne Sklaven, die heute Leiharbeiter heissen.


    Nach wie vor habe ich keine kurze, knappe, nachvollziehbare Begründung gehört warum jetzt Preise für Milchprodukte anziehen. Ich höre nur unsinniges Geschwafel über China, als ob die Chinesen auf einmal beschlossen hätten dass sie alle Milch- anstatt Yasmin-Tee-Trinker werden wollen... :mad:


    Ich bin guter Kunde in den Bäckereien meiner Stadt und auch da haben die Preise längst angezogen - mit einer Ausnahme. Da kosten die Brötchen exakt dasselbe wie bisher auch, und da muß ich dann wohl annehmen dass die anderen eben doch die Gunst der Stunde genutzt haben um seit 2, 3 Wochen die Preise zu erhöhen. Oder ist Bäcker Becker als einziger so blöd und hat nicht gemerkt dass seine Unkosten "plötzlich" gestiegen sind? Wohl kaum...


    Es geht mir auch weniger darum dass in regelmäßigen Abständen Preise angepaßt werden und manche Waren dadurch teurer werden. Es sind auch nicht die paar Cent im Einzelfall - sondern die generelle Verarschung, die mit den Verbrauchern getrieben wird.


    Ich bin nach wie vor überzeugt dass dahinter Preisabsprachen oder Schachzüge stecken, die nicht der kleine Händler im Dorf, die NoTeens der Welt, durchführen, aber die großen Strippenzieher im Hintergrund, also Erzeugerverbände oder die Großen einer jeweiligen Branche.


    Ein Wort noch zu Albrecht Discount. Ich habe mal ein sehr interessantes Buch eines Ex-Aldi-Managers gelesen. Man irrt sich wenn man glaubt dass Albrecht die Produzenten gegeneinander ausspielt oder bis an die preisliche Schmerzgrenze drückt.


    Aldi möchte in erster Linie kontinuierliche Qualität - und das in Verbindung mit dem bestmöglichen Preis. D. h. der Preis ist schon wichtig, aber noch wichtiger ist ein gutes Produkt und langfristige Verfügbarkeit zu sichern. Die Kunden sollen immer das Gefühl haben bei Aldi bedenkenlos das bekannte Sortiment kaufen zu können.
    Also eben nicht andauernd neue Produkte weil wieder ein Produzent so gedeckelt wurde dass er pleite ging... Im Zweifel darf es 1, 2 Cent mehr kosten wenn dafür eine gleichbleibende Qualität sichergestellt wird und eine langfristige Zusammenarbeit mit dem Lieferanten gesichert werden kann. Man täuscht sich hier schnell weil Aldi das Image hat "Hauptsache billig".


    Und ein weiteres: Aldi spart sympathischerweise an Unternehmensberatern, Wichtigtuern und Laberern. Die probieren einfach aus! Wenn ein neues Produkt - neben dem Kernsortiment - auftaucht wird das in ein paar Filialen (gemäß der inneren Organisationsstruktur des Unternehmens) angeboten und die Resonanz der Kunden abgewartet. Läuft das Produkt bleibt es im Portfolio, läuft es nicht fliegt's wieder raus.


    Dabei gibt es regionale Unterschiede, was auch Sinn macht - Weißwürste gehen rund um München natürlich besser als in Nürnberg - da liegen dafür Rostbratwürste im Regal. Deswegen haben die regionalen Marktverbünde einen gewissen Spielraum und nicht jeder Aldi hat exakt dasselbe Angebot. Das Kernsortiment ist überall vertreten, der Rest kann je nach Region verschieden sein.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Zitat

    Original geschrieben von Printus
    Die Leute merken einfach dass einerseits die Waren immer teurer werden, auf der anderen Seite aber die Reallöhne kleiner werden und dazu immer mehr Druck auf dem Arbeitsmarkt ausgeübt wird. Viele empfinden ihren Arbeitsplatz nicht als sicher, es soll länger für gleiches oder gar weniger Geld gearbeitet werden, ordentlich bezahlte festangestellte Kräfte werden ausgetauscht gegen moderne Sklaven, die heute Leiharbeiter heissen.


    Ich glaub' im Großen und Ganzen hast du damit recht, Printus.
    Und solche Gefühle lassen sich auch schlecht mit irgendwelchen statistischen Warenkörben oder anderen Modellen aus der Wirtschaftswissenschaft wegdiskutieren.


    Ich würde sogar so weit gehen, zu sagen, dass die relative günstigen Lebensmittelpreise in Deutschland von größter Bedeutung für die Zufriedenheit der Bürger sind.


    Ein Grund für die günstigen Lebensmittel bei horrend hohen Steuern ist meiner Meinung nach die Prägung Deuschlands durch die Nachkriegsgeneration, die noch heute zum Teil Vorratshaltung betreibt.


    Günstige Lebensmittel sind bei uns das Brot aus dem bekannten Ausspruch panem et circenses, Brot und Spiele. Das erklärt auch das ungewöhliche starke Engagement der Politik angesichts der aktuell steigenden Milchpreise.


    Wir sind doch insgeheim schon froh, dass wir die höheren Preise, wie sie zum Beispiel in Frankreich im Urlaub zu zahlen sind, in Deutschland nicht vorfinden.


    Die ehemalige DDR hatte zur Zeit ihres Bestehens den höchsten durchschnittlichen Fleischkonsum der Welt. Dafür sorgte die politische Führung. Drohte eine Unterversorgung, wurde *alles* getan, um wieder genügend Fleisch in die Märkte zu bekommen, weil man wusste, dass die allgemeine Zufriedenheit daran hing.

    “The ideas of economists and political philosophers, both when they are right and when they are wrong, are more powerful than is commonly understood. Indeed the world is ruled by little else. Practical men, who believe themselves to be quite exempt from any intellectual influence, are usually the slaves of some defunct economist.” (Keynes)

  • Zitat

    Original geschrieben von <registered>
    Ein Grund für die günstigen Lebensmittel bei horrend hohen Steuern ist meiner Meinung nach die Prägung Deuschlands durch die Nachkriegsgeneration, die noch heute zum Teil Vorratshaltung betreibt.


    Das erste Argument hier im Thread, welches ich als irgendwo nachvollziehbar hinnehmen kann.


    Dennoch sehe ich diese Haltung stets mit Bauchschmerzen: Der günstigste Preis und gute Qualität schließen sich gegenseitig aus. Und wenn es irgendwann mal nur noch Lebensmittel zum "günstigsten Preis" gibt, dann essen wir alle nur noch Müll.


    Bereits jetzt habe ich Produkte im Sortiment, die ich zwar gekostet habe (was ich bei vielen Dingen tue, wenn sie "neu" kommen - außer bei Alkohol und Damenbinden), aber ganz bestimmt kein zweites mal essen werde.


    Ich bin ja nun tatsächlich in der glücklichen Lage, mich aus den ca. 18.000 Produkten unseres Sortiments frei bedienen zu können. Das erlaubt mir durchaus den Vergleich zwischen, beispielsweise, einem Bio-Joghurt und der Eigenmarke für 15 cent. Und dieser Unterschied ist nun mal da.


    Angst wird mir vor dem Tag, an dem auch der letzte Produzent aufgehört hat, Qualität (und zwar die, die ich möchte) zu produzieren. Denn dann muß ich die Rotze mitessen, die die "Geilen Geiz-Esel" durch ihre "Sparsamkeit aus Prinzip" zu verantworten haben.


    Leider verstehen es viele immer noch nicht, daß sie durch versuchte Boykotte nicht den Produzenten schaden - die lachen sich eins, den ein Milchabfüller xyz ist möglicherweise nur die hundertachtzigste Tochterfirma von irgendeinem Multikonzern. Denen kann man nicht mehr ans Bein pinkeln, weil sie das nicht mehr spüren - sondern langfristig nur sich selbst.


    Da interessiert es auch nicht, ob die Milch in Bulgarien billiger geworden ist oder in Italien nur 1,11 statt 1,30 Euro kostet - ich muß die Milch kaufen, die in Deutschland im Regal steht, und wenn deren Qualität schleichend schlechter wird, dann muß ich hier in Deutschland damit leben - nicht in Bulgarien, nicht in Italien und auch nicht anderswo.


    cu


    NoTeen

  • Naja, NoTeen, mein "Argument" war eigentlich eher ein Erklärungsversuch mit Hilfe unserer Geschichte.


    Deine Haltung zum Thema Qualität teile ich. Und die These, dass die Lebensmittel im Schnitt schlechter werden eigentlich auch.


    Ich glaube aber nicht, dass die Lebensmittel von guter Qualität vom Markt verschwinden. Der Trend, den ich sehe, läuft darauf hinaus, dass die "gesunde Mitte" weg fällt, also die vereinfacht gesagt guten Lebensmittel zu einem akzeptablen Preis. Was übrig bleibt sind Billiglebensmittel und "Luxusprodukte", die man sich nicht immer leisten kann.


    Wichtig finde ich noch, nicht zu vergessen, dass viele Lebensmittel zu stark unterschiedlichen Preisen in der EU verkauft werden. Am besten kenn' ich mich da mit Schokolade aus, die in Deutschland vor der Einführung des Euro oft zum Kampfpreis von 99 Pfennigen verkauft wurde. Ein Schwellenpreis, mit dem die Industrie nie zufrieden war. Heute kosten die zwei großen Marken bis zu 69 Cent.


    Darauf wollte ich aber eigentlich gar nicht 'raus. Es geht mir nur darum, dass die Schokolade derselben Marke in der EU zu sehr verschiedenen Preisen gehandelt wird. Eine Tafel Milka bleibt eine Tafel Milka, auch wenn sie 20 Cent mehr kostet. Man könnte höchstens noch argumentieren, dass die höheren Preise im Ausland unsere - ich bring's fast nicht fertig das zu schreiben - "günstige" Schokolade quersubventionieren was dann wieder eine höhere Qualität erlaubt.


    Ohne die Kalkulation der Hersteller zu kennen ist es anscheinend wirklich schwierig, sinnvolle Aussagen über die Legitimität höherer Preise zu treffen.


    Mein Vertrauen in den Markt hält sich aber in Grenzen, wenn ich mir ansehe, bei wie vielen Produkten Nestlé und Unilever die Finger im Spiel haben.


    Ich denke der Schlüssel zu besserer Qualität, mehr Transparenz und faireren Handelsbeziehungen zwischen Hersteller und Verbraucher liegt in einer Re-Regionalisierung großer Teile der Lebensmittelversorgung.


    Das wäre auch noch besser für die Umwelt und brächte idealerweise wieder eine stärkere Bindung zum Produkt, also ein größeres Interesse dafür, was man eigentlich isst, mit sich.

    “The ideas of economists and political philosophers, both when they are right and when they are wrong, are more powerful than is commonly understood. Indeed the world is ruled by little else. Practical men, who believe themselves to be quite exempt from any intellectual influence, are usually the slaves of some defunct economist.” (Keynes)

  • Zitat

    Original geschrieben von <registered>
    Ich glaube aber nicht, dass die Lebensmittel von guter Qualität vom Markt verschwinden. Der Trend, den ich sehe, läuft darauf hinaus, dass die "gesunde Mitte" weg fällt, also die vereinfacht gesagt guten Lebensmittel zu einem akzeptablen Preis. Was übrig bleibt sind Billiglebensmittel und "Luxusprodukte", die man sich nicht immer leisten kann.


    Gut erkannt - das sind die Ergebnisse der aktuellen Entwicklung in unserer Gesellschaft, die sich verstärkt in diese 2 "Extreme" entwickelt.


    Man bedient nichts anderes als die Mehrheit der Bevölkerung. Das ist nur eine natürliche und in einer freien Marktwirtschaft legitime Entwicklung. Toll, nicht wahr?



    ;)



    Au revoir...

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  • Zitat

    Ich glaube aber nicht, dass die Lebensmittel von guter Qualität vom Markt verschwinden. Der Trend, den ich sehe, läuft darauf hinaus, dass die "gesunde Mitte" weg fällt, also die vereinfacht gesagt guten Lebensmittel zu einem akzeptablen Preis. Was übrig bleibt sind Billiglebensmittel und "Luxusprodukte", die man sich nicht immer leisten kann.


    Da möcht ich gerne mal wissen, worüber wir denn momentan bei "Lebensmittelpreisen" momentan alle streiten.


    Ich meine Lebensmittel, die unverarbeitet sind, sprich die Frischwaren, die ich selber zu Hause zu irgendwas verarbeite, bspw. durch kochen.


    Mir scheint aber, das hier viele "Lebensmittel" mit Fertiggerichten und Convenienceartikeln gleichsetzen?


    Von meiner Definition her kann ich mich dann durchaus über Milchpreiserhöhungen aufregen, denn erstens ist die Produktivität über die Jahre massiv gestiegen (und somit der Wert der Milch gefallen), die Qualität ist aber nicht schlechter-wird ja wohl niemand behaupten, dass die Milch vor Preiserhöhung auch nur einen Deut schlechter war, sensorisch wie geschmacklich. Wenn sich diese "Industriemilch" bei gleichgebliebenen Produktionswegen nun preislich auf die auf andere Produktionsart (nämlich aufwendigere) Biomilch zubewegt, obwohl die Biomilch "billiger" wird (im Gegensatz zur Anfangszeit), dann kann und muss man dagegen sein.


    Wenn der Trabant zum Porschepreis raus soll, dann kann einem das egal sein-essen müssen wir aber alle.


    Die Angst, das nur noch dir Reichen gutes Essen habe, teile ich derzeit nicht. Das gilt für die, die selber nicht kochen können oder wollen. Aber die Qualität der unverarbeiteten Lebensmittel ist doch wirklich topp!


    Wenn ich mir ne Fertigpizza kaufe, dann erwarte ich da keinen Quell der Lebenskraft, dann will ich schnell was warmes, das irgendwie gut schmeckt. Ich habe da aber nicht die Vorstellung, gesunde Kost zu erhalten, bzw. weiß ich, das da sicherlich Zutaten drinn sind, die eine selbstgemachte Pizza nicht benötigt. Ich bekomme auch keine gesündere Pizza, wenn ich dafür mehr bezahle. Eher im Gegenteil, denn je mehr ich im Conveniencebereich zahle, desto mehr Chemie bekomme ich, denn die ist teuer und nicht die Lebensmittel, aus denen das Convenicenceprodukt hergestellt wird. Einfacher Zutatenvergleich zwischen einer Aldipizza und Dr. Oetker reicht-wer da zum Doc greift, braucht irgendwann tatsächlich einen.

  • Zitat

    Original geschrieben von pallmall
    ...ist die Produktivität über die Jahre massiv gestiegen (und somit der Wert der Milch gefallen), die Qualität ist aber nicht schlechter-wird ja wohl niemand behaupten, dass die Milch vor Preiserhöhung auch nur einen Deut schlechter war, sensorisch wie geschmacklich.


    Wenn Du das an Tagen oder Wochen festmachst, dann entbehrt Deine Aussage jeglicher Diskussionsbasis. Ich kann mich erinnern, wie die Dinge geschmeckt haben, die ich als Kind und als Jugendlicher verkonsumiert habe, und ich weiß, wie sie heute schmecken.


    Daß z.B. auch Milch bei steigender Produktivität qualitativ schlechter wird, ist belegbar und hinreichend dokumentiert.


    Ich persönlich rede hier im Thread von Entwicklungen, die über Jahre oder Jahrzehnte gewachsen sind, und die man auch nur über Jahrzehnte wieder gesundschrumpfen kann.


    Wenn Deine Maßnahmen allesamt bereits am nächsten Tag Ergebnisse zeigen, bitteschön. Dann erledigt sich aber jede Diskussion von selbst.


    cu


    NoTeen

  • Zitat

    Original geschrieben von NoTeen
    Wenn Du das an Tagen oder Wochen festmachst, dann entbehrt Deine Aussage jeglicher Diskussionsbasis. Ich kann mich erinnern, wie die Dinge geschmeckt haben, die ich als Kind und als Jugendlicher verkonsumiert habe, und ich weiß, wie sie heute schmecken.


    Schönes Bsp hierfür ist Kaffee. Die Grütze die wir in uns rein kippen hat wenig mit gutem Kaffee zu tun. Von den 70er Jahren an wurde der Konsument kategorisch an schlechten Kaffee gewöhnt und die Röstzeit per Bohne von ca. 30 Minuten auf 1,5 Minuten verringert. Klar, man bekommt nach wie vor guten Kaffee, aber der kostet halt richtig... Ich hole meinen hier in Köln z.Bsp. in einer ganz kleinen Rösterei, die wirklich noch guten Kaffee produziert, zu akzeptablen Preisen.

    Microfaser ist eine Weiterentwicklung der Baumwolle... (Zitat QVC)

  • Zitat

    Original geschrieben von visioneer .... ... Ich hole meinen hier in Köln z.Bsp. in einer ganz kleinen Rösterei, die wirklich noch guten Kaffee produziert, zu akzeptablen Preisen.

    Da könnte man glatt eine neue Diskussion entfachen. :D
    Wie definiert man einen akzeptablen Preis? Es gibt wohl Leute, die finden 2,50 für ein Pfund Kaffee akzeptabel, und es gibt Leute, die bereit sind, für die gleiche Menge 5 Euro zu zahlen. Ich muß gestehen, dass ich meinen Kaffee mit Kaffeeweisser und Süßstoff "versaue", und deshalb den Qualitätsunterschied wahrscheinlich sowieso nicht bemerken würde?! :rolleyes:

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