DSL in Wohnanlage - welche Hardware nötig?

  • Hallo, es geht um die zukünftige DSL-Versorgung in einer Wohnanlage. Diese besteht aus 3 Gebäuden mit jeweils 5 Parteien. Die 3 Gebäude stehen in einem Abstand von ca. 20-30 Meter, sind 3-geschossig und da es noch im frühen Rohbau-Stadium ist wäre die Verkabelung noch frei zu wählen. Im Keller wird es einen Raum geben, wo die T-Com die 15 Telefone anschließt. Alternative Anbieter wie arcor usw. sind dort nicht verfügbar.


    Das sind die Fakten...gewünscht ist eine Internet-Versorgung in jeder Wohnung. Verfügbar an dem Standort wäre max. DSL3000 (also über die T-Com würde man DSL6000 bezahlen, aber max 3MBit an Performance bekommen). Es soll stabil & störungsfrei laufen, da die User allesamt IT-unerfahren sind und eben nur mal "etwas surfen" wollen (ältere Leute).


    Was benötigt man da an Hardware? Reicht 3 MBit, wenn wirklich mal alle 15 User surfen wollen? Wäre evtl. WLAN eine Alternative (Störanfälligkeit, Reichweite)? Wie sieht es rechtlich aus, "darf" man einfach einen Anschluß auf alle verteilen oder sollte man das ganze etwas inoffiziell betreiben?


    Tips sind herzlich willkommen?

  • Zitat

    Was benötigt man da an Hardware?


    auf jeden fall mal einen gewöhnlichen Router



    Zitat

    Reicht 3 MBit, wenn wirklich mal alle 15 User surfen wollen?


    Mal davon abgesehen, das wirklich alle 15 User zur selben Zeit Surfen, würd ich sagen
    zum Surfen JA
    aber wenn ein oder zwei Leute nen Download anschmeissen wird eng.



    Zitat

    Wäre evtl. WLAN eine Alternative (Störanfälligkeit, Reichweite)?


    Also ich würde WLAN ausschliesen und du wirst wohl Kabel verlegen müssen.
    Ein Versuch wäre es aber auf jeden Fall Wert.



    Zitat

    Wie sieht es rechtlich aus, "darf" man einfach einen Anschluß auf alle verteilen oder sollte man das ganze etwas inoffiziell betreiben?


    Das kommt ganz auf den Anbieter an. Es gibt einige, die erlauben nur nur Einzelplatznutzung.

  • Zitat

    Original geschrieben von RobertBaranovski
    auf jeden fall mal einen gewöhnlichen Router


    ich kenne Router mit max. 4 LAN-Anschlüssen. An einen dieser Ports kommt dann ein Hub? Oder Switch? Was sind da die Unterschiede? Bekommt jeder PC dann eine feste IP?

    Zitat

    aber wenn ein oder zwei Leute nen Download anschmeissen wird eng.


    hmm...was heißt "wird eng"? OK, die User müssen sich die Bandbreite teilen, aber wenn einige was downloaden geht dann auch gleichzeitig die Surfgeschwindigkeit in den Keller? Müßte dann doch immer noch für gewohnt schnellen Seitenaufbeu reichen?

  • Kabel legen,
    mit Switch(es) arbeiten,
    User bekommt eine dynamische IP vom DHCP des Routers


    15 User gleizeitig online,
    2 davon mit Downloads = es lahmt auch beim Seitenaufbau deutlich.


    Nachtrag: VoIP kannste vergessen.

  • ich würde auf jeden Fall Kabel legen. Mal abgesehen von der Störanfälligkeit von WLAN ist eine Kabel-Lösung gerade wenn das ganze Leute nutzen sollen die sich nicht so gut auskennen wesentlich einfacher (Kabel einstecken und es funktioniert...)

  • wie lang darf denn das Kabel vom Switch zum PC maximal sein?


    Vll. ne blöde Frage...aber könnte ich von mir zuhause aus auf das Routermenü dort zugreifen, falls es mal zu Problemen kommt? So ne Art "Fernwartung" ?

  • Ich würde in jedes der Häuser einen Switch setzen.


    Du könntest im Router freigeben, dass Du aus der Ferne zugreifen darfst,
    Du müssest dann dazu jeweils aktuelle die IP wissen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Teddie_Neubert
    Ich würde in jedes der Häuser einen Switch setzen.


    also am Übergabepunkt im Keller vom Haus1 kommt ein normaler 4-fach LAN DSL-Router inkl. Modem, von dort dann jeweils ein CAT 5e ins Haus 2/3 und da einen 8-Port-Switch dran mit weiterer Verkabelung in die jeweiligen Wohnungen??

  • Moin!

    Zitat

    Original geschrieben von Teddie_Neubert
    Ich würde in jedes der Häuser einen Switch setzen.


    Das ist nicht unbedingt nötig - aber minimiert den Verkabelungsaufwand zwischen den Häusern. Ein 16-Port-Switch ist günstiger als drei 5- oder 8-Port-Switches. Brauchst eben dann längere Kabel, was den Kostenvorteil wieder aufheben könnte.
    CAT5-Kabel mit 10MBit kann man problemlos 100m lang machen. Kannst natürlich auch gleich CAT7 verlegen, aber das wird dann teurer, zumal CAT7-Dosen auch teurer sind. Ist dann eben für die Zukunft für höhere Datenraten gerüstet, wobei das bei einem gemeinsam genutzten DSL-Anschluß eh keine Rolle spielt.
    Das Problem, daß u.U. einzelne Mitbewohner regelmäßig größere Downloads machen bzw. sich gar in Tauschbörsen tummeln, ist etwas schwieriger in den Griff zu bekommen. Hier bietet sich ein Linux-Router (z.B. http://www.fli4l.de/ ) an, da kann man auch einzelne Ports entsprechend behandeln und sogar "drosseln". Bei 15 Parteien wirds eh schwierig mit Portfreigaben auf bestimmte IP-Adressen. Die Dienste "Surfen" (http) und "Mail" (smpt, pop3, imap) werden problemlos funktionieren, alles weitere kann man wohl knicken. Aber Du schriebst ja, daß es hauptsächlich ums "Surfen" geht.

    Zitat

    Du könntest im Router freigeben, dass Du aus der Ferne zugreifen darfst, Du müssest dann dazu jeweils aktuelle die IP wissen.


    letzteres ist kein Problem, wenn der Router dynamisches DNS kann: einfach einen Account bei http://www.dyndns.org einrichten und schon hat man automatisch immer die aktuelle IP-Adresse einer Internetadresse zugewiesen.


    Gruß und viel Erfolg,
    Diet

  • Hallo,


    boecki

    Zitat

    User bekommt eine dynamische IP vom DHCP des Routers


    Hast du dir auch schon mal Gedanken über dir rechtlichen Sachen gemacht ?
    - Wer wir Anschlussinhaber ?
    - wie wollt ihr Missbrauch verhindern ?
    - wie wollt ihr Missbrauch erkennen und den Verursachen feststellen ?
    - welche Rechte / Pflichten bekommen die Nutzer und wie wird dies festgelegt.


    Nur so mal als kleines Beispiel - einer saugt per Esel MP3-Files, wird erwischt, was mittlerweile garnicht mal unwahrscheinlich ist - erst mal wir der Staatsanwalt dem Anschlussinhaber auf die Füsse treten und haftbar gemacht und dann beweise denen mal, da du als Anschlussinhaber nicht schuldig bist sondern Nachbar xyz.

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