Im Endeffekt läuft es doch darauf hinaus, dass es Menschen gibt, die eher für ein häusliches und tägliches Zusammenleben mit dem Partner geschaffen sind, und auch solche, die Rückzugsbereiche und Ruhephasen brauchen. Abstand tut dem einen / der einen Beziehung gut, dem / der anderen eben nicht: das muss jeder für sich entscheiden bzw. es ausprobieren. Da geht meines Erachtens kein Weg daran vorbei. Davon unabhängig bin ich aber überrascht und positiv beeindruckt, wie manche mit Fernbeziehungen umgehen (können). Mein Ding wäre es nicht - und ich habe es vor langer Zeit auch "versucht": mir liegt es nicht. Wenn ein Zusammenziehen anliegt, werden die Karten eh neu gemischt und der Alltag nochmal grundlegend anders. Ich glaube zwar gerne, dass man seinen Partner nach mehreren Jahren Kennenlernen in großer örtlicher Distanz sehr gut kennen kann, aber entscheidend ist für mich das Zusammenpassen "in Tateinheit" mit Zusammenwohnen. Und erst da trennt sich noch einmal die Spreu vom Weizen.
Gruß vom Schwob