Eine Bekannte von mir arbeitet bei Ranger Marketing und macht genau das, was Benedikt beschrieben hat. Könnte also bei dir auch ein Ranger gewesen sein...
Macht die Deutsche Telekom Hausbesuche, um Tarifoptionen zu verkaufen?
-
-
-
Bei mir standen auch mal 2 so Heinis vor der Tuer, "Bla bla, DSL Flat fuer 9,95 Euro". Als ich ihnen gesagt hab, dass ich das schon ein paar Monate ueber nicht Telekom hab, haben sie sich nicht mal die Muehe gemacht die Treppe komplett raufzukommen
Wesentlich besser als die ganzen Anrufe und Drueckerkolonen, die man nicht wieder los wird...
-
Tja, bei meinen Eltern waren die Teletabbsies auch. "Frau XY, Ihre Telefonrechnung ist viel zu hoch", war wohl der einleitende Satz. "Das geht viel billiger", und schon haben Sie meine Mutter am Wickel. Nach einem Gespräch wurden zwei Formulare ausgefüllt und als ich diese gesehen habe (im Nachhinein natürlich) schlug ich nur die Hände über dem Kopf zusammen.
Was war geschehen: Aus dem geschäftlichen ISDN-Anschluss wurde ein ISDN-Anschluss und ein analoger Anschluss. Die Geschäftsrufummer sollte zum analogen Anschluss portiert werden und das Ende vom Lied: Es klingelt zeitgleich nur noch ein Telefon. Tja, das wurde natürlich nicht von den netten Mitarbeitern erfragt, wofür denn der Anschluss überhaupt benötigt wird.
Statt ca. 30€ GG, sollten dann fast 55€ fällig werden. Da aber so gut wie nicht raustelefoniert wird, lohnte also auch die Tarifoption nicht, dass Gespräche ins Ortsnetz umsonst wären.
Ein Anruf bei der T-Com und man erklärte mir, dass die Verträge am nächsten Tag storniert wurden, da die "Klinkenputzer" (nein, das Wort benutzte die nette Dame am Telefon nicht) kein Recht hätten, Anschlüsse umzumodulieren, sondern nur Tarifoptionen an Land zu ziehen. Somit ist die Sache doch noch gut gegangen.
Im Nachhinein haben wir uns noch gewundert, dass die Verträge von meiner Mutter, die nicht Anschlussinhaberin ist, unterschrieben werden konnten.
Unglaublich, aber wahr.
-
Mumpi, haargenau so lief es bei meinem Alten auch. Die haben sich seine Telefonrechnung zeigen lassen, "das geht natürlich viiieeeel billiger!", und wenn man meinem Alten auf die Tour kommt klinkt bei ihm jeder Menschenverstand (offenbar) aus. Das kann noch so plump vorgetragen sein, dieses ist der Schalter, den man drücken muß um ihn zu kriegen...
Und ich denke daß Du mit der Nummer ziemlich viele ältere Menschen rumkriegen kannst. Wenn es sich nicht lohnen würde, würden die Telekomiker keine Drückerkolonnen beauftragen. Daß es das Image ramponiert scheint egal zu sein, so nach dem Motto: "Unser Ruf ist eh scheiße, da ändern auch Drücker nix mehr dran."
-
Der Mann an der Tür schien auch davon überzeugt zu sein, ein gutes Angebot zu haben, wirkte auch irgendwie frustriert, als ich ihm den Arcor-Wechsel mitteilte. Aber da nunmal Arcor die einzigen sind, die bei uns DSL anbieten... Pech.
Solche Sachen wären gar nicht nötig, wenn die Telekom es mal schaffen würde, ihr Chaos aus T-Com und T-Online in den Griff zu bekommen, und endlich mal transparente und umfassende Preislisten zu drucken, wo man wirklich mal das passende auswählen kann, statt immer nur riesige rosa Zahlen um die Ohren geschlagen zu bekommen, die für irgendwelche halbsubventionierten klobigen Schnurlostelefone mit Farbdisplay werben, während man Tarife nur im Kleingedruckten findet, wenn man den etlichen Sternchen hinter Preisen folgt.
Dieser Irrglauben der Marketingabteilungen, Kunden am besten mit Nonsens zu locken, statt transparente Produktinformationen zu liefern, wird immer schlimmer, und wird mittlerweile von vielen durch Anbieterwechsel abgestraft.
Ich erinnere mich an alte D1-Preislisten, wo man allen Ernstes den Preis für die Telefonminute ins Fremdnetz nicht in der Tarifübersicht sondern im Kleingedruckten fand.
Schade um einen großen deutschen Arbeitgeber und mein gegebenes Fremdkapital.
Gruß
Benedikt -
Zitat
Original geschrieben von BenediktW
Solche Sachen wären gar nicht nötig, wenn die Telekom es mal schaffen würde, ihr Chaos aus T-Com und T-Online in den Griff zu bekommen, und endlich mal transparente und umfassende Preislisten zu drucken, wo man wirklich mal das passende auswählen kann, statt immer nur riesige rosa Zahlen um die Ohren geschlagen zu bekommen, die für irgendwelche halbsubventionierten klobigen Schnurlostelefone mit Farbdisplay werben, während man Tarife nur im Kleingedruckten findet, wenn man den etlichen Sternchen hinter Preisen folgt.Dieser Irrglauben der Marketingabteilungen, Kunden am besten mit Nonsens zu locken, statt transparente Produktinformationen zu liefern, wird immer schlimmer, und wird mittlerweile von vielen durch Anbieterwechsel abgestraft.
Wobei die anderen Anbieter auch nicht viel besser sind :flop: Deren Marketingabteilungen verstehen sich auch auf's Beste, mit Sand statt mit technischen Fakten zu werfen und die Leute zu verarschen (aber dafür werden sie ja auch bezahlt). Wie Scott Adams es mal bezeichnete: die ganzen Anbieter gehen kaum mehr in Konkurrenz, sondern bilden "Confusopolies", i.e. sie schließen sich zusammen, um den Kunden so gut wie möglich zu verwirren. Und wer dann am schnellsten mit der Keule zuschlägt, hat einen Kunden mehr.
Ich bin ja eigentlich gegen Überregulierung, aber was diese Prospekte und Preislisten betrifft bin ich fast der Überzeugung, dass da was her muss, damit die Firmen gezwungen werden eine übersichtliche Tabelle mit Preisen zu gestalten, in mindestens Schriftgröße 12pt und ohne Fußnoten und Sternchen.
Denn was aktuell Praxis ist, ist keine Preistransparenz mehr, sondern reine Verarsche. Da soll nicht über den Preis verkauft werden, sondern rein über's Image oder was die zugekoksten Deppen in der Marketingabteilung sich sonst grad auf einem ihrer Tripps aus"denken".Andererseits:
Der Mensch will betrogen werden, also wird er betrogen.
Denn würde die Masche wie wir sie immer mehr bekommen nicht funktionieren, wäre sie längst eingedämmt oder gar ganz abgeschafft. Beste Beispiele für ignorantes Verhalten finden sich hier in diesem Thread. Und da ist auch das Alter keine Ausrede! Wer nach >60 Jahren Kapitalismus nicht verstanden hat, großspurige Sprüche zu hinterfragen, darf sich eben über nichts wundern. Die Zeiten, wo Leute vor der Türe standen und ein Stück Brot haben wollen sind 50-60 Jahre her und seit länger als ich auf dieser Erde wandle stehen die Leute vor der Tür, um in irgendeiner Weise abzuzocken und zu betrügen. Da hat schon Ede Zimmermann vor gewarnt, den kenn ja selbst ich
Und so wird es weitergehen: wer sich zu schade ist, den eigenen Gehirnkasten zu belasten und sich minimal selbst zu informieren sowie den Verkäufern Löcher in den Bauch zu fragen, bis sie kapitulieren wird in einer Vielzahl der Fälle der Dumme sein. Denn alle Verkäufer wollen nur unser Bestes: unser Geld. Und die dahinterstehenden Firmen wollen auch nur unser Bestes: unser Geld. Und die dahinter stehenden Investoren wollen noch mehr vom Besten: das meiste Geld. -
Vor 10 Minuten klingelte es bei mir an der Haustür und ratet mal wer das war Bis zum Wort Telekom hab ich ihn ausreden lassen und dann die Tür vor der Nase zugeknallt. Das ist imho die beste Möglichkeit die loszuwerden. Wenn die einmal anfangen dich vollzuquatschen wird es sehr schwer.
-
Naja, ich weiß nicht. Man muß sich natürlich nicht gefallen lassen daß man blöd angequatscht oder sogar beschimpft wird. Aber solange die Leute freundlich sind sollte man sich selber auch an seine gute Kinderstube - so man sie denn hatte - erinnern.
Ich sehe erstmal keinen Grund darin jemandem einfach nur diue Tür vor der Nase zuzuknallen. Warum sagt man dann nicht einfach freundlich daß man kein Interesse hat?
Wenn der andere dann keine Ruhe gibt kann man immer noch die Tür zu machen, weil dann mißachtet der ja auch unhöflich eine klare Ansage, aber ohne jeden Grund so abschätzig mit Menschen umzugehen finde ich nicht ganz fair.
Die Leute haben sicher keine leichte Aufgabe, ich möchte nicht bei den momentanen Temperaturen im dunklen Anzug draußen rumrennen müssen und Klinken putzen müssen.
Und wenn die einen einfacheren Job in Aussicht gehabt hätten, hätten sie sicher auch lieber einen großen Schreibtisch, über dem eine Klimaanlage baumelt und wo man es nur mit freundlichen Menschen zu tun hat.Insofern: bleibt höflich, auch wenn ihr kein Interesse habt. Tür zumachen kann man immer noch wenn der andere unhöflich wird.
-
Zitat
Original geschrieben von DUSA-2772
Denn würde die Masche wie wir sie immer mehr bekommen nicht funktionieren, wäre sie längst eingedämmt oder gar ganz abgeschafft. Beste Beispiele für ignorantes Verhalten finden sich hier in diesem Thread. Und da ist auch das Alter keine Ausrede! Wer nach >60 Jahren Kapitalismus nicht verstanden hat, großspurige Sprüche zu hinterfragen, darf sich eben über nichts wundern.Doch, das Alter ist ein Faktor. Ich will da jetzt keine "Altersgrenze" definieren, aber für die "Alten" ist der Telekommunikationsmarkt inzwischen einfach zu komplex geworden. Die haben einfach gar keinen Durchblick mehr, können allein schon mit technischen Angaben nichts anfangen, die wissen einfach nur daß sie preiswert telefonieren wollen, und wenn denen erzählt wird daß wegen neuer Leitungen eine Tarifumstellung nötig sei - dann können sie das nur glauben oder sich immer überall verweigern, weil sie meinen daß jeder sie verarschen will. Mit der Taktik kann man aber ja auch nicht durchs komplette Leben wandern...
Du hast natürlich schon Recht daß man grundsätzlich für das verantwortlich ist was man tut oder läßt und bestimmte Grundregeln des Kapitalismus jedem geläufig sein sollten. In der Theorie klappt das auch, in der Praxis scheitert das aber an der Komplexizität des Angebots.
Mein alter Herr kannte das Preisniveau seiner Telefonrechnungen und hatte die explizite Aussage, daß die Flatrate monatlich Summe X kosten soll - und X war deutlich preisgünstiger. Da kommt er natürlich nicht auf die Idee verarscht zu werden, er bestreitet bis heute daß es anderswo preisgünstiger geht, aber auch deswegen weil er keine Marktübersicht hat und es ihm auch zu kompliziert ist sich in ein so komplexes Gebilde wie die unglaublich vielen Anbieter hineinzuarbeiten.
Vor allem schrecken Alte vor Unbekanntem zurück. Die Telekom kennt man, und auch wenn die ein paar EUR teurer ist - man weiß daß man gut aufgehoben ist, und da wollen die Alten dann nicht zu einer unbekannten, "dubiosen" Fremdfirma wechseln.
-
Da will ich gar nicht widersprechen, dass die Leute ab einem bestimmten Alter nicht mehr ganz mitkommen. Schon ich mach mir nicht mehr die Mühe und vergleiche sämtliche Anbieter in ihrer Preisstruktur (abgesehen davon, dass ich eh keine große Auswahl habe). Bei Handytarifen darfste mich erst gar nix fragen
Nur wenn ich auf andere Leute angewiesen bin, stellt sich mir die Frage, wem vertraue ich da?
Und bei nem Verkäufer bin ich da von vornherein mißtrauisch. Die vergleichen gerne Äpfel mit Birnen und legen nicht die wahren Kosten offen. Außer vielleicht, man nagelt sie drauf fest mit 1000 Fragen. Nicht umsonst werden die Jungs durch diverse Schulungen gejagt. Wer das mal mitmachen möchte, wende die ca. 100 Tacken Übernachtungskosten auf und signalisiere der Humbug-Mafia Versicherung (bzw. derem freien Vertrieb), dass er Interesse hat, einer ihrer Strukis zu werden
In Deinem Fall bzw. dem Deines alten Herrn ging das diesmal gut - ich hätte nicht die Hand für ins Feuer gelegt, dass der Verkäufer nicht doch irgendne Grundgebühr oder einen Posten weglässt, nach dem Motto "der Posten ist ja selbstverständlich", so dass die Summe X eben nicht den Endbetrag darstellt, sondern auf das X noch ein Y kommt.Wie auch immer: wenn ich selbst nicht (mehr) durchblicke, frag ich doch jemand, dem ich vertraue, bevor ich was unterschreibe. Und wer da Kinder hat, hat doch schonmal einen großen Vorteil. Ist übrigens auch ein Hinweis an die Eltern, es sich in bzw. mit ihrer Erziehung nicht zu dolle bei den Kindern zu verscherzen, sonst helfen die in so Fällen nämlich gar nicht Und wer dann immer noch zu borniert ist, wie mein einer Opa es war, der dem schleimigen Mercedesverkäufer mehr Glauben schenkt(e) als der eigenen Tochter kauft eben für mehr Geld das alte Ladenhüter CL-Modell statt von einem Händler weiter weg das neue Meine Eltern fragen meinen Bruder oder mich, bevor sie sich irgendwo was andrehen lassen, ohne gleich überall als miesepeterige Verweigerer bekannt zu sein. Und seit meine Mutter das Internet entdeckt hat, recherchiert sie begeistert erstmal selbst, bevor sie sich einen neuen Kühlschrank kauft
Ich bleib dabei: solange Unternehmen Geld verdienen müssen, ist Vorsicht geboten, wenn sie mit einer "Vergünstigung" winken - zu verschenken haben die nix, also müssen sie mir mit Zahlen und Fakten beweisen, dass ich einen Vorteil habe und mir nicht mit Marketingsprüchen und Verkaufstricks daherkommen.
Jetzt mitmachen!
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!