Wer von euch heizt mit Nachtspeicher? Bräuchte Rat!

Warum gehst Du eigentlich nicht auf die Fragen ein? Nur so können wir dir helfen. Mir kommts so vor, als würdest du einfach nur eine Schulter zum ausweinen brauchen mit den 11.000kWh. Was hast du davon, wenn jetzt jemand schreit: "Nä, kann nicht sein". Und dann einer: "kann wohl sein". Ohne Fakten kommen wir nicht weiter. Aber ich glaube auch, dass du dir gar nicht helfen lassen willst.

Zum Thema: Natürlich können 11000kWh sein. Die kosten ungefähr 1320 Euro im verbilligten Tarif (Annahme: 12ct/kWh Nachtstrom). Das macht eine monatliche Abschlagsumme von 110 Euro. Und da es bekanntlich ungefähr dreimal so teuer ist, mit Strom zu heizen als mit Kohle/Öl/Gas, kommt dabei eine Abschlagssumme von knapp 37 Euro raus pro Monat. Und das liegt durchaus im Bereich des möglichen, auch für eine kleine Wohnung.

[EDIT: Strompreis aktualisiert]

Zitat

Original geschrieben von Revilo
Ich will nur einen Vergleich, da mir jeder sagt, diese 11.000 kwh´s seien
für einen Single-Haushalt viieeel zu hoch!

Das liegt aber doch an Deinem Nutzerverhalten.

Manche Singles sind so, manche eben so.

Gruß Gunn

Zitat

Original geschrieben von fahrsfahrwerkaus
Bei Strom kostet dann eben eine kWh ca 18 Cent, bei Gas dann eben nur 6 Cent (oder so). Ist eben kein Geheimnis, dass heizen mit Strom die absolute Schweinerei ist und dreimal so teuer ist (aus gutem Grund übrigens).

Du weißt schon, dass Strom für Nachtspeicheröfen bis vor kurzem steuerlich bevorteilt waren oder?

Und der Strom für Nachtspeicheröfen kostet keineswegs 18 Cent pro kWh. Strom für Nachtstromspeicheröfen ist in aller Regel wesentlich billiger beim lokalen Energieversorge als der Strom für den "allgemeinen" Verbrauch.

Und aus welchem guten Grund ist es nun übrigens dreimal so teuer? Das liegt nicht an der Politik oder aber Preisgestaltung, sondern an der Physik. :mad:

Das Problem liegt in der Energieausnutzung. Strom für die Wärmeproduktion zu nutzen ist ineffizient, wer in Physik aufgepasst hätte, der wüsste das.

Ich hab hier einen aktuellen Preis von 12ct/kWh für Nachtstrom.
Aber danke für die Belehrungen oben, ohne Dich wäre ich dumm gestorben.

Zitat

Original geschrieben von fahrsfahrwerkaus
[...] ohne Dich wäre ich dumm gestorben.

Gerne!

Und was ist draus geworden? Gibts ein Update zu dem seltsamen Kilowattstunden-Loch?

Nur mal so zur Anmerkung: je nach Wohnung sind problemlos Verbräche von 100 kwh/m2/Jahr bis zu 250 kwh/m2/Jahr möglich. Das ist nichts außergewöhliches.
In meiner alten 50m2-Wohnung habe ich über 1.100 m3 Gas verbraucht (11.300 kwh) und die Whg war trotzdem nicht warm (Altbau EG, 3 Aussenwände, aber immerhin neue Fenster).
Nach dem Umzug brauche ich gerade mal 5150 kwh (jetzt Fernwärme) für 60 m2 und habe es dabei noch wärmer als vorher.

Neben gewissen individuellen Verhaltenseinflüssen (müssen es 26 Grad sein, reichen nicht vielleicht 20) ist die Bausubstanz DER bestimmende Faktor. "Teuer" sind auch schöne 3,50 m hohe Altbaudecken. Da müß für jeden m2 Grundfläche gegenüber Normalen Bauten 1m3 Mehr Luft warmgehalten werden.

Wenn man auch bei 18 Grad Raumtemperatur noch über 200 kwh/m2/Jahr verbraucht hilft eigentlich nur noch eins: Umziehen.

BTW: Abgesehen von der benötigten Energiemenge ist eine Stromheizung definitiv die teuerste Art zu heizen. Nachtstrom liegt zwischen 10 und 15 ct/kwh, Öl und Erdgas im Bereich um die 7 ct/kwh, Fernwärme um 8ct/kwh. Dazu kommt noch das Problem, daß man nie genau weiß wie warm/kalt es am nächsten Tag wird und wie weit man den Ofen aufladen muß.
Und aus ökologischer Sicht (Primärenergiefaktor 0,3) gehören die Dinger längst verboten.

Moin zusammen!

Meine Freundin erzählte neulich von einer Kollegin, die auch horrende Stromrechnungen hatte mit Nachtspeicheröfen.
Eine Überprüfung durch den Elektriker ergab, daß die Dinger genau falschrum angeklemmt waren, d.h. die haben tagsüber aufgeladen :eek:
Auf sowas muß man auch erstmal kommen ...

Gruß, Diet