Wer von euch heizt mit Nachtspeicher? Bräuchte Rat!

Hi,

ich hab nochmal meine Rechnung fuer 2005 rausgesucht. Das war eine ca. 50 qm Wohnung, teilweise unterm Dach. Uraltbau von ca. 1900, der Nachtspeicherofen war ca. 30 Jahre alt, allerdings haben wir dann einen neuen bekommen der war auch nicht sparsamer.

Wir haben 5800 kWh verbraucht (ich glaub das ist egal, ob Single oder zu zweit, die Wohnung muss ja gleich geheizt werden ). Allerdings stand das Ding im Wohnzimmer, wo wir uns die meiste Zeit nicht aufgehalten haben, zum Heizen im Schlafzimmer haben wir einen Oelradiator oder wie das heisst benutzt und im Sommer die Sicherung von dem Nachtspeicherofen abgeschaltet, damit das Ding ja nicht auf die Idee kommt sich aufzuheizen

Beim Umzug (nicht (nur) wegen dem Nachtspeicherofen) haben wir schon extra Wohnungen mit Nachtspeicherofen nicht angesehen...

Andrea

Hi,

ja, ich hatte nur einen Nachtspeicherofen, das war aber ein riesiges Ding, so 1,5 m breit schaetze ich.

Ich hab mich uebrigens verguckt, hier noch mal mein Verbrauch:

2003
HT 2500 kWh
NT 5800 kWh

2004
HT 3000 kWh
NT 4200 kWh

Die Werte fuer 2005 passen nicht mehr ganz, weil wir 2005 umgezogen sind.
Im ersten Jahr, wo ich dort gewohnt hab, hab ich uebrigens 7000 kWh verbraucht, danach wurde es dann immer weniger

Aber wie gesagt, wir haben nicht viel geheizt, da der Computer + Schreibtisch im Schlafzimmer standen und ich die meiste Zeit dort verbringe.
Wenn ueberhaupt war der Nachtspeicherofen nur morgens kurz an, und vielleicht abends nochmal 5 Minuten...

Der ueber uns hatte 1,5 Zimmer, Nachtspeicherofen voll an, Fenster auf Kippe, der musste dann auch immer so 600 Euro nachzahlen... Und die anderen im Haus waren auch schon soweit, dass sie die Zaehler von Eon ueberpruefen lassen wollten.

Hast du den Nachtspeicherofen den ganzen Tag an? Bzw. auch wenn du nicht zu Hause bist?
Vielleicht solltest du ihn dann abstellen, wenn du kommst einmal richtig aufdrehen und dann wieder runter.

Andrea

Ja, klar :-).

Also im Sommer haben wir das Ding komplett abgestellt.

Unser Nachtspeicherofen hatte allerdings 2 Regler, dazu noch einen Temperaturregler an der Wand.
Der eine Regler war dafuer da um das Geblaese zu steuern, der andere um die abgegeben Waermemenge zu regulieren. Und die haben wir halt runtergedreht, das meinte ich.

Da ich bei nem Stromversorger arbeite, habe ich ab und zu auch mit Kunden mit ner Nachtspeicherheizung zu tun.
Dein Verbrauch ist "normal". Da lässt sich sicherlich noch was machen, aber der Verbrauch ist nicht utopisch.

Du zahlst zwar sehr viel für den Strom, dafür aber sehr niedrige Nebenkosten. Ich zahle hier in der Wohnung nur 25 Euro pro Monat für Strom, dafür aber 140 Euro pro Monat Nebenkosten. Bei dir ist es ungefähr andersrum, in Summe aber sicherlich nicht deutlich mehr.

Ob du die Heizkosten an deinen Stromversorger oder den Vermieter zahlst ist ja quasi egal.

18 Cent/kWh für Nachtspeicherstrom halte ich für stark überteuert. Es sollte eher bei der Hälte bis 2/3 davon liegen.

Ich kann mich eigentlich nicht beklagen

Eckdaten:
- 40m²
- zwei Blöcke (Schlafzimmer + Wohnküche)
- zwei Tarifzonen Vertrag (HT knapp 16 ct/kWh, NT die Hälfte)
- Verbrauch 05: ~NT 2000, ~HT 1500 (Gesamt 3500)
- rundum Nachbarn, die fleissig heizen
- ordentliche Wärmedämmung (kein Altbau!)

Ich hab drei Regelmöglichkeiten - am Heizblock (3 Stufen), am Thermostat (aktiviert die Lüfter) und den Ladestrom im Schaltkasten (7 Stufen). Selbst bei Temperaturen < 0°C reicht ein Ladestrom von max. 4. Die NS werden im Sommer komplett deaktiviert (direkt an den Heizbklöcken auf 0 stellen). Den Thermostat mach ich nur an, wenn ich zuhause bin, die Lüfter blasen die Wärme nämlich ziemlich schnell aus den NS.

Die Temperaturen liegen meistens irgendwo bei 20-21°C - kalt ist es hier nicht. Allerdings muss ich noch dazu sagen, dass ich meisten einen ~14h Tag hab und somit recht wenig zuhause bin.

Hast Du denn Angst, dass Dir irgendwo Strom verloren geht, der dann nicht zum Heizen verwendet werden kann? Da kann ich dir versichern, dass bei allen elektrischen Heizungen der Nutzgrad bei 100% liegt. Es geht absolut nichts verloren, jede kWh wird in Wärme umgesetzt. Wenn der besagte Nachtspeicher langsamer warm wird, hat er entweder weniger Leistung (spart Strom), oder er nimmt wegen eines Defektes weniger Leistung auf (spart auch Strom) oder er hat mehr Masse (hält die Wärme länger).
Wie du es drehst und wendest, Du verschwendest keinen Strom. Wenn irgendwo Strom durchfliesst, wirds warm, und Du bezahlst genau für diese Menge Strom.
1kWh Strom ergibt 1kWh Wärme. Dafür zahlst Du, nicht mehr und nicht weniger.
Beim elektrischen Heizen bist Du immer auf der sicheren Seite. Es gibt keine Fehlerquellen wie bei Gas- oder Ölheizungen, die einen Teil der Wärme im Kamin hochjagen.
Dein Stromverbrauch ist ausschliesslich abhängig von der Wohnfläche, der Isolation und Deinem persönlichen Komfortbedarf. Da kannst du noch zehn Firmen kommen lassen, es ändert nichts daran.