Zwillinge im Anmarsch - nach Beschäftigungsverbot Mobbing üblich?

Re: was ich noch nicht erwähnte ...

Zitat

Original geschrieben von schoo
Scheinbar ist hier keiner der Meinung, Regelungen - die der Gesetzgeber (und nicht meine Frau) - geschaffen hat, in Anspruch zu nehmen.

Hm - das konnte ich jetzt aus den Antworten hier nicht rauslesen :confused:

Wenn die Regelung mit der Zwillingsschwangerschaft besteht, ist doch jetzt ok, wenn ihr sie nutzt, zumal wo das freiwillige Weiterarbeiten ja in keinster Weise anerkannt wurde/wird.

Ich würd die Bescheinigung da hinschicken und noch ein Briefchen schreiben, wo sie nochmal auf die gesetzliche Regelung nach §§ xy hinweist und ihrer menschlichen Enttäuschung und Verärgerung Ausdruck verleiht. Beste Regel hierfür: Wahrgenommes beschreiben ("Sie haben gesagt...."), Gefühl beschreiben ("bin stinkesauer"), eigene Vermutung schildern ("ich hab keine Ahnung, was der Scheiß soll") und eigenen präverierten Lösungsvorschlag unterbreiten ("ich wünsche mir, dass die Schprüche uffhörn und wir wie normale Menschen reden können, was auch beinhaltet, dass ich ausreden darf...").
Mit der Dokumentation wurd ja schon gesagt und ggf. tatsächlich mal den Träger informieren.

OT: Ich wünsche Dir und vor allem Deiner Frau alles Gute und hoffe, daß der Rest der Schwangerschaft sowie die Geburt gut verläuft und hinterher sowohl Mutter als auch Kinder wohl auf sind.

Wenn Ihr diesen Streß hinter Euch habt, könnt Ihr überlegen, wie ihr weiter bzgl. des Arbeitsplates Deiner Frau vorgehen werdet. Soviel wie ich weiß ist sie ja für ein, zwei oder gar drei Jahre im Mutterschutz. Zuviel Streß ist bei einer Mehrlingsgeburt sicher nicht gesundheitsfördernt.

Was ich vor allem herauslese, ist ein "Harmoniebedürfnis" der Frau des Threaderstellers. Der "Feldwebel" wird immer unzufrieden sein, damit sich die Mitarbeiterinnen ins Zeug legen, würde die Frau mal lächeln und sagen, dass es gut ist, dann würden ja alle nichts mehr leisten.

Will sagen, um aus diesem Teufelskreis heraus zu kommen, muss eben nicht versucht werden, die Chefin zufrieden zu stellen, sondern es ist klare Abgrenzung und vor allem ein selbstbewußtes Auftreten gefragt. Es geht darum, dass die Chefin respektiert, dass eine Schwangere sich nicht drückt, sondern eben schwanger ist! (eigene Probleme mit eigenem nicht eingestandenen Kinderwunsch lassen wir jetzt mal als Klippschulenpsychologie dastehen)

Also: weniger auf Verständnis hoffen, sondern die sachlichen Argumente darlegen, sich abgrenzen und betonen, dass es nun einmal so ist! Viel Glück!

Manchmal wirkt es Wunder, wenn der Ehemann dort mal anruft und ihr die Hölle heiß macht, frei nach dem Motto was würde ihr einfallen? Am besten das ganze noch unter 4 Augen. Von mir aus auch mit versteckter Drohung, dass ansonsten die nächsthöhere Instanz eingeschaltet wird und sie ihres Jobs nicht mehr froh wird.

Sorry, aber bei sowas krieg ich echt nen Hals.

Also mein Tipp:

Ruf du dort an oder fahr vorbei und sprech mit der Frau. Wenn sie dich unterbricht, unterbrich sie direkt, zeig ihr das du dir nicht alles gefallen läßt
Danach suchst du die nächsthöhere Behörde auf. Kindergärten sind in der Regel von einem kirchlichen Träger - die wenigsten sind städtisch, also vorher informieren wo du hin musst und das ganze schriftlich durchziehen, ggf. einen Rechtsanwalt aufrufen.

Ich denke mal wenn die Zwillinge da sind, wird deine Frau die nächsten Jahre sowieso nicht arbeiten, von daher würd ich mir da keine Sorgen machen. Vielleicht ist die Dame bis dahin längst weg.

moin,

wie administratordr schon geschrieben hat, würde ich mich an den träger des kiga wenden. falls der träger die kirchengemeinde ist, würde ich mal bei einer sitzung des kirchenrates (oder wie das heisst) vorsprechen oder wenn der träger die gemeinde ist dort bei dem verantwortlichen!

an teile meiner vorredner noch, selbst wenn die frau des threaderstellers zur zeit leicht aus der reserve zu locken ist (nervlich), so muss das eine führungskraft, was eine kiga-leiterin nun mal ist/sein sollte, erkennen und auch dementsprechend handeln!

ich wünsche euch (4) alles gute und vor allem gesundheit!

cu

Hallo,

um es mal auf den Punkt zu bringen: Wer glaubt, dass im sozialen Bereich ein besonders soziales Miteinander herrscht, der irrt gewaltig. Nach eigenen Erfahrungen und denen meiner Frau, ist Mobbing oder Ähnliches im sozialen Bereich eigentlich schon normal.
Auch bei meiner Frau war es ähnlich. Zwar erwartete sie nur ein Kind, aber schwanger ist schwanger. Natürlich ist man aufgrund des veränderten Hormonhaushaltes erheblich empfindlicher und gestresster. Da meine Frau aber lediglich die letzten 6 Wochen Mutterschutz geniessen durfte, konnte sie nicht eher aus dem Beruf ausscheiden. Tragischerweise kam es doch dazu, da sie aufgrund von ähnlichen Äußerungen ("Wie, Du darst nichts schweres heben? Sollen wir jetzt Deine Arbeit machen?", etc.) so gestresst war, dass es zu vorzeitigen Wehen kam, und unser Sohn damit gut zwei Monate zu früh auf die Welt kam. Die ersten drei Monate lag er in der Uniklinik.
Also mein Rat an alle werden Eltern bzw. vor allem die Mütter: Vermeidet jeden Stress. Lasst Euch lieber mehrmals krankschreiben.
Ich hoffe, Euch bleibt so etwas erspart.

Zitat

Original geschrieben von Alli
um es mal auf den Punkt zu bringen: Wer glaubt, dass im sozialen Bereich ein besonders soziales Miteinander herrscht, der irrt gewaltig. Nach eigenen Erfahrungen und denen meiner Frau, ist Mobbing oder Ähnliches im sozialen Bereich eigentlich schon normal.

"Normal" ist sowas nicht, aber aus eigener Erfahrung und Erzählungen anderer kann ich das nur bestätigen: gerade im sozialen Bereich ist der Umgangston untereinander unter aller Sau. Ist schon irgendwie auffällig...

Zitat

Original geschrieben von Alli
.... aufgrund von ähnlichen Äußerungen ("Wie, Du darst nichts schweres heben? Sollen wir jetzt Deine Arbeit machen?", etc.

Das scheint auch ganz typisch zu sein, genau diese Äußerungen fallen wohl immer wieder. Genau solche Sätze hat meine Freundin seinerzeit auch gehört, allerdings in einer Bäckerei.

Wobei ich ein bißchen Verständnis habe: wenn jemand arbeiten kann, also nicht krank geschrieben ist, nervt es die Kolleginnen und Kollegen wenn dann einer aus der Runde immer Extrawürste für sich beansprucht.
Schwangere sehen die Sache - völlig zu Recht - aus ihrer Sicht, vieles geht nicht mehr so wie als Nicht-Schwangere und manches sollte man einfach nicht tun um sich und das Kind nicht zu gefährden.
Für das Umfeld ist es aber sehr nervig - und wirkt vielleicht manchmal auch so als wolle es sich jemand nur bequem machen und sich vor unangenehmen Sachen drücken - wenn sie für jemand anderes mitarbeiten sollen, obwohl die Kollegin nicht krank ist. Dieses "ich bin nicht krank, nur schwanger" wird einerseits hergenommen um sich die vollen Rechte zu erhalten, aber auf der anderen Seite wird mit der Schwangerschaft begründet daß man allerlei Sonderrechte und Vergünstigungen haben möchte.
Ein bißchen verständlich ist das schon, daß das im Arbeitsumfeld zu Spannungen führt.

Mit anderen Worten du plädierst dafür, dass man Kinder nicht haben sollte, darauf läuft dein Beitrag hinaus, entweder sollen mehr kinder her oder nicht?!
Wenn das am Arbeitsplatz zu reibereien führt, dann sollte man sich diesem enthalten, das wäre die Konsequenz oder nicht?
Mir ist das ganze sehr unverständlich, der Gesetzgeber hätte die Rahmenbedingungen klären müssen, wenn er dies getan hat, dann muss das so akzeptiert werden, ansonsten würde ich gerichtlich gegen diesen KIGA vorgehen.
gruß mayday7