Zwillinge im Anmarsch - nach Beschäftigungsverbot Mobbing üblich?

  • Hallo,


    meine Frau ist mit Zwillingen im 5. Monat schwanger. Ihr Frauenarzt wollte ihr ein Attest über ein Beschäftigungsverbot ausstellen. Dies sei bei Mehrlingsschwangerschaften so üblich; der niedrige Blutdruck tut sein Übriges.
    Meine bessere Hälfte wollte aber die letzten zwei Wochen im Kindergarten (danach sind Sommerferien) fertig machen, so hätte sie noch die Möglichkeit, sich von den Kindern zu verabschieden. Wenn es ihr nicht so gut gehe, würde sie sich halt ein wenig hin setzen, um sich zu erholen. Ausserdem wollte sie ihre Kollegin in der Gruppe nicht "hängen lassen".


    Was ist der Dank dafür?


    Nach dem sie die Leiterin vom KiGa (Kindergarten) über das kommende Beschäftigungsverbot informierte, wendete sich schlagartig das Betriebsklima:
    -"Wie bitte? Du siehst nicht krank aus! Was soll das?"
    -"Es waren auch andere vor Dir schwanger - da machte keine so einen Zirkus"
    -"..."


    Anmerkungen, dass es sich bei den Kolleginnen nicht um Mehrlingsschwangerschaften handelte, wurden ignoriert.


    Dann während der Diskussion noch "versteckte" Drohungen:
    "Du weisst ja, Dein Arbeitszeugnis ist noch nicht geschrieben ..."


    Am gleichen Tag ein Anruf vom Gewerbeaufsichtsamt. Ans Telefon ging nichtsahnend meine Frau.
    Kommentar der Dame vom Gewerbeaufsichtsamt:"Sie arbeiten noch? Lassen sie sich das nochmals durch den Kopf gehen." Ebenfalls Hinweis, dass bei Zwillingsschwangerschaften im 5. Monat i. d. R. nicht mehr gearbeitet wird.


    Als meine Frau der Leiterin des KiGa davon berichtete, kam folgende Antwort:
    "Was erzählst Du mir das jetz? ..."


    Seitdem kann sie nichts mehr zur Zufriedenheit der Leiterin machen. Kritik, dumme Kommentare, sticheleien.
    Kommt sie heim, heult sie erst mal.



    Nun meine Frage: Wie sind Eure Erfahrungen? Wird es in anderen Betrieben/Einrichtungen ebenfalls nicht akzeptiert, dass man mit Zwillingen früher aus dem Berufsleben scheidet?


    Was soll sie tun? So was kann man sich doch nicht einfach bieten lassen!?


    Schoo


    P.S.: Fragt mich mal, warum in D kaum jemand Kinder will. Seit letzter Woche hätte ich da ne Idee.... :flop:

  • Nun, das eine ist die rechtliche Seite. Da kenn ich mich wenig aus, aber wenn das üblich ist, dass sie ab sofort nicht mehr arbeiten soll/darf, würde ich v.a. bei der akuten Situation auch zu Hause bleiben, wie vom Arzt und Gewerbeaufsichtsamt gefordert. Keine Ahnung, wie lange sie da schon im Beruf ist und wie für sie dann konkrete Regelungen bzgl. Elternzeit (oder was da grad akutell ist) gelten. Aber das kann sie ja ausloten und ihr werdet bestimmt zu einem Ergebnis kommen, wie ihr das nach der Geburt organisiert.


    Die andere Sache ist das Zwischenmenschliche. Da sag mal noch einer, im sozialen Bereich würden sie familienfreundlicher sein :rolleyes: Üblich ist das Verhalten der Leiterin natürlich nicht, sondern unter aller Sau. Wenn Deine Frau noch Energie dazu hat, würd ich an ihrer Stelle nochmal ein Gespräch mit ihr führen oder ihr das ggf. schriftlich reinreichen, wo sie auf ruhige sachliche Art nochmal ihre Position darlegt und auch auf der Metaebene anspricht, dass sie von dem Verhalten der Leiterin schwer enttäuscht ist. Natürlich schade um die letzten zwei Wochen bis zu den Ferien, aber gut, wenn ihr Einsatz nicht erwünscht ist und sie egal wie sie handelt es nicht Recht machen kann, ist mein Tipp: erst gar nicht versuchen. Zu Hause bleiben, Füße hochlegen und sich nicht aufregen. Was dann passiert, wenn sie in den Job zurückkehren will, kann bzw. wird sie immer noch sehen.

    Q: I've always tried to teach you two things. First, never let them see you bleed.
    Bond: And the second?
    Q: Always have an escape plan...

  • Also einen Rat kann ich dir auch nicht geben, allerdings sollte sie da mal mit dem Arbeitsamt oder einer Behörde(Organisation whatever) sprechen, die in solchen Angelegenheiten vermittelt, das kann doch nicht sein, dass man dafür auch noch gemobbt wird.
    Sie sollte sich danach schon mal nach einem anderen Arbeitsplatz informieren, so wie es ausschaut, wird sie da nicht für immer arbeiten können, jedenfalls nicht ohne diesem psychischen Druck ausgesetzt zu sein, als Folge würde sie auf jedenfall öfters krank werden, wenn die Atmosphäre immer so kalt ist/bleibt.
    Also das nenn ich mal übel und dann auch noch von einer Kindergärtnerin, die mal "Gutmenschen" schlechthin sein sollten. :flop:
    Meine Eltern sind Pflegefälle, ein Jahr lang war ich auf der Suche nach einer Wohnung, das Gesundheitsamt hatte mal, wegen irgendeiner Krankheit meiner Eltern angerufen, irgendwie kam ich dazu ihr auch zu erzählen, dass ich über ein Jahr eine Wohnung im Erdgeschoss oder höchstens erste Etage suche, die Frau vom Gesundheitsamt wurde wütend hat aufgelegt und fünf Minuten später hat sie wieder angerufen und uns eine Wohnung organisiert, also etwas was ich noch nicht mal nach einem Jahr geschafft habe, ich hatte Belege usw. dass sie Pflegefälle sind, doch das hatte unseren Vermieter(so eine Wohnungsgenossenschaft) nicht interessiert, ich weiß nicht was die Dame gesagt hat, aber so geladen wie sie war, wird das nichts nettes gewesen sein gegenüber unserem Vermieter;):D.
    Letzten endes wird bestimmt in ihrem Fall eine zufriedenstellende Lösung gefunden, das recht ist ja wohl eindeutig auf eurer seite.

    Die Paula ist ne Kuh, die macht nicht einfach Muh, die macht nen Pudding, der hat Flecken, Vanille Schoko, Schoko Vanille, nur echt von Paula mit der Brille!
    Ich liebe Hausmeister Krause - Ordnung muss sein!

  • Wenn die im Team vorher ein ganz gutes Verhältnis hatten, würde ich an Stelle Deiner Frau versuchen, die Situation aus der eigenen Sicht per Brief zu schildern (dass der Arzt eigtl. sofort krankschreiben wollte und mit welcher Motivation man freiwillig noch weiterarbeiten wollte), die Enttäuschung über die Reaktion etc. und der Leiterin zu geben.


    Das hätte den Vorteil, dass die Situation nicht emotional aufgeladen ist, die Leiterin sich in aller Ruhe mit dem Sachverhalt aus Sicht Deiner Frau beschäftigen kann und nur sie etwas mitbekommt und somit gegenüber den Kollegen, wenn ein Gespräch während der Arbeitszeit stattfindet, nicht das Gesicht verlieren kann.


    Ich würde es zunächst also gütlich versuchen - wenn das alles nichts hilft und man weiterhin gemobbt würde, müsste man sich evtl. mal an den Träger der Einrichtung wenden; normalerweise sollte es aber nicht soweit kommen müssen.

  • Irgendwie find ich so ein Verhalten seitens der Leiterinnen und Kolleginen sehr, sehr gemein. Mobbing ist zwar nie fair, aber wenn man sich vielleicht Hoffnungen auf eine Beförderung oder eine neue Aufgabe gemacht hat, und dann darf man nicht selber ran sondern der Kollege oder die Kollegin, kann man Mobbing vielleicht noch nachvollziehen. Aber wenn jemand schwanger oder krank ist. Die Leiterin und die Kolleginen haben dadurch ja keinen Schaden, und das Gehalt müssen sie ja auch icht zahlen.

  • Hier geht es um deine Nerven, ihre Gesundheit und die deiner ungeborenen Kinder, deswegen ganz klar das als Priorität betrachten und auf volle Konfrontation mit der Kindergartenleiterin gehen, d.h. die Vorfälle schriftlich dokumentieren und Beschwerdebrief an die Leiterin des zuständigen Amtes bei eurer Stadt/Gemeinde und in Kopie an den nächst höheren Zuständigen, also an einen Bürgermeister/Stadtdirektor (erhöht den Eskalationsfaktor ungemein, da der Bürgermeister dann auch bei Amtsleiterin nachfragt und diese sich spätestens dann um den Fall kümmern muss).


    Du kannst auch ruhig mit dem Einschalten der Berufsgenossenschaft drohen. Das kann auch Wunder wirken.

    23.05.2009, 17:18 Uhr...VfB Stuttgart nach 3:1 in München Deutscher Meister 2009, Diego beendet in seinem letzten Spiel für Werder Wolfsburger Titelträume...

  • Zitat

    Original geschrieben von D-Love
    Hier geht es um deine Nerven,
    [...]
    auf volle Konfrontation mit der Kindergartenleiterin gehen, d.h. die Vorfälle schriftlich dokumentieren und Beschwerdebrief an die Leiterin des zuständigen Amtes bei eurer Stadt/Gemeinde und in Kopie an den nächst höheren Zuständigen, also an einen Bürgermeister/Stadtdirektor (erhöht den Eskalationsfaktor ungemein, da der Bürgermeister dann auch bei Amtsleiterin nachfragt und diese sich spätestens dann um den Fall kümmern muss).


    Du kannst auch ruhig mit dem Einschalten der Berufsgenossenschaft drohen. Das kann auch Wunder wirken.


    wow, das wird seinen Nerven sicherlich gut tun... ;)


    *scnr*

  • Eine "ketzerische" Bemerkung vorneweg: ist es denn wirklich so daß es so schlimm ist im Kindergarten, oder liegen vielleicht einfach nur die Nerven blank? Die Belastung der Schwangerschaft, dazu auch noch Zwillinge, bei der Hitze und mit dem Bauch läut's nicht so wie sonst, eher harmlose Bemerkungen treffen auf eine psychisch sehr angespannte Schwangere... Bist Du sicher daß es nicht nur die Hormone sind?
    Deine Beispiele könnte man nämlich auch als "dumme Sprüche" abtun, die nicht gerade nett, aber im Rahmen des üblichen Arbeitstages-Stresses fallen. Mein Chef kommt mir auch schon mal mit einem blöden Spruch ohne daß das gleich Mobbing ist.
    Die Frau von der Gewerbeaufsicht kann Deine Frau schlecht mobben weil die mit dem Kindergarten / der Leiterin nichts zu tun hat. Da kann ich also keine Systematik erkennen. Vielleicht war das einfach nur eine ganz harmlose, verwunderte Bemerkung ohne tieferen Sinn?


    Selbst wenn da mal eine etwas blöde Bemerkung kommt: für viele Betriebe IST es ein Problem wenn Angestellte wegen einer Schwangerschaft ausfallen. Das bringt Aufwand und Kosten mit sich. Insofern habe ich grundsätzlich ein gewisses Verständnis wenn Chefs "not amused" sind wenn Angestellte wegfallen oder weniger leistungsfähig sind. Das rechtfertigt natürlich in keiner Weise Mobbing!!!


    Aber mir immer wieder auf daß Schwangere / gestreßte Hausfrauen mit Kindern sich keinerlei Gedanken über andere machen, sondern wie selbstverständlich erwarten daß die komplette Umwelt Kinder auch als absolut unangreifbares "Totschlagsargument" betrachten. Daß Kinder / eine Schwangerschaft Umstände mit sich bringen, die ohne Kinder / Schwangerschaft nicht wären, das wird oft ausgeblendet. Meine Freundin z. B. hat ein kleines Kind und das wird immer wieder gerne benutzt um mich "mundtot" zu machen: alles steht immer nur unter dem Aspekt "wegen dem Kind muß es so oder so laufen" und das in Frage zu stellen kommt Gotteslästerung gleich. In machen Fällen frage ich mich aber: mit welchem Recht? Dann pennt der Kleine eben mal nicht zuhause im Bett, sondern macht den Mittagsschlaf im Kindersitz...


    Ich will damit einfach sagen: Hinterfrage kritisch ob da wirklich Mobbing im Spiel ist oder einfach nur "Nickeligkeiten" ablaufen, weil sich ein paar Frauen anzicken, die eine wegen Schwangerschaft und Hormonen, die andere wegen Hitze oder was weiß ich was. Wenn es tatsächlich nicht nur Stutenbissigkeit ist:


    Wichtig ist: ALLES dokumentieren, was da jetzt an dummen Sprüchen und Anmachen kommt!


    Immer wieder scheitert ein Vorgehen gegen Mobbing daran daß ein Opfer "nichts in der Hand hat", da steht schnell Aussage gegen Aussage oder sind Bemerkungen anders formuliert gewesen etc.


    Natürlich ist ein eigenes Protokoll "parteiisch", aber in Deutschland gilt Papier nun mal sehr viel. Wenn die Lage eskaliert ist es sehr wichtig ein entsprechendes Protokoll, ein "Mobbing-Tagebuch", präsentieren zu können. So steht ihr nicht mit leeren Händen da. Es macht auf Dritte - Träger der Einrichtung, Vorgesetzte, ganz hoch gegriffen: Gerichte - immer einen ganz anderen Eindruck ob man da nur etwas behauptet, oder Fakten, Fakten, Fakten anhand eines Gedächtnisprotokolls vorlegen kann. Ihr solltet also alles pingelig genau aufschreiben und notieren.


    Ansonsten würde ich nichts tun was die Gesundheit von Mutter oder Kindern gefährdet. Wenn es im Kindergarten nicht gut läuft und sie sogar die Chance hat nicht mehr hingehen zu müssen - welchen Grund bitte gibt es dann noch das zu tun? Schwanger ist nicht krank, aber wenn man Arbeitsunfähigkeit bescheinigt bekommt / bekommen kann bleibt man zuhause, egal ob man sich verabschiedet hat oder nicht. Das auch unter dem Aspekt sich selber nicht "angreifbar" zu machen; stell Dir vor es passiert ein blöder Arbeitsunfall und man dreht die ganze Sache nachher dahin "Tja, wäre ja auch nicht passiert wenn ihr der Anweisung des Arztes, nicht weiter zu arbeiten, gefolgt wärd". Selbst wenn es nichts miteinander zu tun hatte - solche Sachen wenden sich schnell gegen einen, und wenn Mobbing im Spiel ist schon dreimal.
    Da würde ich nichts riskieren und aus falsch verstandenem "Sendungsbewußtsein", wegen der süßen kleinen Kinderchen, Verabschiedungsszenen machen wollen. Nix gegen Deine Frau und schön wenn sie Spaß an der Arbeit hat, aber das, was Du beschreibst, ist ja kein lustiges Wir-haben-uns-alle-lieb-Spielchen, sondern wenn sie gemobbt wird sollte / muß sie sich da in jeder Hinsicht so positionieren daß SIE auf der sicheren Seite ist, und nicht Dritte. "Kinderkram" wie "ich will mich erst verabschieden" scheinen mir da eher fehl am Platze.


    Ansonsten würde ich allerdings auch jetzt in jedem Fall noch aktiv werden und um eine Lösung nachsuchen. Selbst wenn das jetzt nichts mehr ändert, oder Deine Frau nicht mehr zur Arbeit geht - auch hier wieder: Dokumentation!
    Wenn in 2 oder 3 Jahren die Elternzeit vorbei ist und die Mobberei weitergehen würde hättet ihr dann schon dokumentiert daß das ein fortgesetztes Verhalten ist, welches auch jetzt schon zu unfairem Verhalten Deiner Frau gegenüber führte.
    Nicht daß man euch später unter fadenscheinigen Gründen irgendwelche negativen Dinge präsentiert, so als wäre Deine frau nicht mehr leistungsfähig aus dem Mutterschutz zurückgekehrt oder so einen Blabla. Wenn es dann schon einen Schriftverkehr gibt nachdem auch jetzt schon versucht wurde Deiner Frau am Zeug zu flicken sieht die ganze Sache später dann auch ganz anders aus, steht in einem ganz anderen Licht. Insofern würde ich selbst dann etwas schreiben wenn Deine Frau ab sofort nicht mehr in den Kindergarten gehen würde.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • was ich noch nicht erwähnte ...


    Hallo TT-Gemeinde,


    danke für Eure Antworten.
    Scheinbar ist hier keiner der Meinung, Regelungen - die der Gesetzgeber (und nicht meine Frau) - geschaffen hat, in Anspruch zu nehmen.


    Vor lauter Wut und Enttäuschung habe ich ein paar Dinge vergessen, zu erwähnen (wäre auch ein ganzer Roman geworden, versuche mal die wesentlichen Dinge hier noch zu ergänzen).


    Nach dem zweiten Arbeitstag in Folge, wo sie nichts zur Zufriedenheit der Leiterin erledigen konnte, wurde ihr mitgeteilt:
    "Nachdem Du ja nicht in der Verfassung bist, morgen am KiGa-Ausflug teil zu nehmen, wirst Du wohl Urlaub nehmen."
    Nachdem meiner Frau an dem unfreiwilligen Urlaubstag schwarz vor den Augen wurde und kurz "weg" war, fuhr ich sie zum Arzt und holte ihr Beschäftigungsverbot.
    Tags darauf (heute) Anruf der Leiterin: Die gleichen Vorwürfe, meine Frau konnte kaum einen Satz zu Ende bringen, sie wurde laufend von der aufgebrachten Leiterin unterbrochen (Ihr Spitzname bei einigen Eltern: Feldwebel).
    Ergebnis des Gesprächs (wo fast nur eine sprach): Sie ist empört, dass sie nicht bis 6 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin arbeitet, empfindet es nach wie vor als "krank machen", also vor dem Arbeiten drücken. Nochmaliger hinweis seitens meiner Frau, dass dies Zwillingen lt. Arzt und Gewerbeaufsicht so üblich sei, ignoriert sie nach wie vor.
    Anscheinend war sie völlig aufgebracht.


    Meine Frau traute sich nicht mal, gestern die Leiterin anzurufen, um sie von dem Beschäftigungsverbot zu unterrichten, solche "Bammel" hat sie vor ihr. Sie sagte es ihrer Gruppenleiterin.
    Sie hat noch persönliche Sachen an ihrer Arbeitsstelle. Da werde wohl ich hinfahren, um es abzuholen.
    Momentan habe ich eine solche Stinkwut, dass ich mich wohl nicht zurückhalten könnte, genau so "rasend zu tun" wie die Leiterin.


    Hätte mir nicht träumen lassen, dass das so enden würde.


    Schoo

  • Oh je...


    Aber gerade was Du jetzt schreibst könnte bestätigen daß Deine Frau auch sehr sensibel auf jede nur versteckt kritische Bemerkung reagiert, und auch daß die Leiterin eben Streß hat weil Deine Frau tatsächlich nicht die gleiche Leistungfähigkeit hat wie als Nicht-Schwangere und nun sehr plötzlich eine Arbeitskraft fehlt, deren Aufgaben nun irgendwie anders aufgeteilt werden müssen.


    Wie auch immer , wenn es so schlimm ist sollte sie nicht mehr in den Kindergarten gehen, das hat ja keinen Sinn.


    Allerdings eines solltet ihr immer beachten: laßt euch nicht provozieren! Auch wenn ich Deine Wut sehr gut verstehen kann, ich würde jemandem, der meiner Freundin doof kommt, auch gerne sofort eine ballern weil sie für mich erstmal immer Recht hat - selbst wenn sie im Unrecht ist, sozusagen.
    Man sollte sich da aber selber sehr im Zaum halten und sich nicht auf dieselbe, niveaulose Ebene begeben, denn ihr habt es nicht nötig auch auf unterstes Niveau zu gehen und das nützt auch nichts.


    Wenn man nicht ausreden kann, unsachliche Dinge gesagt bekommt, etc., sollte man das entweder ruhig ansprechen und sich verbal wehren - oder das Gespräch beenden. Man muß sich nicht so behandeln lassen und das ist dann auch kein "Gespräch", und Sinn macht es schon dreimal nicht. Ich würde da ganz klar sagen daß ich in dem Ton nicht mit mir reden lasse, gerne ausreden möchte, und wenn das aber nicht geht ist die Unterhaltung beendet. Dann muß man es schriftlich und offiziell machen.


    Es ist dann wohl besser wenn Du ihre Sachen holst, dabei aber in jedem Fall neutral bleibst und nichts sagst, was die Sache eskaliert, sondern Dir nur jede unkorrekte Bemerkung im Hinterkopf hälst und anschliessend sofort, wie oben beschrieben, notierst. Laß Dich nicht provozieren, gehe einfach auf gar nichts ein - keine dummen Sprüche, keine Diskussion!


    Ansonsten wie gesagt, die ganze Sache nicht mehr mit der Leiterin diskutieren, sondern den großen Dienstweg einschlagen: schriftlich an vorgesetzte Stellen.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

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