ZitatOriginal geschrieben von Firebird
Also was mir sehr auffällt ist, dass die leute die zur neueren handy-generation (generation von handy-nutzern) gehören das design äußert ansprechend finden,...
Klar, die sind ja auch mit klapprigen Spielzeugen wie dem 3210 "aufgewachsen" und kennen es nicht anders... *ganzschnellwegrenn*
Aber im Ernst - die alten Ericssons waren halt technisch bis ins Detail ausgereift (wenn man mal von den "Kein-Netz"-Problemen mit dem T39 absieht), von den Fähigkeiten ihrer Zeit meist weit voraus (z. B. R520m), und von der Verarbeitung (z. B. Magnesiumrahmen) her schlicht und ergreifend perfekt; das einzig Schwierige war, daß die überwiegende Masse der Nutzer, die außer Nokia vielleicht gerade noch Siemens kannte, ein Problem mit externen Antennen hatte, und noch immer hat ("die bleiben ja in der Tasche hängen - iiiiihhh!!"); daher hat kaum jemand mal ein Ericsson gekauft.
Das Problem ist, daß sich SonyEricsson sich von der Optik (und leider auch von der Verarbeitung) her deutlich in Richtung der größten Zielgruppe orientiert, die der Mobilfunkmarkt zu bieten hat: die Nokia 3***-Kiddies. Und mit dieser Taktik Erfolg zu haben wird IMHO aus zwei Gründen ziemlich schwierig:
1. Die angesprochenen Nokia-Kiddies werden nicht umsteigen, da auf einem SonyEricsson nicht Nokia steht - mit anderen Worten, es fehlt das gewichtigste Kaufargument, außerdem kriegt man dann Probleme mit dem Freundeskreis. Aus dieser Gruppe Nutzer zu gewinnen halte ich für nahezu unmöglich.
2. Die meisten "wirklichen" Ericsson-Freaks bekommen von dem Design der neuen S///-Geräte Ausschlag oder Augenschäden und denken daher intensiv darüber nach, die Marke zu wechseln. Hier fallen sogar potentielle zukünftige Nutzer, nämlich die "einmal Ericsson - immer Ericsson"-Klientel (die es sicherlich bei jeder Handy-Marke gibt) weg.
Bleibt also nur noch die Möglichkeit, wechselwillige Nutzer anderer Handy-Marken zu S/// zu ziehen, was aber nur dadurch gelingt, daß man bei allen technischen Neuentwicklungen immer ganz vorne dabei ist - die Frage ist aber, ob das reicht, um die Marke über Wasser zu halten, denn technisch wirklich immer ganz vorne dabei zu sein, ist auf Dauer extrem kostspielig.