da die meisten hier im Forum auch der Meinung sind dass Syrien und vor allem der Iran einen Stellvertretterkrieg gegen Israel führen und eigentlich die graue Eminenz ist, die die Fäden in der Hand hält, -hier ein kleiner Exkurs zum Thema Iran:
Es sind vor allem Backgroundinformationen/Erlebnisse von Exiliranern über den Alltag, Strafrecht, Strafvollzug und Gesetzgebung im Iran das ich hier kurz und komprimiert wiedergeben möchte.
Vieles davon klingt sicher unglaubwürdig/unvorstellbar, ist aber leider Realität.
1979 begann die islamische Revolution. Der Shah ging in Exil, Khomenei kehrte in den Iran zurrück.
Es wurde alles anders, es gab keine Freiheiten mehr, der Islam wurde zur Staatsreligion, die Shariah wurde zur Grundlage, -eine Art Verfassung, für die Gesetzgebung.
Man kann sich das so Vorstellen als würden die Verfassungen westlicher Länder durch die Bibel ersetzt werden und die Legislative durch Auslegungen der Bibel auf alle Rechtsbereiche(Strafrecht, BürgerlichesRecht, Handelsrecht,etc.) das Leben der Menschen bestimmen.
Die Auslegung der Bibel würde natürlich von kath.Priestern erfolgen da sich diese am besten mit der Bibel auskennen.
Staatsanwälte und Richter wären natürlich auch Priester.
Ungefähr so war und ist es in Iran.
Dieben wurde die rechte Hand abgehackt, -bei Wiederholungstätern die linke Hand, später der rechte und dann der linke Fuß.
Ehebrecherinen wurden gesteinigt, -dagegen war die Exekution von Ehebrecherinen in Afghanistan durch die Taliban(Kopfschuss) geradezu human.
Heutzutage geht es im Iran zum Glück viel humaner zu als damals. Dieben wird die Hand nicht mehr mit einem Beil abgehackt, sondern medizinisch amputiert, sogar unter Narkose.
Ehebrecherinen werden nicht mehr gesteinigt, -die Ayatolahs haben auch eingesehen dass das zu altmodisch ist, heute werden die Frauen mit einem Bagger überfahren. Das führt zum gewünschten Ergebnis und dauert auch nicht mehr so lange. Außerdem haben bei Steinigungen die Steinewerfer sich oft gegenseitig verletzt weil viele nicht richtig zielen könnten.
Mein bester Freund, ein Iraner flüchtete zusammen mit seiner Familie im Alter von 14 Jahren nach Österreich.
Der Krieg Iran - Irak war voll im Gange.
Die Revolutionsgardisten hatten damals unter anderem die Aufgabe wehrfähige Männer für den Krieg zu rekrutieren. Das Problem war dass schon fast alle mehr oder weniger wehrfähigen Männer an der Front waren.
Mein Freund,er heißt Jupin war damals 13 Jahre alt und spielte mit anderen Kindern Fußball auf Teherans Strassen. Es kam so wie schon tausende male zuvor, eine Patrouille der Revolutionsgardisten fuhr vorbei und die tapfere Garde fing alle Kinder ein die es nicht geschaft haben wegzulaufen, -Jupin hat es nicht geschafft.
Nach ein paar Tagen Grundausbildung kamen sie an die Front. Die meisten kamen natürlich ums Leben. Jupin hatte Glück und schaffte es zu fliehen.
Seit damals gilt er als Desserteur. Würde er wieder in den Iran zurrückkehren, würde er hingerichtet werden.
Das Schrecklichste ist aber dass die Mehheit der Iraner das Ganze richtig findet und dieses System unterstützt und befürwortet ähnlich wie in Kuba die Kubaner Fidel Castro um nichts auf der Welt gehen lassen würden obwohl es ihnen ohne ihn viel besser gehen würde.
Wenn ich bedenke dass Iran derzeit an der Entwicklung von Nuklearwaffen arbeitet, -in 2 Jahren soll es soweit sein dass Iran dem Klub der Atommächte beitritt, kann ich mir nicht vorstellen dass es im Nahen Osten jemals friedlich zugehen wird denn dann wird Ayatolah Khamenei verkünden: "wir haben das Schwert des Islam"...