Nahost-Konflikt zwischen Israel und Libanon

  • Wobei ich finde eigentlich das Beispiel Weimarer Republik, d.h. die Zeit nach dem 1. Weltkrieg passender.
    Hier ging es nicht nur darum zu siegen, sondern auch den besiegten zu Demütigen und zu schwächen.
    Die Folgen kennen wir ja, die Unzufriedenheit der Bevölkerung gepaart durch die Demütigung der Siegermächte, war ein guter Nährboden für Fanatiker wie z.B. Hitler.


    Die Folgen kennen wir ja, es kam ja zum 3. Reich und dem verheerenden 2. Weltkrieg.
    Aus diesen Fehlern heraus haben die ehmaligen Feinde gelernt, aufeinander zuzugehen.
    Die Sieger haben die Besiegten geholfen wieder schnell auf die Beine zu kommen und
    auch wieder als gleichberichtigte Partner in die Staatengemeinschaft zurückgeführt.
    Was folgte und jetzt noch anhält ist ein stabiles und zufriedenes Europa.


    Diesen Schritt hat aber Israel nie gemacht.
    Es hat die Besiegten immerfort weiter gedemütigt, mit Besetzungen von Terretorien und Drohungen mit weiteren Kriegen, etc.
    Um Frieden hat sich Israel noch nie richtig bemüht, sondern immer nur auf den großen Bruder Amerika gezeigt.
    Wie gesagt hätten auch Palästinenser mit an der Regierung beteiligt werden sollen.
    Das sowas geht, sieht man im Libanon.
    Dort herrschen Muslime und Christen gemeinsam über das Land.
    Wenn dem nicht so wäre, gäbe es gewaltige und nie endene Bürgerkriege.
    In ähnlicher Weise, wie Israel sie eben hat.


    Der stärkere muss dem Schwächeren die Hand reichen, aber er darf es nicht halbherzig machen, so wie Israel es tut.

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  • Zitat

    Original geschrieben von newage_02
    ...Wie gesagt hätten auch Palästinenser mit an der Regierung beteiligt werden sollen.
    Das sowas geht, sieht man im Libanon.
    Dort herrschen Muslime und Christen gemeinsam über das Land...


    Wie gut das geht sehen wir ja zur Zeit. Die Hissbollah kann, ohne das die Regierung etwas dagegen unternimmt/unternehmen kann, eine Kampftruppe unterhalten. Diese Miliz greift den Nachbarstaat ohne Rücksicht auf die eigene Bevölkerung an, obwohl oder gerade weil man weiß, dass dieser Nachbarstaat massiv zurückschlagen wird.


    Gruß


    Pitter

  • Pitter
    da du ja Israels Angriff neben eingen anderen Usern befürwortest,
    was glaubst du denn was Israel davon gewinnt?
    Ich habe einen schönen Artikel in der Süddeutschen gefunden, wonach nach jedem Angriff die Hisbollah nur gestärkt hervorging.
    Menschen, denen man alles nimmt, sind manchmal auch zum letzten bereit.
    Diesen Fall hat man vor allem im Pälastina.
    Ich kann nur sagen, wenn man mir alles wegbomben würde, würde ich womöglich auch gegen Israel kämpfen, auch wenn ich vorher die Hisbollah gehasst hätte.


    Was hätte es für eine Alternative gegeben?
    Den Geheimdienst z.B..
    Genau der ist für sowas zuständig.
    Angeblich soll der israelische Geheimdienst sogar gut sein und ich denke mit diesem würde man die Hisbollah eher vernichten können.
    Womöglich wäre es damit auch geganen, aber es tut wohl dem Ego gut, hilflose unter falschem Vorwand, zu demütigen.
    Fliehende im Bus oder flüchtende aus einem Krankenhaus zu beschießen hat sicherlich nichts mit Terrosismusbekämpfung zu tun und genau das hat Israel gemacht.
    So, aber wird es die Hisbollah immer geben und selbst wenn Israel das ganze Land abfackelt.


    Mich würde interessieren wieviele Mitglieder die Hisbollah verloren und aufgrund des Krieges gewonnen hat.
    Ich vermute die Mitgliederzahl dürfte stündlich auf Rekordniveau liegen.

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  • Zitat

    Original geschrieben von newage_02
      Pitter
    da du ja Israels Angriff neben eingen anderen Usern befürwortest,...


    Wo habe ich gesagt, dass ich diese Reaktion in der Art befürworte?
    Ich bin allerdings der Meinung, das auch ein Staat wie Israel ein Selbstverteidigungsrecht hat.

    Zitat

    Original geschrieben von newage_02
    ...Ich habe einen schönen Artikel in der Süddeutschen gefunden, wonach nach jedem Angriff die Hisbollah nur gestärkt hervorging.
    Menschen, denen man alles nimmt, sind manchmal auch zum letzten bereit.
    Diesen Fall hat man vor allem im Pälastina.
    Ich kann nur sagen, wenn man mir alles wegbomben würde, würde ich womöglich auch gegen Israel kämpfen, auch wenn ich vorher die Hisbollah gehasst hätte...


    Wenn Du mir jetzt noch erklärst, was die Hissbollah mit der Situation in Palästina zu tun hat und wo im Libanon in letzter Zeit (vor den jetzigen Kampfhandlungen) "alles weggebombt wurde", sind wir schon einen Schritt weiter.


    Gruß


    Pitter

  • Genau,
    was hat die Hisbollah mit Palästina zu tun.
    Und dennoch wurden auch sie zeitgleich angegriffen.
    Du sagst es.
    Für den Rest verweise auf Wikipedia und die Tagespresse.


    Wikipedia


    [URL=http://www.sueddeutsche.de/,tt1l3/ausland/artikel/761/80681/]Süddeutsche[/URL]



    Die Süddeutsche deutet so nebenbei an, dass der Libanon als Schlachtfeld für andere Staaten gilt.


    Kölner Stadtanzeiger

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  • Zitat

    Original geschrieben von newage_02
    Genau,
    was hat die Hisbollah mit Palästina zu tun.
    Und dennoch wurden auch sie zeitgleich angegriffen.
    Wikipedia


    Ich glaube, Du verwechselst da was. Die Hissbollah hat Israel angegriffen. Das kannst Du auch in der Tagespresse nachlesen.


    Gruß


    Pitter

  • Der Thread-Titel "Inakzeptables Verhalten Israels gegenüber dem Libanon" ist mir etwas zu subjektiv gewählt. Ich denke nicht, dass der Libanon unschuldig an der Entwicklung ist und Israel einfach mal aus Spaß angreift.


    Aus Wikipedia:

    Zitat

    [die Hisbollah] ist eine schiitische, pro-iranische libanesische Widerstandsbewegung , die 1982 zur Bekämpfung der israelischen Besatzung sowie Vernichtung des jüdischen Staates gegründet wurde.


    Ich frage einfach mal: Gibt es in der westlichen Welt irgendwelche Vereinigungen, die gegründet wurden, um die Islamisten zu vernichten? Ich denke nicht, allerdings scheinen große Teile der islamistischen Welt dauerhaft feindlich gegen westliche Werte zu sein. Es fließen unter anderem massenhaft Spenden in islamistische Länder und besonders Deutschlands Position in der ganzen Sache ist doch sehr neutral (siehe Irak-Krieg).


    Umso unverständlicher finde ich die typisch-Deutsche Tendenz immer direkt Israel oder die USA an den Pranger zu stellen. Das ist nicht nur Unfair, sondern berücksichtigt auch meistens nicht die Komplexität der Konflikte. Besonders weil die Hisbollah pro-Iranisch ausgerichtet sind (Ahmedinedschad ist doch völlig durchgeknallt) sollte man die Schuld wohl nicht immer generell bei Israel oder den USA suchen.Das ist meine Meinung zum Thread-Titel.


    Das heißt nicht, dass ich den Krieg in irgendeiner Weise befürworte, leider ist ja fast unmöglich geworden diese festgefahrene Situation irgendwie anders zu lösen, das ist sehr gefährlich und fördert alles nicht grade die Annäherung zwischen der westlichen und der islamischen Welt.

  • Ich glaube es kommt auf die Sichtweise an und wo man anfängt die Konfrontationen zu beobachten.
    Bei mir fängt das alles bei der ungerechten Anexion Palestinas an und zwar nach dem 2. Weltkrieg.


    Wenn man natürlich nur die aktuelle Kriese sehen will, ist eindeutig die Hisbollah schuld.
    Aber das ist allerdings nur die halbe Wahrheit und der geschichtliche Hintergrund spielt auch eine immense Rolle.


    Wenn es nur einen gemäßigten und araberfreundlichen israelischen Minsterpräsidenten gegeben hätte.
    Dann hätte es 2006 mit Frieden und Stabilität im nahen Osten ganz anders aussehen
    können.
    Ich will mal ein anderes geschichtliches Ereingnis aufgreifen.
    Die Anfänge der neuerlichen Kriese, begannen als Ariel Scharon, bewusst an einem Freitagsgebet, die Tempelbergmoschee mit Schuhen betrat.
    Er wusste ganz genau, dass das zur Eskaltation führen würde.
    Als die Eskalation dann auch kam, ließ er dort ein Blutbad anrichten.


    Wo bitte war das denn Notwehr oder das Recht auf Selbstverteidigung ?
    Es war eine Demütigung und ein kalkuliertes Verbrechen.


    Ein Ministerpräsident, der Frieden haben wollte, hätte
    das nie gemacht.


    Also bitte, wo sollen wir denn nun Ansätzen, wer im Recht ist oder nicht ?


    Es doch mittlerweile nur noch eine Gewaltspirale, worum es geht den anderen zu zerstören.

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  • Zitat

    Original geschrieben von newage_02
    Wenn es nur einen gemäßigten und araberfreundlichen israelischen Minsterpräsidenten gegeben hätte.


    Den gab es. Aber Yitzhak Rabin wurde seinerzeit leider von einem rechtsextremen Israeli ermordet.

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Zitat

    Original geschrieben von newage_02
    Was hätte es für eine Alternative gegeben?


    Vielleicht einen moderaten Gesprächspartner, der Israel nicht das Existenzrecht abspricht, und der das auch tagein tagaus unter Beweis stellt.


    Es kann sein, dass durch diesen momentanen Schlagabtausch die Radikalen gefördert werden, es kann aber genauso gut sein, dass jetzt endlich mal die Menschen die Schnauze voll haben und begreifen, dass es so nicht weitergehen kann.
    Militante Radikale wird es immer geben und sie werden auch immer versuchen, den Rest der Bevölkerung in Beschlag zu nehmen, aber wo sind die Gemäßigten, die auf zivilem Wege mit moderaten Mitteln nach dauerhaften Lösungen suchen.

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