Bush in Deutschland - wie steht ihr dazu?

  • Re: Bush in Deutschland - wie steht ihr dazu?


    Zitat

    Original geschrieben von Dp|A13kz

    Habs mir vorher bei n-tv angeschaut, da war auch die Rede von bis zu 20 Millionen Euro Sicherheitskosten.


    Wobei man auch sagen muss, dass solche Angaben desöfteren Quatsch sind. Da werden häufig Kosten mit eingerechnet, die so oder so anfallen, ob der Bush jetzt hier ist oder nicht (z.B. Lohnkosten der Polizei)


    Gruß

  • Wenn Telefon, Fax oder Internet schon erfunden wären dann müsste man nicht mehr lange reisen bei Staatsbesuchen. :D Ich fände 20 Mio gerechtfertigt wenn der Bush die Merkel mit nach Hause nehmen würde. Jeder Merkel-Tag ist ähnlich teuer. :)
    Der Papst soll seine Besuche durch die Abgaben seiner Sektenjünger zahlen. Aber die sind nicht dumm und so ist der Papst u.a. auch Staatsoberhaupt des Vatikanstaates. Als Staatsoberhaupt hat man Freifahrt auf allen Verkehrsmitteln in Deutschland mit der Familie und Freunden und 10.000 Begleitpersonen. ;)


    Ich bin Papst
    Thomas

  • ich glaube wir müssen mal in den-haag anrufen und denen sagen, dass wir einen warlord in deutschland zu besuch haben und wir mit einer auslieferung einverstanden sind :D

    Ich bin ein Regenwurm mit toupierten Haaren und trinke ein riesengroßes Stück Holz. Auf Wiedersehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Interessant, aber wenn der Papst kommt dann sind die Millionen gerechtfertigt? :confused:


    Hier muß ich Dir recht geben. Das Ehepaar Bush dürfte zu den am stärksten gefährdeten Personen der Welt gehören. Die diplomatischen, politischen und wirtschaftlichen Konsequenzen, die sich aus einem versuchten oder gar erfolgreichen Anschlag auf einen derartig hochrangigen Staatsgast ergäben, kann sich wohl selbst der Dümmste an fünf Fingern abzählen...


    Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Wie dem auch sei, mir isses wurscht. Ob er nun da ist oder nicht. Und unabhängig davon, wie der Herr drauf ist, finde ich das typische Geflame contra Bush auch nur eine "Modeerscheinung", hauptsache mitmachen und rummeckern etc. ;)


    Abgesehen davon, daß auch mir ein anderer, pragmatischerer Amtsinhaber im Weißen Haus lieber wäre, befinden wir uns mit den USA nicht im Kriegzustand. Die USA scheinen uns immer noch eine Art "fremder Freund" zu sein, auf den die am meisten und am polemischsten schimpfen, die am wenigsten von Land und Leuten wissen. Bush polarisiert nun einmal, und man kann nicht behaupten, er selbst sei völlig unschuldig daran. Was viele Europäer wohl am meisten stört, ist der offensichtliche Mangel an Intellektualität und diplomatisch diskreter Vorgehensweise, der bei diesem Präsidenten erkennbar ist. Dies wird häufig mit "Dummheit" gleichgesetzt, ein gefährlicher Trugschluß, denn man muß schon ein ausgeprägtes political animal sein, um bloß einmal die US-Präsidentschaft zu erringen, von zweimal gar nicht erst zu reden.


    Vieles, was Bush "im alten Europa" negativ ausgelegt wird, halte ich für richtig und notwendig, z. B. seine Unnachgiebigkeit im Kampf gegen Terrorismus. Sicherlich kann man sich manches Mal über die Methoden streiten, und auch darum, wer eigentlich als "Terrorist" anzusehen ist, doch fest steht, daß auch die Bundesrepublik unter einem Kanzler Helmut Schmidt stets nach der Devise verfahren ist, daß man mit Terroristen jedweder Coleur nicht verhandelt und ihnen auf keinen Fall nachgeben darf. Mir scheint, daß in der deutschen Öffentlichkeit, und nicht zuletzt auch durch die Medien, der Irrglaube zu herrschen scheint, man könne gegen fanatische, zu allem entschlossene Selbstmordattentäter mit denselben Mitteln vorgehen wie gegen Fahrraddiebe oder Autoknacker. "Wasch mich, aber mach mich nicht nass," scheint hier die Devise zu sein. Und so schimpft es sich natürlich trefflich gegen Menschenrechtsverletzungen durch die USA, z. B. in Guantanamo. Ach wie gut, daß wir für "die Drecksarbeit" den großen Bruder aus Amerika haben, sonst sähen wir auf unserer kleinen "Insel der Glücksseligen" aber ziemlich alt aus und müßten uns am Ende auch noch selbst die Finger schmutzig machen.


    Man mag sich auch über seine Irak-Politik trefflich streiten, aber wohl niemand kann leugnen, daß es höchste Zeit war, den blutigen Diktator Saddam Hussein von der Macht zu entfernen. Und daß man auch die Atomprogramme eines von Fanatikern wie Mahmud Ahmadinedschad regierten Irans oder eines von einem Alt-Stalinisten wie Kim Jong Il regierten Nordkorea keinesfalls tolerieren darf, wenn man nicht nur in den USA, sondern auch in Europa weiterhin nachts ruhig schlafen möchte, dürfte wohl selbst im "alten Europa" konsensfähig sein.


    Von daher vermag ich die "In-Bausch-und-Bogen"-Kritik an Bush und seinem Staatsbesuch in Deutschland nicht so recht zu verstehen. Aber vielleicht werden uns hier ja auch noch ein paar sachliche Beiträge zum Thema geboten. Die Erfahrung mit Politik-Threads bei TT läßt mich allerdings das Gegenteil befürchten.


    Viele Grüße und einen
    Happy Day

    Viele Grüße und einen Happy Day


    Guy Fawkes was the only person ever to enter Parliament with honest intentions.

  • Happy Day
    du scheinst Bush's Vorgehensweise richtig zu finden.
    In meinen Augen ist es der größte Schurke der Welt.


    Denn er geht über Leichen um seine Interesse zu verfolgen.
    Das dabei vieles nicht korrekt ist, muss man ja scheinbar dulden.



    Wo bitte bleibt seine Intervention gegen Israel, dass sie Libanon und Palästina einfach so angreifen können und der Rest der Welt schaut zu.
    Wenn Bush ehrlich wäre und für den Weltfrieden stehen würde, dann hätte er Israel z.B ein 24 Stunden-Ultimatum gegeben und mit ernsthaften Konsequenzen gedroht.


    Aber genau darauf wird man vergeblich warten, sogar dann wenn Israel den Libanon
    anektieren würde.


    Fazit: Frau Merkel wird ihn wohl willkommen heißen, aber ich nicht.

    Telefonica O2 Free M Boost 10 GB mit 2 Multicards für 17,99 € mit I-Phone 8
    Fraenk mit I-Phone SE

    Lidl-Connect mit Google Pixel 4
    Samsung Galaxy Note 10.1 2014-Edition Tablet und Microsoft Surface 3 Pro
    Kabelinternet: Vodafone/Unitymedia 2 Play 100/50 MBit.


  • Eigentlich sollte ich mich über Deine Antwort freuen, denn Du gibst mir ja recht: Politik-Threads im TT sind einfach sinn- und zweckfrei, denn genau wie ich es befürchtet habe, kommt als Antwort auf meine Befürchtung, daß hier überwiegend pauschale Polemik gepostet werden wird, prompt eine Replik, die an pauschaler Polemik kaum zu überbieten ist.


    Lies doch einfach noch einmal langsam und unter Aktivierung der kleinen grauen Zellen, was ich geschrieben habe:
    Ich verstehe zwar die "Bausch-und-Bogen"-Verdammung von Herrn Bush und seiner Politik nicht, meine aber durchaus, daß man die Politik des US-Präsidenten kritisch diskutieren kann, wobei ich als ein Bespiel seine Irak-Politik angeführt habe, ohne damit den Anspruch erhoben zu haben, eine vollständige Liste seiner diskussionswürdigen politischen Handlungen oder Unterlassungen erstellt zu haben. Wie alles im Leben, ist nämlich auch die Politik des derzeitigen Amtsinhabers im Weißen Haus durchaus nicht nur mit simplen Schwarz-Weiß-(Vor)urteilen zu erfassen. Das gilt übrigens auch für die von Dir angeführte sehr einseitige Kurzdarstellung des Nahost-Konfliktes.


    So, und damit bin ich raus.


    Viele Grüße und einen
    Happy Day


    PS: Ob Du persönlich Herrn Bush nicht willkommen heißt, wird sowohl dem US-Präsidenten als auch der Bundeskanzlerin vermutlich am verlängerten Rückgrat vorbeigehen. Wie heißt es so schön im Volksmund: "Allen Leuten recht getan ist eine Kunst, die keiner kann."

    Viele Grüße und einen Happy Day


    Guy Fawkes was the only person ever to enter Parliament with honest intentions.

  • Wie war das nochmals mit dem Slogan: "Die Welt zu Gast bei Freunden" ?


    Wenn ich einige Kommentare wie in diesem Thread lesen muss, dann Frage ich mich zurecht, wo bitte ist das Niveau dieses Forums nur abgeblieben?


    Mann kann zu Bush stehen wie man möchte, trotzdem polemisieren hier einige auf unterstem Niveau. Fakt ist dass Präsident Bush einer der, wenn nicht sogar der meistgefährdeste Mensch der Welt ist, von daher ist so ein Sicherheitsaufkommen normal.
    Anscheinend wird auch hier wiedereinmal gerne vergessen was vor allem unsere lieben Mitmenschen im Osten Deutschlands den USA und Bush (Senior) zu verdanken haben...


    CU john

  • Ich verstehe die Aufregung nicht. Hier wird mit Stammtischparolen herumgeworfen bis zum Gehtnichtmehr.
    Diese "lumpigen" 20 Millionen sind nix im Vergleich, welchen Schaden Deutschland an einem möglichem Anschlag an Bush in DE nehmen würde. Aber soweit wird mal wieder nicht gedacht.


    Man sollte ausserdem nicht vergessen, dass die USA unser zweitgrösster Exportpartner ist, und es daher nicht falsch ist sich mit den USA gutzustellen, auch wenn man deren Politik nicht unbedingt für gutheisst.


    Im Prinzip muss ich HappyDay recht geben:
    Die USA erledigt viel Drecksarbeit die wir nicht machen würden(Terroristen, Irak...)

  • Bush ist nicht die USA, aber leider deren Präsident.


    Und klar müssen die de "Dreck" wegräumen, den sie allerdings größtenteils selbst geschaffen haben.

    ------------------------------------------------
    Ericsson T39m
    Legends never Die!
    ------------------------------------------------

  • Ideologische Polemisierungen untersten Niveaus sollten wir vielleicht bleiben lassen.


    Ich mag Bush auch nicht und kritisiere ihn heftig wegen seiner Politik, aber von "Affe" zu reden oder sonstwie unter die Gürtellinie zu greifen geht zu weit.


    Im Gegenzug hat er aber auch keine Narrenfreiheit nur weil die Amis in vergangenen Jahrzehnten unsere Schutzmacht waren. Kritik an momentanem Fehlverhalten ist nicht gleichzeitig Undank für frühere Leistungen.


    Nun zu dem Besuch. Ich erinnere mich gut daß er nach seinem Besuch in Mainz in Bratislava war und da nicht halb soviel Aufwand gemacht wurde wie in Mainz. Sogar ein "Bad in der Menge" war möglich.
    Es muß irgendwo Grenzen geben, was den fiananziellen Aufwand und die Zumutungen an die Bürger betrifft. Wenn Cowboy Bush nicht mit einem vertretbaren Aufwand an Mitteln beschützt werden kann hat er entweder die Wahl das zu akzeptieren - oder er muß zuhause bleiben.


    Es geht nicht darum ob es nun 19,5 oder 20 Millionen kostet, auch nicht darum ob da 12000 oder 12001 Polizisten zu seiner Sicherung eingesetzt werden. Ich kann und will da keine eindeutige Grenze festlegen, nur was hier passiert ist deutlich jenseits des Akzeptablen.


    Leute nicht mehr ungehindert in ihre Wohnung zu lassen und ihnen zu verbieten die Fenster zu öffnen, Leuten die Garage zuzuschweißen, Bürger im "inneren Ring" nicht mehr in ihre Wohnungen zu lassen - da hört der "Spaß" irgendwann auf. Wenn man der Meinung ist daß es nicht mit weniger Aufwand geht, dann sollte man den Bush bitteschön im Kanzleramt oder anderen sicheren Orten empfangen anstatt in willkürlich ausgewählten Innenstädten, oder er muß zuhause bleiben. Aber was hier passiert geht zu weit.


    Obwohl ich es mir natürlich nicht wünsche, aber ich würde gerne mal sehen was hioer los ist wenn wirklich ein Bürger erschossen wird nur weil er in seiner Wohnung am Fenster gestanden hat und nichts weiter getan hat. Die Amis hätten ihren Secret Service-Mann sicher sofort in die USA gebracht um ihn dem Zugriff der Justiz zu entziehen, aber allein die politische Diskussion darüber, was hier inzwischen möglich ist, wäre sicherlich sehenswert.


    Lange Rede, wenig Sinn: es sollte ein Limit festgesetzt werden, was man an Aufwand und Kosten getragen wird. Wenn es hinkommt - ok, wenn nicht muß Bush eben auf solche Visiten in der deutschen Provinz verzichten.


    Das Papst-Beispiel ist übrigens unsinnig. Auf dem Weltjugendtag waren, wenn ich das richtig erinnere, über 400.000 junge Menschen aus aller Welt und das war ein genauso ausgelassenes Fest wie die WM.
    In beiden Fällen hat Deutschland davon sehr profitiert, und in beiden Fällen haben ein paar hunderttausend Menschen Freude an den Veranstaltungen gehabt. Sowas gegen einen Bush-Besuch aufzurechnen, der außer der Frau Merkel kaum jemanden persönlich erfreut, ist wirklich Unsinn.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!