EU schwächt geplante Senkungen der Roaming-Gebühren ab

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    tja wieder mal typisch EU keuchen vor der wirtschaft ... naja ich hab noch nie was von diesem geeinten europa gefasel gehalten und werde es auch nie ...es zeigt mal wieder die EU nutzt nur der wirtschaft aber nicht dem volk

  • Im gegenzug verhängt sie aber ein Millionenschweres Bußgeld gegen Microsoft... Klick

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  • Re: die EU is feige


    Zitat

    Original geschrieben von blablubbmann
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    tja wieder mal typisch EU keuchen vor der wirtschaft ... naja ich hab noch nie was von diesem geeinten europa gefasel gehalten und werde es auch nie ...es zeigt mal wieder die EU nutzt nur der wirtschaft aber nicht dem volk


    Z.B. die Verbraucherschutznormen, die sind allesamt auf EU-Mist gewachsen. Und hier geht es sicher nicht um die Interessen der Wirtschaft. Um nur mal ein Beispiel zu nennen...


    Oder ein anderes: die deutsche Regulierungsbehörde verneinte über Jahre vehement, den Mobilfunk regulieren zu müssen. Erst der wachsende Druck aus Brüssel und die dortige Erkenntnis, den Markt als Einzelmonopolisten sehen zu müssen, brachte offenbar die Wende.


    Oder das gesamte Telekommunikationsrecht. Die Öffnung des Marktes in der heutigen Form basiert zum wesentlichen Teil auf Vorgaben der EU! Wer gibt schon freiwillig einen Staatsmonopolisten auf...


    Die EU ist in vielen, vielen kleinen Dingen und auch großen zu sehen, aber das bleibt dem Pöbel meist verborgen. Leider. Wir nutzen die Telekommunikation in der heutigen Form selbstverständlich, wir senden online bestellte Waren selbstverständlich zurück, wir bezahlen im näheren Ausland mit unserer Währung - auch selbstverständlich. All das nimmt die Masse als selbstverständlich hin, aber das ist es nicht. Sehr viel, von dem, was unsere Volksvertreter umsetzen und in den vergangenen Jahren umgesetzt haben, sind Richtlinien, die sie umsetzen müssen. Am Ende sieht es dann aber oft so aus, als ob es auf deren Mist gewachsen wäre. Das sollte man den Leutchen mal begreiflich machen.


    Dass sie im Fall der Roamingpreise einknicken, ist bedauerlich. Zumal der TK-Bereich eigentlich deren Bereich ist. Aber die EU kann nur durchsetzen, was die Einzelstaaten überwiegend wollen. Und wenn man Unternehmen an die Karre fahren will, die im Monat Milliardenumsätze haben, hat man auch mit ordentlich Gegenwind zu rechnen - erst Recht, wenn sie in allen Staaten vertreten sind.


    Erst mal abwarten, was sie nun wirklich vorhaben. Eines ist jedoch klar: die Einzelstaaten haben hier noch weniger Stehvermögen - siehe Regulierungsbehörde zum Thema Mobilfunk oder, ganz aktuell, die von unserer Regierung geplante Herausnahme von VDSL. Wo unsere Vertreter vor der T-Com und deren Milliardeninvestitionen einknicken zu drohen scheinen, hilft man ihnen im Fall der Fälle von außen zur Not mit Zwang wieder auf die Beine - Lobby bzw. nennenswerte Anteilseigentümerschaft an der T-Com hin oder her. ;)


    Demzufolge: feige ist die EU nicht (man denke an die horrenden Bußgelder...). Klar, es geht immer mehr. Aber im Rahmen des Möglichen schlagen sie sich, wie ich finde, doch ganz gut. Vielleicht solten Sie auch ne tolle Kampagne fahren, um den Menschen das aufzuzeigen - denn auch Du profitierst von der EU oder so ähnlich. :D

  • Naj, ich halte Gebühren für ankommende Gespräche zu einem gewissen Grad ja auch für gerechtfertigt. Denn dem Anbieter entstehen hierbei ja tatsächlich KOsten. Allerdings sollten diese Gebühren irgendwo in einem "vernunftigen" Bereich liegen (meiner Ansicht nach zwischen 0,10e und 0,20e brutto). Und davon sind wir ja noch Meilenweit entfernt. Und so lange Inlandsgespräche im Ausland um die 0,20e - 0,40e und Auslangsgespräche aus dem Ausland ca 0,50e kosten sind die Preise doch als angemessen anzusehen.


    Und wenn man sich Gebühren von 1,60e von Portugal nach D anschaut ist das dann auch schon ein ordentlicher Fortschritt. Man sollte das ganze nicht kleinreden. Auch die vorgeschlagenen Gebühren wären schon ein riesiger Fortschritt.

  • Die Frage ist halt, ob die Kosten so viel höher sind als im Festnetz, wo man für wenige Cent um den ganzen Globus kommt.


    Klar muss der Mobilfunk ausgebremst werden. Und damit hätte man schon ein paar Jahre eher anfangen sollen. Aber das ganze muss Interessengerecht abgewogen sein. Irgendetwas werden sie sich dabei gedacht haben, das ganze langsamer angehen zu lassen. Hauptsache ist aber, dass sich überhaupt etwas tut, und das ist doch schonmal ein guter Weg:


    16,5 CT (25,5 CT, inkl. 30% und inkl. 19 % USt) eingehend
    33 CT (51,05 CT) abgehend inländisch
    49 CT (75,80 CT) abgehend ins Heimatland


    jeweils plus max. 30 % Endkundenzuschlag. Einführung für eingehende Gespräche bis zum Sommer 2007, für abgehende Gespräche ab Anfang 2008. Ok, abgehende Gespräche sind heute schon z.B. mit T-Mobile Weltweit (Zone 1) unterboten, und damit ist da sicher noch Luft. Aber eingehend ist es schonmal ok, und es mag ja noch Wunder geben, so dass die Obergrenzen freiwillig unterschritten werden könnten.


    Außerdem sind die nationalen Märkte imho vorrangig zu behandeln (und ggf. zu regulieren), denn hier schlagen die überzogenen Preise nunmal am heftigsten auf den Kunden durch. So oft ist die Masse nun auch wieder nicht im Ausland. Ich bin viel mehr auf die Regulierung der ICs innerhalb unseres Landes gespannt. Hoffentlich wird hier das Preissenkungstempo deutlich angezogen, anstatt ewig nur krümelweise pro Jahr von den viel zu hohen Preisen herunterzukommen. Man denke nur an die vorgeschlagenen 9-10 CT (statt 10-12 CT) der drei NBs - so ein Angebot ist doch bestenfalls ein Witz und schreit nach Regulierung. Die einen werben mit 3 CT-Tarifen oder Parzellenflats für 10 EUR, und die anderen dürfen munter 15 CT die Minute abrechnen. Eigentlich unglaublich, wie hier ein Markt den anderen abdrängen darf.

  • Das eingehende Gespräche im Ausland etwas kosten, kann ich durchaus akzeptieren. Interessant und kritikwürdig halte ich jedoch die Preisgestaltung.


    Der günstigste Anbieter (gem. teltarif) verlangt für ein Gespräch in spanische Mobilfunknetze 12,9 Cent. Vodafone verlangt für ankommende Gespräche 59 Cent, o2 69 Cent pro Minute (ohne akuelle Aktion). Die deutschen IC-Kosten werden ja schon durch den Anrufer gezahlt.


    Abgehende Gespräche von Deutschland kosten jedoch 69 bzw. 99 Cent bei Vodafone und 89 Cent bei o2. Warum ist hier die Weiterleitung ins Ausland teurer (zumal hier Gespräche teilweise auch ins Festnetz gehen, welche per CbC nur 1,1 Cent kosten)?


    Aber wenn sich überhaupt etwas bewegt finde ich das schon mal gut. Aber ich bin sicher, daß, egal wie die Preise sich entwickeln, einiege Leute hier im Forum immer schreien werden es ist zu teuer.

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  • Mit den genannten Preisen kann man doch vorerst leben.


    Incoming Gespräche werden deutlich reduziert
    Gespräche innerhalb des Aufenthaltslandes fallen idR eh kaum an
    Gespräche nach Deutschland mit 49 ct ( laut teltarif.de ist nämlich auch hier bereits miteingerechnet) bewegt sich doch auf dem Niveau, das auch die meisten Kunden hierzulande für ein nationales Gespräch zahlen.


    Klar hätte das besser kommen können, aber das ist doch mal ein Anfang.
    Und wenn der Incoming Preis bis nächsten Sommer und die restlichen Preise bis spätestens Ende 2007 auf dieses Niveau gesenkt werden ist das doch in politischen Zeitebenen gedacht reletiv zügig umgesetzt worden.



    ***


    Andererseits:


    (Ich argumentiere jetzt mal aus Sicht des "Unionsbürgers")


    Wird man duch die eingehenden Gesprächskosten in den EU Ländern nicht in seiner Freizügigkeit und Niederlassungs-/Dienstlesitungsfreiheit stark behindert?

    Nicht Wünschelruten, nicht Alraune, die beste Zauberei liegt in der guten Laune. (Goethe)

  • Zitat

    Original geschrieben von ganymed
    Andererseits:


    (Ich argumentiere jetzt mal aus Sicht des "Unionsbürgers")


    Wird man duch die eingehenden Gesprächskosten in den EU Ländern nicht in seiner Freizügigkeit und Niederlassungs-/Dienstlesitungsfreiheit stark behindert?


    Nein, da Du Dir entsprechende Mobilfunkkarten im Ausland kaufen kannst und dann nicht für ankommende Gespräche zahlen mußt.


    Anders wäre es, wenn die Funkfrequenzen europaweit ausgeschrieben worden wären und die Firmen eine EU-Lizenz erhalten hätten. Das ist aber nicht der Fall und wir haben in jedem Land unterschiedliche Firmen (wenn auch z.T. mit gleichem oder ähnlichem Namen ;)) Etwas anderes wäre es wenn ein Betreiber die Gesellschaftsform der Europa-AG wählt. Dann wäre er ein Betreiber mit Niederlassungen in verschiedenen Ländern und dort würde er seine Kunden diskriminieren, wenn sie sich im "Ausland" aufhalten würden.

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  • Zitat

    Original geschrieben von Hightower2004
    Nein, da Du Dir entsprechende Mobilfunkkarten im Ausland kaufen kannst und dann nicht für ankommende Gespräche zahlen mußt.


    Überzeugt jetzt auch nicht.
    Erstens bekommst Du zB gar nicht so leicht einen Vertrag im Ausland (ohne festen Wohnsitz) und zweitens hast Du dann ja eine andere "ausländische" Telefonnummer.


    Beispiel:


    Ein Handwerksbetrieb arbeitet immer in Deutschland. Er bekommt nun einen Auftrag im nahegelegenen Ausland. Er wird sicher nicht das ganze Unternehmen jetzt mit anderen Karten ausrüsten, aber seine Kosten würden für die jeweilige Zeit stark ansteigen, was es für ihn ja wieder unlukrativer machen würde den Auftrag anzunehmen. Und das obwohl er es ja prinizpiell in der ganzen EU könnte.

    Nicht Wünschelruten, nicht Alraune, die beste Zauberei liegt in der guten Laune. (Goethe)

  • Zitat

    Original geschrieben von ganymed
    Überzeugt jetzt auch nicht.
    Erstens bekommst Du zB gar nicht so leicht einen Vertrag im Ausland (ohne festen Wohnsitz) und zweitens hast Du dann ja eine andere "ausländische" Telefonnummer.


    Wenn dem so ist, dann müßte hier (zumindest innerhalb der EU für EU-Bürger) abhilfe geschaffen werden. Vielleicht wäre die Einführung von 00700er sinnvoll.

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